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    ROUNDUP  406  0 Kommentare Commerzbank betont nach Fusions-Aus eigene Stärke

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Traum von der großen Bankenhochzeit ist geplatzt. Nun müssen Commerzbank und Deutsche Bank ihr Heil wieder alleine suchen - oder nach neuen Partnern Ausschau halten. Commerzbank-Chef Martin Zielke betont die Stärke seines Hauses. Das Institut, dessen größter Anteilseigner der deutsche Staat ist, sei "alleine stark genug", sagte Zielke in mehreren Interviews kurz nach Beendigung der Gespräche mit der Deutschen Bank Ende April.

    Die Commerzbank konzentriert sich auf Privatkunden sowie Mittelstand und Firmenkunden - und das funktioniert nach Einschätzung des Vorstands sehr gut. "Die Bank ist auf jeden Fall stark genug, um zu wachsen und um dieses Geschäft entsprechend hier weiter auszubauen", sagte Zielke der "Welt am Sonntag".

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    Im ersten Quartal sei die Bank im Geschäft mit neuen Kunden "gut vorankommen". Das Privatkundengeschäft habe "seine sehr positive Entwicklung fortgesetzt" und auch im Firmenkundengeschäft sehe das Institut Fortschritte, sagte Zielke. An diesem Mittwoch (07.00 Uhr) legt die Commerzbank die Zahlen für die ersten drei Monate 2019 vor.

    Analysten rechnen für das erste Quartal mit einem operativen Ergebnis von 217 Millionen Euro. Unter dem Strich dürfte demnach ein Gewinn von etwas mehr als 100 Millionen Euro stehen. Vor einem Jahr war das operative Ergebnis des Konzerns mit 289 Millionen Euro um gut zwölf Prozent unter dem Wert des Vorjahreszeitraums geblieben. Dank einer niedrigeren Steuerlast konnte die Commerzbank dennoch einen Gewinnrückgang vermeiden - und wies mit 250 Millionen Euro sogar einen um neun Prozent gesteigerten Überschuss aus.

    Für das Gesamtjahr 2019 peilt Zielke "unter dem Strich ein leicht höheres Konzernergebnis als im Vorjahr" an. 2018 hatte das seit Herbst im MDax notierte Institut 865 Millionen Euro Gewinn ausgewiesen - fast sieben Mal so viel wie ein Jahr zuvor.

    Doch beim Konzernumbau ist die Commerzbank noch nicht am Ziel. Das anhaltende Zinstief und steigende Regulierungskosten belastet Banken zusätzlich, der Wettbewerb um Kunden ist gerade in Deutschland hart.

    Die Idee, aus Deutscher Bank und Commerzbank angesichts dieser Herausforderungen eine schlagkräftigere Einheit zu schmieden, ist vom Tisch. Nach knapp sechswöchigen Gesprächen erklärten die beiden Banken am 25. April ihre Annäherungsversuche für gescheitert. Nach "gründlicher Analyse" seien die Vorstände zu dem Schluss gekommen, dass eine Fusion "keinen ausreichenden Mehrwert bieten würde".

    Während Zielke noch "gehörig Potenzial" bei den Kunden der Commerzbank sieht, dürfte sich das Fusionskarussell weiterdrehen. Als mögliche Interessenten für die Commerzbank gelten die italienische Unicredit und die niederländischen ING ./ben/stw/DP/zb





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