Christliche Fonds: Im Namen des Herrn: Diese Fonds setzen auf christliche Werte
Ist es verwerflich, als gläubiger Christ – ob katholisch oder evangelisch – gewinnbringend Geld anzulegen? Wie so oft, kommt es auf die Auslegung der heiligen Schrift an. Über Geld, Zins und Reichtum wurde in der Kirche schon vor vielen Jahrhunderten gestritten. Mittlerweile ist man sich in jeder Konfession darüber einig, dass Geldmittel zum Leben benötigt werden. Auch Vermögensbildung geht mit der Religion konform, solange Gier keine Rolle spielt. „Das Geld muss dienen und nicht regieren“, so äußerte sich Papst Franziskus im Jahr 2013 in einem Schreiben. Gläubige Menschen hatten bisher in Deutschland die Gelegenheit, ihr Vermögen von Banken mit christlicher Wertorientierung verwalten zu lassen. Beispielsweise gibt es hierzulande die Steyler Bank, welche im Jahr 1964 vom katholischen Orden der Steyler gegründet wurde. Die Bank handelt im Sinne christlicher Ethik und Ökologie und schließt Investitionen in den Bereichen Waffenproduktion, Tierversuche, Umweltverschmutzung, Tabak oder Atomenergie aus. Allerdings werden auch Investitionen ausgeschlossen, die in der Öffentlichkeit kontrovers wahrgenommen werden: Abtreibung, Embryonenforschung oder Pornographie. Auch die PAX Bank, deren Kunden in erster Linie Angestellte und Unternehmen der katholischen Kirche sind, oder die genossenschaftlich organisierte Evangelische Bank zählen zu den christlichen Banken. Seit einiger Zeit können gläubige Christen – oder auch christlicher Ethik Zugeneigte – das Vermögen in christlichen Fonds anlegen. Die Anleger erfahren dadurch mehr Transparenz und erhöhen gleichzeitig das Chancenpotenzial.
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