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    Analytik Jena  548  0 Kommentare Liegt das erste Halbjahr bereits über Plan?

    Am morgigen Dienstag wird der Medizintechnikspezialist seine Zahlen für das erste Halbjahr im Geschäftsjahr 2003/04 per Ende September veröffentlichen. Wie werden diese Zahlen ausfallen und wird die Jahresprognose erreicht?


    Analytik Jena: 1. Halbjahr über Plan

    Das erste Halbjahr ist für das Technologieunternehmen sehr erfolgreich verlaufen und liegt sogar über den eigenen Erwartungen des Managements. Schon die ersten drei Monate des laufenden Geschäftsjahres 2003/04 per 30. September waren sehr stark. Der Umsatz verbesserte sich um stramme 49,6 Prozent auf 33,4 Millionen Euro. Vor allem der hohe Realisierungsgrad in der Business Unit project solutions und einer deutlich spürbaren Verbesserung der Auftragssituation im margenstarken Instrumentengeschäft hat zum erfolgreichen Erstquartal beigetragen. Das operative Ergebnis (EBIT) konnte mit 1,5 Millionen Euro ebenfalls überzeugen. Netto klingelte in der Kasse in Q1 ein Überschuss von 0,6 Millionen Euro. Die Zahlen für das zweite Quartal, welche das Unternehmen am 25. Mai veröffentlichen wird, werden nicht ganz so stark ausfallen wie das Zahlenwerk im ersten Quartal. Traditionell ist die zweite und dritte Periode nämlich schwächer. Für das erste Halbjahr rechnen wir mit Einnahmen von deutlich über 50 Millionen Euro und einem Gewinn vor Steuern und Zinsen von über zwei Millionen Euro. Damit hat der Konzern bereits in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres die Jahresprognose beim Ertrag nahezu erfüllt. Für das Gesamtjahr wird ein Umsatz zwischen 90 und 100 Millionen Euro und eine EBIT-Marge zwischen 2,5 und drei Prozent erwartet. Allerdings ist zu beachten, dass in der laufenden Periode bestenfalls ein ausgeglichenes Ergebnis erzielt wird. Das vierte Quartal sollte nochmals einen Gewinnbeitrag liefern, sodass im Gesamtjahr ein EBIT von circa drei Millionen Euro realisierbar erscheint. Der Auftragbestand zum Halbjahr dürfte zwischen 60 und 70 Millionen Euro liegen nach über 80 Millionen Euro per 31. Dezember.

    Das Unternehmen hat unverändert mit einem zu starken Euro zu kämpfen. Die jüngste Stärkung des Dollars hilft dem Konzern nur minimal weiter. Erst bei einem Niveau im Bereich von 1,10 und 1,15 Euro wäre das Management die Dollarsorge los. Bezüglich des Dollarproblems hat Analytik Jena (DE0005213508) schon eine Reihe von Maßnahmen eingeleitet. Erste positive Effekte werden zum Ende dieses Wirtschaftsjahres erwartet. Bislang erzielt die Gesellschaft den Großteil der Umsatzerlöse im Projektgeschäft. Der Bereich ist allerdings mit Rohmargen von 14 bis 16 Prozent recht margenschwach. Der hohe Umsatzanteil des Projektgeschäfts und der schwache US-Dollar drückten übrigens im ersten Quartal die Bruttomarge auf lediglich 23,4 Prozent. Ziel des Unternehmens ist, das Instrumentengeschäft mit Rohmargen von 45 bis 50 Prozent deutlich auszubauen und mittelfristig wieder Bruttomargen von 30 Prozent zu erreichen. Erfreulicherweise dürfte das Instrumentengeschäft zweistellig wachsen und somit schnell die Gewinne nach vorne bringen.

    Analytik Jena ist mit einem Börsenwert von 27 Millionen Euro unverändert ein Schnäppchen. Die Kapitalisierung ist sogar mit knapp einem Drittel mit Barmittel unterfüttert. Im aktuellen Marktumfeld und im Hinblick eines schwachen dritten Quartals glauben wir allerdings nicht, dass die Aktie kurzfristig Flügel bekommt. Wer unseren früheren Kaufempfehlungen folgte, liegt leicht im Plus. Haltenswert!



    Verfasst von 2TradeCentre
    Analytik Jena Liegt das erste Halbjahr bereits über Plan? Am morgigen Dienstag wird der Medizintechnikspezialist seine Zahlen für das erste Halbjahr im Geschäftsjahr 2003/04 per Ende September veröffentlichen. Wie werden diese Zahlen ausfallen und wird die Jahresprognose erreicht? Analytik Jena: 1. …