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    Artprice  293  0 Kommentare Laut Therry Ehrmann ist die Kulturpolitik Frankreichs nicht unbedingt im Interesse des Landes

    PARIS, 24. Juni 2019 /PRNewswire/ -- Auf der Titelseite der französischen Zeitschrift l'Express ist zu lesen: Der Französische Staat gibt in Paris und Umgebung 139 Euro pro Kopf für Kultur aus, im Rest des Landes nur 15 Euro.

    Sales Catalogs of Parke-Bernet Galleries - Artprice Archives

    Frankreich läuft aufgrund seiner Strategie, sein Kulturangebot auf die Hauptstadt zu konzentrieren Gefahr, den Abstand zu seinen Rivalen auf dem Weltkulturmarkt zu vergrößern. Französische Künstler, Galerien und Auktionshäuser finden es nicht nur in Frankreich, sondern auch auf der internationalen Szene zunehmend schwierig, aus dem Schatten ihrer mächtigen angelsächsischen Rivalen zu herauszukommen.

    Thierry Ehrmann, Gründer und Geschäftsführer von Artprice kommentiert den Artikel wie folgt: „Das überrascht niemanden: Paris genießt auf kultureller Ebene eine Sonderstellung. Doch das Ungleichgewicht ist zu groß, zu offensichtlich geworden. Die französische Hauptstadt ist kein El Dorado mehr, weder für seine Künstler, noch für den Kunstmarkt.

    1964 erwarb Sotheby's das damals führende Auktionshaus von New York, nämlich Parke-Bernet. Das Unternehmen war ursprünglich französischen Auktionshäusern angeboten worden, doch diese hatten abgelehnt. Frankreich leidet immer noch am „Parke-Bernet Syndrome", ich habe dieses Thema bereits mit 9 Kulturministern erörtert. Sie waren jedes Mal erschüttert.

    Kataloge von Parke-Bernet Galleries - Artprice Archive

    [https://imgpublic.artprice.com/img/wp/sites/11/2019/06/parke-bernet.png]

    4% des Weltmarktes

    Seit 1960 hat sich die Situation wesentlich verändert. Paris führt bei den Auktionsumsätzen immer noch klar (90% des Gesamtumsatzes des Landes). Doch vor einem halben Jahrhundert war Frankreich noch das Zentrum des globalen Kunstmarktes. Im Jahr 2018 erzielte Frankreich lediglich 4% des weltweiten Umsatzes bei den Bildenden Künsten.

    Doch sogar dieser kleine Marktanteil hat es schwer in französischer Hand zu bleiben. Der Anteil am Auktionsumsatz Frankreichs von Sotheby's und Christie's im Bereich der Bildenden Künste im Jahr 2018 betrug 51% (353,5 Millionen Dollar)..., und dies ist nur ein winziger Anteil ihres weltweiten Geschäfts mit den Bildenden Künsten. Die Pariser Auktionshäuser, die nur 4% ihres gemeinsamen weltweiten Anteils darstellen, sind für Christie's und Sotheby's mittlerweile fast sekundär. New York generiert 15 Mal so viel Umsatz als Paris, London 6 Mal so viel und sogar Hong Kong fast 3 Mal so viel wie die französische Hauptstadt.

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    PR Newswire (dt.)
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    Artprice Laut Therry Ehrmann ist die Kulturpolitik Frankreichs nicht unbedingt im Interesse des Landes PARIS, 24. Juni 2019 /PRNewswire/ - Auf der Titelseite der französischen Zeitschrift l'Express ist zu lesen: Der Französische Staat gibt in Paris und Umgebung 139 Euro pro Kopf für Kultur aus, im Rest des Landes nur 15 Euro. Frankreich läuft …

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