Der DAX zum Oktober-Verfallstag - Seite 3
Warum ein Ausbruch nach oben unwahrscheinlich ist
Relativ unwahrscheinlich erscheint diesmal allerdings das bullishe Überraschungsszenario eines dynamischen Ausbruchs über 12.500 Punkte bis zum Verfallstermin. Da dicht oberhalb der roten Widerstandszone weitere starke Widerstände – inklusive des Jahreshochs – liegen (siehe dicke rote Linien), dürften die Chancen der Bullen auf einen Ausbruch begrenzt sein.
Den Stillhaltern sollte es an diesen Linien relativ leichtfallen, die Kurse wieder zu drücken. Wenn sie dabei einen Fehlausbruch zustande bringen, wäre dies ein klar negatives Signal, das die Bären zu weiteren Attacken motivieren sollte. Im Falle eines Ausbruchs nach oben könnte es also recht volatil bis zum Verfallstag zugehen.
Das Zünglein an der Waage?
Das Zünglein an der Waage könnten die fundamentale Lage werden. Dabei sind weniger die Konjunkturdaten (Dienstag: ZEW-Konjunkturerwartungen, Freitag: BIP China 3. Quartal) entscheidend, sondern vermutlich eher die Unternehmenszahlen: Die Quartalsberichtssaison nimmt ab dieser Woche zumindest in den USA schon einmal Fahrt auf und je nach den Ergebnissen könnte es Ausschläge in die eine oder andere Richtung geben.
Ein gewisses (positives) Überraschungsmoment könnte auch der EU-Gipfel am Donnerstag/Freitag auslösen, bei dem es unter anderem um den Brexit geht, wozu es dem Vernehmen nach doch noch eine Chance auf einen Deal geben soll, wie nach einem Gespräch der Regierungschefs von Großbritannien und Irland verlautete.
Für Trader könnte diese Verfallstagswoche also ziemlich hektisch werden…
Mit besten Grüßen
Ihr Torsten Ewert
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(Quelle: www.stockstreet.de)
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