Studie
Die Macht des Welthandels schwindet - und schlägt auch 2020 nicht zurück
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EH Studie Welthandel
http://ots.de/EhL5KD
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Hamburg (ots) -
EH Studie Welthandel
http://ots.de/EhL5KD
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Hamburg (ots) -
- Welthandel verzeichnet 2019 mit +1,5% niedrigstes Wachstum
(Volumen) der letzten Dekade
- Wert der gehandelten Waren und Dienstleistungen im Minus (-1,7%)
- China größter Verlierer beim Export, aber auch Deutschland auf
Sparflamme
- Protektionismus ist das "neue Normal": Mit weltweit 1.291 neuen
Handelsbarrieren im Jahr 2019 weiterhin nahe am Negativrekord von
2018
- 2020 nur leichte Verbesserung in Sicht: +1,7% Wachstum beim
Welthandel erwartet
- "Mini-Deal" zwischen USA und China ist nicht der Durchbruch; Europa
könnte 2020 stärker ins US-Visier geraten
Die Macht des Welthandels schwindet aktuell weiter. 2019 dürfte der Handel von
Waren und Dienstleistungen mit einem schmalen Plus von 1,5% das niedrigste
Wachstum (Volumen) in der gesamten letzten Dekade verzeichnen. Beim Wert der
gehandelten Waren dürfte für 2019 am Ende sogar ein Minus von -1,7% zu Buche
schlagen, das vor allem dem Einbruch bei den Rohstoffpreisen geschuldet ist. Zu
diesem Schluss kommt die aktuelle Studie des weltweit führenden
Kreditversicherers Euler Hermes. Insgesamt hat der schwache Welthandel 2019 für
Exporteure zu Verlusten [1] von 420 Milliarden US-Dollar (Mrd. USD) geführt.
Das Imperium schlägt 2020 nicht zurück: Talsohle durch, aber keine große
Verbesserung
"Auch 2020 wird das Imperium des Welthandels nicht gerade mit voller Wucht
zurückschlagen", sagt Ron van het Hof, CEO von Euler Hermes in Deutschland,
Österreich und der Schweiz. "Das schlimmste dürfte zwar vermutlich hinter uns
liegen, allerdings erwarten wir im kommenden Jahr auch nur magere 1,7% Wachstum
bei Welthandel. Auch der Handelskonflikt mit seinen Zöllen verschwindet 2020
nicht plötzlich von der Bildfläche."
Der Mini-Deal zwischen den USA und China, der schwächelnde Handel von
Dienstleistungen sowie ein vollgepackter politischer Terminkalender mit jeder
Menge Unsicherheiten lassen wenig Hoffnung für großartige Verbesserungen. Das
Wachstum der Weltwirtschaft verlangsamt sich noch weiter auf +2,4% (2019: 2,5%).
Zudem müssen sich einige Exportnationen noch von den Verlusten im aktuellen Jahr
erholen.
2019: China größter Export-Verlierer, Deutschland auf Sparflamme
"Der schwache Welthandel bringt 2019 eine Reihe von Verlierern mit sich", sagt
Van het Hof. "Zu diesen gehört neben China auch Deutschland. Das ist wenig
überraschend, denn keine andere große Exportnation hat mehr Handelspartner als
Deutschland und ist mehr vom globalen Handel abhängig. Negative internationale
(Volumen) der letzten Dekade
- Wert der gehandelten Waren und Dienstleistungen im Minus (-1,7%)
- China größter Verlierer beim Export, aber auch Deutschland auf
Sparflamme
- Protektionismus ist das "neue Normal": Mit weltweit 1.291 neuen
Handelsbarrieren im Jahr 2019 weiterhin nahe am Negativrekord von
2018
- 2020 nur leichte Verbesserung in Sicht: +1,7% Wachstum beim
Welthandel erwartet
- "Mini-Deal" zwischen USA und China ist nicht der Durchbruch; Europa
könnte 2020 stärker ins US-Visier geraten
Die Macht des Welthandels schwindet aktuell weiter. 2019 dürfte der Handel von
Waren und Dienstleistungen mit einem schmalen Plus von 1,5% das niedrigste
Wachstum (Volumen) in der gesamten letzten Dekade verzeichnen. Beim Wert der
gehandelten Waren dürfte für 2019 am Ende sogar ein Minus von -1,7% zu Buche
schlagen, das vor allem dem Einbruch bei den Rohstoffpreisen geschuldet ist. Zu
diesem Schluss kommt die aktuelle Studie des weltweit führenden
Kreditversicherers Euler Hermes. Insgesamt hat der schwache Welthandel 2019 für
Exporteure zu Verlusten [1] von 420 Milliarden US-Dollar (Mrd. USD) geführt.
Das Imperium schlägt 2020 nicht zurück: Talsohle durch, aber keine große
Verbesserung
"Auch 2020 wird das Imperium des Welthandels nicht gerade mit voller Wucht
zurückschlagen", sagt Ron van het Hof, CEO von Euler Hermes in Deutschland,
Österreich und der Schweiz. "Das schlimmste dürfte zwar vermutlich hinter uns
liegen, allerdings erwarten wir im kommenden Jahr auch nur magere 1,7% Wachstum
bei Welthandel. Auch der Handelskonflikt mit seinen Zöllen verschwindet 2020
nicht plötzlich von der Bildfläche."
Der Mini-Deal zwischen den USA und China, der schwächelnde Handel von
Dienstleistungen sowie ein vollgepackter politischer Terminkalender mit jeder
Menge Unsicherheiten lassen wenig Hoffnung für großartige Verbesserungen. Das
Wachstum der Weltwirtschaft verlangsamt sich noch weiter auf +2,4% (2019: 2,5%).
Zudem müssen sich einige Exportnationen noch von den Verlusten im aktuellen Jahr
erholen.
2019: China größter Export-Verlierer, Deutschland auf Sparflamme
"Der schwache Welthandel bringt 2019 eine Reihe von Verlierern mit sich", sagt
Van het Hof. "Zu diesen gehört neben China auch Deutschland. Das ist wenig
überraschend, denn keine andere große Exportnation hat mehr Handelspartner als
Deutschland und ist mehr vom globalen Handel abhängig. Negative internationale