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    Pressemeldung  793  0 Kommentare alpha beta asset management: Marktkommentar Juni 2019

    Im vergangenen Monat wurde dem Markt der Eindruck vermittelt, dass sich EZB-Notenbankchef Mario Draghi, dessen Amtszeit im Oktober dieses Jahres endet, noch einmal in den Geschichtsbüchern verewigen möchte.

    Im vergangenen Monat wurde dem Markt der Eindruck vermittelt, dass sich EZB-Notenbankchef Mario Draghi, dessen Amtszeit im Oktober dieses Jahres endet, noch einmal in den Geschichtsbüchern verewigen möchte: Auf der jährlichen EZB-Konferenz im portugiesischen Sintra machte er überraschend deutlich, dass eine erneute geldpolitische Lockerung denkbar sei und die EZB die dazu notwendigen Instrumente zur Verfügung habe. Diese Aussage ließ die Aktienmärkte frohlocken und setzte gleichzeitig die US-Notenbank Federal Reserve unter (politischen) Druck, ebenfalls über geldpolitische Lockerungen nachzudenken.

    Mit Blick auf die Inflation und auf die Pläne zahlreicher Großunternehmen, Stellen abbauen zu wollen, mag die Tendenz zu niedrigeren Zinsen zwar nicht verblüffen, dennoch stimmt uns die Botschaft von Mario Draghi hinsichtlich ihres Zeitpunkts nachdenklich. Damit scheinen wir allerdings in der Minderheit zu sein, denn die Aktienmärkte reagierten mit einem Kursfeuerwerk im Juni: Die Leitindizes DAX, STOXX 600 Europe und S&P 500 gewannen 5,7%, 4,5% und 6,9% hinzu. Der MSCI Emerging Markets legte ebenfalls 6,3% zu, wohingegen der MSCI Indien und FTSE Vietnam 1,2% und 1,4% an Wert verloren. Der australische ASX 200 und der MSCI Griechenland stiegen um 3,7% und 4,4% im Kurs. Auf der Anleihenseite führten Mario Draghis Worte ebenfalls zu starken Auswirkungen: Die Renditen 10-jähriger französischer Staatsanleihen fielen erstmals unter die 0%-Linie und auch belgische Staatsanleihen mit gleicher Restlaufzeit könnten bald folgen. Deutsche Bundesanleihen fielen in der Rendite um 0,13% auf -0,33%, italienische sowie portugiesische Staatsanleihen mit einer Restlaufzeit von 10 Jahren profitierten ebenfalls von der Suche der Anleger nach positiven Renditeerträgen. Hier sanken die Renditen um 0,57% und 0,34% auf 2,1% und 0,47%. Ähnlich stark profitierten auch Unternehmensanleihen. Auf Total Return-Basis konnten europäische Unternehmensanleihen mit Investment-Grade Bonität im Portfolio 1,7% zulegen, europäische Titel aus dem High-Yield-Segment gewannen sogar 2,5% an Wert hinzu. Emerging Markets Anleihen in lokaler Währung stiegen um 2,8% im Portfolio.

    Insgesamt konnte der Fonds Multi-Asset Global 5 im Juni einen Wertzuwachs in Höhe von 1,09% (institutionelle Anteilscheinklasse) bzw. 1,08% (private Anteilscheinklasse) generieren. Die geldpolitische Neuaufstellung der Notenbanken, die wir im vergangenen Monat noch als möglichen „Lichtblick“ erwähnten, verändert den Ausblick auf die Aktienmärkte für die kommenden Wochen hin zum Positiveren. Wir halten dennoch die Handelsstreitigkeiten zwischen den USA und China, die schwierige Wahl einer neuen EU-Kommission und die Brexit-Debatte weiterhin für potenzielle Stolpersteine am Aktienmarkt. Aus unserer Sicht spiegeln die Aktienkurse ein hohes Maß an Hoffnungen wider, die auch wieder in Enttäuschungen umschlagen könnten. Wir legen daher weiter einen hohen Wert auf ein diversifiziertes Portfolio mit Anlagen in Regionen und Märkten mit idiosynkratrischen Rendite-/Risikoprofilen und eine Übergewichtung im Bereich Credits.


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