PwC-Studie
Viele Immobilieninvestoren unterschätzen die Risiken des Klimawandels für ihr Portfolio - Seite 2
Eickermann-Riepe. "Wer erst in den kommenden Jahren darauf reagiert, wird Fragen
von Investoren, Mietern aber auch der Gesellschaft nur unzureichend beantworten
können."
Steigende Baukosten beunruhigen die Branche weiterhin
Die befragten europäischen Branchenexperten gehen davon aus, dass dem
Immobiliensektor auch in Zukunft ausreichend Eigen- und Fremdkapital zur
Verfügung stehen wird. Das liegt an den anhaltend niedrigen Zinsen und
Anleiherenditen in vielen europäischen Ländern. Die Hauptsorge der Branche sind
aber für 2020 nach wie vor die steigenden Baukosten: Über zwei Drittel der
befragten Immobilieninvestoren äußerten sich so - und damit mehr als in der
Vorjahresbefragung. Damals nannten 61 Prozent der Entscheider diese Sorge. "Die
steigenden Baukosten sind nur ein Teil der Sorge, denn zunehmend werden auch die
Kapazitäten im Bausektor knapp und haben Einfluss auf die Zeitpläne ", sagt
Susanne Eickermann-Riepe, German Real Estate Leader bei PwC Deutschland. "Core
Assets sind nach wie vor teuer, und ein relevanter Anteil des Bestands befindet
sich im Wandel hin zu neuen Konzepten und mehr Mix in der Nutzung."
8 von 10 Investoren gründen ihre Entscheidungen auf Mobilitätstrends
Ein weiteres wichtiges Ergebnis der Studie: Bei ihren Investments richtet sich
die Immobilienbranche immer häufiger nach Mobilitätstrends. So betont fast ein
Drittel der Investoren (32 Prozent), dass Mobilität und Infrastruktur bei der
Entscheidung für eine Stadt eine wesentliche Rolle spielen. Und sogar 49 Prozent
antworteten so bei für die Auswahl eines bestimmten Assets. Einige Fonds haben
auf diese Entwicklung bereits reagiert. So haben etwa Whitehelm Capital und APG
einen mit 250 Millionen Euro ausgestatteten Smart City Infrastructure Fund
aufgelegt. Er investiert in Open-Access-Infrastrukturprojekte, die
"Smart-City"-Lösungen wie intelligente Beleuchtung, Parken, Abfallsammlung und
Umweltschutz unterstützen.
Berlin bleibt im Ranking die Nummer zwei - trotz eingefrorener Mieten
Für die aktuelle Ausgabe der Studie hat PwC die Ranking-Kriterien erweitert: Die
Liste berücksichtig die Zukunftsperspektiven der verglichenen Städte in puncto
Investment und Entwicklung. Neu hinzugekommen ist die Anzahl der befragten
Entscheider, die potenziell in eine bestimmte Stadt investieren würden. Das
widerspiegelt Größe und Liquidität der einzelnen Märkte genauer. In dem
aktuellen Ranking belegt Berlin nach wie vor einen Spitzenplatz. Die Experten
setzten die deutsche Hauptstadt auf Platz zwei der Liste - trotz zunehmender
Kritik. Die Immobilieninvestoren monierten zu hohe Preise und kritisierten die
noch nicht befriedigende Infrastruktur, insbesondere die lange Bauzeit des neuen
Immobiliensektor auch in Zukunft ausreichend Eigen- und Fremdkapital zur
Verfügung stehen wird. Das liegt an den anhaltend niedrigen Zinsen und
Anleiherenditen in vielen europäischen Ländern. Die Hauptsorge der Branche sind
aber für 2020 nach wie vor die steigenden Baukosten: Über zwei Drittel der
befragten Immobilieninvestoren äußerten sich so - und damit mehr als in der
Vorjahresbefragung. Damals nannten 61 Prozent der Entscheider diese Sorge. "Die
steigenden Baukosten sind nur ein Teil der Sorge, denn zunehmend werden auch die
Kapazitäten im Bausektor knapp und haben Einfluss auf die Zeitpläne ", sagt
Susanne Eickermann-Riepe, German Real Estate Leader bei PwC Deutschland. "Core
Assets sind nach wie vor teuer, und ein relevanter Anteil des Bestands befindet
sich im Wandel hin zu neuen Konzepten und mehr Mix in der Nutzung."
8 von 10 Investoren gründen ihre Entscheidungen auf Mobilitätstrends
Ein weiteres wichtiges Ergebnis der Studie: Bei ihren Investments richtet sich
die Immobilienbranche immer häufiger nach Mobilitätstrends. So betont fast ein
Drittel der Investoren (32 Prozent), dass Mobilität und Infrastruktur bei der
Entscheidung für eine Stadt eine wesentliche Rolle spielen. Und sogar 49 Prozent
antworteten so bei für die Auswahl eines bestimmten Assets. Einige Fonds haben
auf diese Entwicklung bereits reagiert. So haben etwa Whitehelm Capital und APG
einen mit 250 Millionen Euro ausgestatteten Smart City Infrastructure Fund
aufgelegt. Er investiert in Open-Access-Infrastrukturprojekte, die
"Smart-City"-Lösungen wie intelligente Beleuchtung, Parken, Abfallsammlung und
Umweltschutz unterstützen.
Berlin bleibt im Ranking die Nummer zwei - trotz eingefrorener Mieten
Für die aktuelle Ausgabe der Studie hat PwC die Ranking-Kriterien erweitert: Die
Liste berücksichtig die Zukunftsperspektiven der verglichenen Städte in puncto
Investment und Entwicklung. Neu hinzugekommen ist die Anzahl der befragten
Entscheider, die potenziell in eine bestimmte Stadt investieren würden. Das
widerspiegelt Größe und Liquidität der einzelnen Märkte genauer. In dem
aktuellen Ranking belegt Berlin nach wie vor einen Spitzenplatz. Die Experten
setzten die deutsche Hauptstadt auf Platz zwei der Liste - trotz zunehmender
Kritik. Die Immobilieninvestoren monierten zu hohe Preise und kritisierten die
noch nicht befriedigende Infrastruktur, insbesondere die lange Bauzeit des neuen