dena und EWI
Klimaschutz braucht integrierten Ansatz / Analyse auf Basis der dena-Leitstudie Integrierte Energiewende bietet Kennzahlen und Leitplanken für die klimapolitische Debatte
Berlin (ots) - Wenige Tage vor der nächsten Sitzung des
Klimakabinetts haben die Deutsche Energie-Agentur (dena) und das
Energiewirtschaftliche Institut an der Universität zu Köln (EWI) dazu
aufgerufen, beim Klimaschutz konsequent einen integrierten Ansatz zu
verfolgen. Der Moment sei günstig wie selten, die Weichen in der
Energie- und Klimapolitik grundlegend neu zu stellen. Dazu gehöre vor
allem die Gestaltung eines neuen ökonomischen Rahmens für die
Energiewende, mit einer konsequenten Bepreisung von CO2-Emissionen
und einer umfassenden Reform der Steuer-, Abgaben- und
Umlagensystematik für die Energieträger.
In ihrer Analyse stützen sich dena und EWI auf die im Sommer 2018
erschienene dena-Leitstudie Integrierte Energiewende und die jüngsten
Entwicklungen in allen energierelevanten Handlungsfeldern, von der
Energiewirtschaft bis zu Verkehr, Gebäuden und Industrie. Die Zahlen
der dena-Leitstudie basieren ursprünglich auf Daten für das Jahr 2015
und wurden im Rahmen der Analyse mit den jüngsten zur Verfügung
stehenden Daten verglichen.
Klimakabinetts haben die Deutsche Energie-Agentur (dena) und das
Energiewirtschaftliche Institut an der Universität zu Köln (EWI) dazu
aufgerufen, beim Klimaschutz konsequent einen integrierten Ansatz zu
verfolgen. Der Moment sei günstig wie selten, die Weichen in der
Energie- und Klimapolitik grundlegend neu zu stellen. Dazu gehöre vor
allem die Gestaltung eines neuen ökonomischen Rahmens für die
Energiewende, mit einer konsequenten Bepreisung von CO2-Emissionen
und einer umfassenden Reform der Steuer-, Abgaben- und
Umlagensystematik für die Energieträger.
In ihrer Analyse stützen sich dena und EWI auf die im Sommer 2018
erschienene dena-Leitstudie Integrierte Energiewende und die jüngsten
Entwicklungen in allen energierelevanten Handlungsfeldern, von der
Energiewirtschaft bis zu Verkehr, Gebäuden und Industrie. Die Zahlen
der dena-Leitstudie basieren ursprünglich auf Daten für das Jahr 2015
und wurden im Rahmen der Analyse mit den jüngsten zur Verfügung
stehenden Daten verglichen.
Andreas Kuhlmann, Vorsitzender der dena-Geschäftsführung: "Die
Politik hat erkannt, dass sie mit neuen Rahmenbedingungen den Weg für
die integrierte Energiewende und den Klimaschutz ebnen kann. Viele
Vorschläge gehen in die richtige Richtung, die Debatte ist weit
fortgeschritten, die gesellschaftliche Aufmerksamkeit ist hoch.
Gleichzeitig besteht immer wieder die Gefahr, dass Teilaspekte und
Symbolmaßnahmen den Blick aufs Ganze verstellen. Die
Erwartungshaltung, dass die Politik für die nächsten zehn bis dreißig
Jahre alles durchregulieren müsse, bringt uns nicht voran. Wichtig
ist vielmehr, dass die Politik einen Rahmen definiert, in dem
klimafreundliche Technologien und Geschäftsmodelle bessere Chancen
haben als klimaschädliche. Das wird verkrustete Strukturen aufbrechen
und eine neue Dynamik für Energiewende und Klimaschutz freisetzen.
Mit unserer Analyse wollen wir alle Kräfte unterstützen, die offen
sind für solch einen integrierten Ansatz."
Max Gierkink, Manager am EWI: "Verschiedene Kennzahlen zeigen,
dass die derzeitigen Rahmenbedingungen nicht die richtigen Anreize
setzen. Für die Szenarien der dena-Leitstudie bedeutet das, dass die
dort abgebildeten Entwicklungen später einsetzen und zukünftig eine
höhere Transformationsgeschwindigkeit nötig ist. In den Sektoren
Verkehr, Industrie und Gebäude ist der Endenergieverbrauch seit 2015
weiter gestiegen. Beispielsweise in der Industrie ist damit bis 2030
ein Rückgang um 32 Terawattstunden notwendig, bei gleichzeitig
steigendem Bruttoinlandsprodukt. Im Gebäudesektor müsste die
Politik hat erkannt, dass sie mit neuen Rahmenbedingungen den Weg für
die integrierte Energiewende und den Klimaschutz ebnen kann. Viele
Vorschläge gehen in die richtige Richtung, die Debatte ist weit
fortgeschritten, die gesellschaftliche Aufmerksamkeit ist hoch.
Gleichzeitig besteht immer wieder die Gefahr, dass Teilaspekte und
Symbolmaßnahmen den Blick aufs Ganze verstellen. Die
Erwartungshaltung, dass die Politik für die nächsten zehn bis dreißig
Jahre alles durchregulieren müsse, bringt uns nicht voran. Wichtig
ist vielmehr, dass die Politik einen Rahmen definiert, in dem
klimafreundliche Technologien und Geschäftsmodelle bessere Chancen
haben als klimaschädliche. Das wird verkrustete Strukturen aufbrechen
und eine neue Dynamik für Energiewende und Klimaschutz freisetzen.
Mit unserer Analyse wollen wir alle Kräfte unterstützen, die offen
sind für solch einen integrierten Ansatz."
Max Gierkink, Manager am EWI: "Verschiedene Kennzahlen zeigen,
dass die derzeitigen Rahmenbedingungen nicht die richtigen Anreize
setzen. Für die Szenarien der dena-Leitstudie bedeutet das, dass die
dort abgebildeten Entwicklungen später einsetzen und zukünftig eine
höhere Transformationsgeschwindigkeit nötig ist. In den Sektoren
Verkehr, Industrie und Gebäude ist der Endenergieverbrauch seit 2015
weiter gestiegen. Beispielsweise in der Industrie ist damit bis 2030
ein Rückgang um 32 Terawattstunden notwendig, bei gleichzeitig
steigendem Bruttoinlandsprodukt. Im Gebäudesektor müsste die
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