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    Kommt ein IPO der NuCom Group?  5495  0 Kommentare ProSiebenSat.1: Schlacht um den Showbetrieb?

    Der Showbetrieb aus Unterföhring könnte eine heiße Börsenstory bieten. In der Aktionärsstruktur gibt’s eine massive Bewegung. Am vergangenen Freitag wurde bekannt, dass sich die Metro-Investoren und Milliardäre Daniel Kretinsky und Patrik Tkac bei ProSiebenSat.1 mit einem Anteil von mehr als 4 % eingekauft haben. Angeblich dient der Einstieg der neuen Strategie, über das Vehikel Czech Media Invest Minderheitsbeteiligungen an Medienunternehmen in Europa zu kaufen.

    Der Holding gehören mehrere Radiosender in Tschechien und der Slowakei sowie ein 49 %-Anteil an der Pariser Tageszeitung Le Monde. Kretinsky und Tkac befinden sich bei der Fernsehsendergruppe in bester Gesellschaft. In diesem Jahr hat sich der italienische Medienkonzern Mediaset mit einem Anteil von knapp 10 % engagiert. Mediaset ist dem früheren italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi zuzuordnen. In diesem Kontext ist zweifelsfrei auch die Stimmrechtsmitteilung der Schweizer Credit Suisse zu sehen. Sie hat sich über Aktien und vor allem über Finanzinstrumente einen Anteil von bis zu 11 % an der Gesellschaft gesichert. Interessanterweise entspricht ein Long Call-Warrant vom 03. November 2020 bis 30. Mai 2022 exakt dem Volumen der Beteiligung von Mediaset an ProSiebenSat1. Es dürfte sich dahinter also kein „Unbekannter“ verstecken. Heißen Mutmaßungen von Investoren zufolge, könnte hinter dem Einstieg der Italiener in Unterföhring auch ein ganz anderer Plan dahinterstecken. Vincent Bolloré, Großaktionär des französischen Medienkonzerns Vivendi und superreich, will anscheinend einen gigantischen europäischen Medienkonzern strukturieren, der über immense Synergien verfügen kann, wenn er wesentliche Player in Europa unter einem Dach vereint. Hierfür ist ProSiebenSat.1 für den deutschen Markt der ideale Kandidat. Derzeit streitet sich Vivendi, die Mediaset mit knapp 30 % der Aktien direkt und indirekt kontrollieren, lieber mit den Berlusconis um die Einflussnahme bei Mediaset. Sollte Bolloré eine größere Strategie in Europa verfolgen, müsste er erst den Clinch in Italien beilegen.

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    Redaktion Vorstandswoche
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