Im Münsterland werden 10.000 neue Wohnungen gebraucht - jedes Jahr / Wohnungsmarktreport des Pestel-Instituts
Erstmals belastbare Zahlen für das gesamte Münsterland - Seite 2
Region keinen Wohnungsneubau benötigen. Das Gegenteil ist der Fall.
Wir schrumpfen nicht. Das einzige, was schrumpft, ist das verfügbare
Bauland", sagt Uwe Schramm, Vorstandsvorsitzender der WohnBau
Unternehmensgruppe, die mit über 5.000 bewirtschafteten - und 400 neu
gebauten Wohnungen allein in 2019 einen der größeren Wohnungsanbieter
in der Region darstellt. "In vielen Rathäusern stapeln sich die
Baulandanfragen für das im Münsterland beliebte Einfamilienhaus, die
nicht befriedigt werden können. Es stimmt eben nicht, dass es alle
jungen und gut ausgebildeten Menschen in die Großstädte zieht. Dort
werden sie aber hingehen, wenn wir ihnen hier kein attraktives
Wohnraumangebot machen können", fasst Schramm die Wechselwirkung
zwischen Wirtschaftswachstum und Wohnraumentwicklung für die Region
zusammen.
Auch im Münsterland fehlen kleine Wohnungen
Die weiter voranschreitende Zunahme der Single-Haushalte treffe
zudem auf einen sich nur langsam verändernden Wohnungsbestand. Allein
im Zeitraum 1995 bis 2017 sank im Münsterland die durchschnittliche
Personenzahl pro Haushalt nach Berechnungen von Pestel von 2,71 auf
2,26 Personen. Die kleineren Haushaltsgrößen schlagen sich längst in
der Nachfrage nieder: "Den stärksten Druck im Markt sehen wir bei der
WohnBau bei kleinen, barrierefreien und bezahlbaren Wohnungen. 70
Prozent unserer Mietinteressenten sind Ein- und
Zwei-Personen-Haushalte", bestätigt Initiativ-Sprecher Schramm die
Pestel-Ergebnisse. Jeder zweite Nachfrager in NRW bekomme einen
Wohnberechtigungsschein, im Seniorenbereich sind es rund 80 Prozent.
Als Single liegt die Einkommensgrenze bei 30.000 Euro, bei Familien
mit zwei Kindern bei rund 55.000 Euro. "Die Zahl der einkommensarmen
Haushalte ist im Münsterland zwar vergleichsweise niedrig. Trotzdem
wird die Verfügbarkeit von Wohnungen für Haushalte, die sich nicht
selbst am Markt versorgen können, angesichts des vorhandenen
Wohnungsdefizits und der Einkommensstagnation bei einem Teil der
Haushalte auch in der an sich recht wohlhabenden Region ein wichtiges
Thema bleiben", unterstreicht Pestel-Mann Günther.
Preisentwicklung: Spürbare Zuwächse in allen Regionen des
Münsterlandes
Das belegt die Pestel-Studie eindeutig: Die Preise für Bauland,
Wohngebäude und Wohnungsmieten sind seit 2011 im Münsterland auf
breiter Front gestiegen, wenn auch moderater als in den größten
Städten Deutschlands. Allerdings verraten die Durchschnittswerte
naturgemäß nicht, wie sich die 67 untersuchten Städte und Kommunen im
Einzelnen entwickelt haben. Bemerkenswert ist, dass die Zuwachsraten
zudem auf einen sich nur langsam verändernden Wohnungsbestand. Allein
im Zeitraum 1995 bis 2017 sank im Münsterland die durchschnittliche
Personenzahl pro Haushalt nach Berechnungen von Pestel von 2,71 auf
2,26 Personen. Die kleineren Haushaltsgrößen schlagen sich längst in
der Nachfrage nieder: "Den stärksten Druck im Markt sehen wir bei der
WohnBau bei kleinen, barrierefreien und bezahlbaren Wohnungen. 70
Prozent unserer Mietinteressenten sind Ein- und
Zwei-Personen-Haushalte", bestätigt Initiativ-Sprecher Schramm die
Pestel-Ergebnisse. Jeder zweite Nachfrager in NRW bekomme einen
Wohnberechtigungsschein, im Seniorenbereich sind es rund 80 Prozent.
Als Single liegt die Einkommensgrenze bei 30.000 Euro, bei Familien
mit zwei Kindern bei rund 55.000 Euro. "Die Zahl der einkommensarmen
Haushalte ist im Münsterland zwar vergleichsweise niedrig. Trotzdem
wird die Verfügbarkeit von Wohnungen für Haushalte, die sich nicht
selbst am Markt versorgen können, angesichts des vorhandenen
Wohnungsdefizits und der Einkommensstagnation bei einem Teil der
Haushalte auch in der an sich recht wohlhabenden Region ein wichtiges
Thema bleiben", unterstreicht Pestel-Mann Günther.
Preisentwicklung: Spürbare Zuwächse in allen Regionen des
Münsterlandes
Das belegt die Pestel-Studie eindeutig: Die Preise für Bauland,
Wohngebäude und Wohnungsmieten sind seit 2011 im Münsterland auf
breiter Front gestiegen, wenn auch moderater als in den größten
Städten Deutschlands. Allerdings verraten die Durchschnittswerte
naturgemäß nicht, wie sich die 67 untersuchten Städte und Kommunen im
Einzelnen entwickelt haben. Bemerkenswert ist, dass die Zuwachsraten