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     2128  0 Kommentare Einkaufsmanager bestätigen Sorgen vor einem Wirtschaftsabschwung

    Der Brexit ist erst einmal verschoben. Die EU und die britische Premierministerin Theresa May einigten sich in der Nacht zum gestrigen Freitag auf einen Kompromiss zur Verschiebung des EU-Austritts vom 29. März auf mindestens den 12. April vor. Wenn das britische Unterhaus dem bereits ausgehandelten Abkommen in der nächsten Woche zustimmt, soll der Austritt am 22. Mai geregelt über die Bühne gehen. Gelingt das nicht, kann Großbritannien bis zum 12. April neue Vorschläge machen. Das britische Unterhaus hat den aktuellen Vertrag allerdings bereits zwei Mal abgelehnt. Es ist also ungewiss, ob das Unterhaus dieses Mal zustimmen wird.

    Wirtschaftsdaten aktuell wesentlich wichtiger als die Brexit-Entwicklungen

    Doch derartige Meldungen lösen an den Märkten aktuell kaum noch Bewegungen aus. Ganz anders aber aktuelle Wirtschaftsdaten. Denn diese zeigen, wie begründet derzeit die vorgestern beschriebenen Sorgen vor einer weitergehenden Wirtschaftsabschwächung sind. So sind die Einkaufsmanagerindizes sowohl für die USA als auch für die Eurozone und Deutschland deutlich gesunken.

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    Deutsche Industrie stürzt tief in die Rezession

    Deutschland erwischt es dabei besonders schwer. Der Einkaufsmanagerindex für die hiesige Industrie ist laut der aktuellen Schnellschätzung von IHS Markit mit 44,7 Punkten im März auf ein 79-Monats- bzw. 6,5-Jahres-Tief gesunken (Februar: 47,6). Es ist der 14. Rückgang des  Frühindikators innerhalb der letzten 15 Monate.

    IHS Markit-Einkaufsmanagerindex der Industrie in Deutschland

    Demnach befindet sich die deutsche Industrie schon in einer tiefen Rezession. Und diese Teil-Rezession hat in dem wichtigen Wirtschaftsbereich sogar schon zum ersten Stellenabbau seit drei Jahren geführt. Kein Wunder, denn die Industrieproduktion wurde jüngst so stark zurückgefahren wie seit August 2012 nicht mehr. Und daher wird inzwischen natürlich auch weniger Personal benötigt.

    Aufgrund der beschleunigten Talfahrt der Industrie sank der Einkaufsmanagerindex für die gesamte deutsche Wirtschaft im März auf 51,5 Punkte. Durch einen soliden Servicesektor blieb die Wirtschaft damit zwar noch auf Wachstumskurs – Werte oberhalb von 50 Punkten bedeuten bei dem Frühindikator wirtschaftliche Expansion – doch ist das Wachstum im März so schwach ausgefallen wie seit fast sechs Jahren nicht mehr.

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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Sven Weisenhaus
    Einkaufsmanager bestätigen Sorgen vor einem Wirtschaftsabschwung Der Brexit ist erst einmal verschoben. Die EU und die britische Premierministerin Theresa May einigten sich in der Nacht zum gestrigen Freitag auf einen Kompromiss zur Verschiebung des EU-Austritts vom 29. März auf mindestens den 12. April vor. Wenn …

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