Risikofreie Gewinne am deutschen Aktienmarkt – da staunt der Ausländer!
In meiner Wahlheimat, den Britischen Inseln, sind die Deutschen nach wie vor für einige ihrer traditionellen, liebenswerten Macken bekannt. Darunter auch ihre Vorliebe für lange Wörter. Regelmäßig bringe ich Freunde und Geschäftskontakte zu schallendem Gelächter, wenn ich ihnen von Wörtern wie dem „Rindfleischetikettierungsüberwachungsaufgabenübertragungsgesetz“ erzähle. Das sind 63 Buchstaben für ein Wort, das ein bis 1999 gültiges Gesetz beschreibt.
Neben langen Wörtern gehören hochwertiges Bier, leckere Würste und komplizierte Gesetze zu den Dingen, die man dem deutschen Michel gerne zuschreibt.
Und was komplizierte Gesetze anbelangt, staunt so manch ausländischer Beobachter auch über die Spezialitäten und Gepflogenheiten des deutschen Übernahmegesetzes.
Wird in London oder New York eine Börsen-AG mehrheitlich übernommen, kann der neue Herr im Haus die verbliebenen Aktionäre in einem relativ simplen, klaren und seit langer Zeit etablierten Verfahren vor die Türe setzen und zu 100% die Kontrolle übernehmen.
Nicht so in Deutschland, wo wie immer alles ein bisschen anders und komplizierter ist.
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