Smart City
Stadtwerke auf dem Sprung
München (ots) - Die verstärkte Digitalisierung der Metropolen bringt deutsche
Stadtwerke in eine vielversprechende Wettbewerbsposition: Bei zahlreichen Themen
und Anwendungen in der sogenannten Smart City besitzen kommunale Betriebe
bessere Startchancen aus Sicht der Endkunden als große Energieversorger. Eine
repräsentative Oliver Wyman-Untersuchung zeigt, welche Geschäftsfelder auf
besonders hohes Nachfragepotenzial der Städter stoßen - und wo sich in
Deutschland Investitionen aktuell noch nicht lohnen. Denn trotz aller
Aufbruchstimmung bleibt ein gravierendes Problem: Die Zahlungsbereitschaft für
sämtliche Lösungen ist sehr niedrig.
Superschnelle Internet-Hotspots, Gesundheitsapps mit Frühwarnfunktion oder
Navigationssysteme, die den nächsten freien Parkplatz gleich reservieren und
bezahlen: An Pilotprojekten und Visionen für die Smart City mangelt es nicht.
Doch welche digitalen Angebote für Städte locken auch zahlungsbereite Nutzer?
Und wo bieten sich speziell für Energieversorger lukrative Geschäftschancen? Die
Antwort liefert eine aktuelle Analyse der Strategieberatung Oliver Wyman. Die
Experten haben 31 potenzielle Einzellösungen in acht Themenfeldern auf dem
deutschen Endkundenmarkt abgefragt. Untersucht wurden das Interesse, die
erwartete Nutzungshäufigkeit und nicht zuletzt die Zahlungsbereitschaft. Im
Schnitt signalisieren 34 Prozent der Befragten ein Interesse oder gar hohes
Interesse an neuartigen Smart City-Angeboten.
"Energieversorger haben jetzt eine gute Chance, sich als innovativer
Lösungsanbieter in den Städten von morgen zu etablieren", sagt Thomas Fritz,
Partner bei Oliver Wyman in Düsseldorf. "Mit entsprechender Strategie können sie
sich zu einem Lösungsanbieter und Orchestrierer im städtischen Ökosystem
entwickeln." Allerdings braucht es einen präzisen Blick, welche Themenfelder
sich vordringlich lohnen - in Anbetracht der heutigen Positionierung der
Energieversorger und des jeweiligen Marktpotenzials der Lösung. Denn erschwerend
kommt hinzu: Die Zahlungsbereitschaft für die smarten Extras liegt mit
durchschnittlich 72 bis 124 Euro im Jahr nur auf bescheidenem Niveau. "Bei
öffentlichen Gütern wie Verwaltung, Gesundheit und Sicherheit erwarten viele
Verbraucher ein kostenloses Angebot", sagt Fritz. Gegen gelernte Strukturen zu
arbeiten, könnte sich als Kampf gegen Windmühlen erweisen. Umso mehr stelle sich
die Frage, wo sich schon in Kürze Geld verdienen lässt und wo der
Kompetenzaufbau als Investition lohnend erscheint.
Infrastruktur von höchstem Interesse
Von den acht analysierten Lösungsclustern zeigen Endkunden das höchste Interesse
Stadtwerke in eine vielversprechende Wettbewerbsposition: Bei zahlreichen Themen
und Anwendungen in der sogenannten Smart City besitzen kommunale Betriebe
bessere Startchancen aus Sicht der Endkunden als große Energieversorger. Eine
repräsentative Oliver Wyman-Untersuchung zeigt, welche Geschäftsfelder auf
besonders hohes Nachfragepotenzial der Städter stoßen - und wo sich in
Deutschland Investitionen aktuell noch nicht lohnen. Denn trotz aller
Aufbruchstimmung bleibt ein gravierendes Problem: Die Zahlungsbereitschaft für
sämtliche Lösungen ist sehr niedrig.
Superschnelle Internet-Hotspots, Gesundheitsapps mit Frühwarnfunktion oder
Navigationssysteme, die den nächsten freien Parkplatz gleich reservieren und
bezahlen: An Pilotprojekten und Visionen für die Smart City mangelt es nicht.
Doch welche digitalen Angebote für Städte locken auch zahlungsbereite Nutzer?
Und wo bieten sich speziell für Energieversorger lukrative Geschäftschancen? Die
Antwort liefert eine aktuelle Analyse der Strategieberatung Oliver Wyman. Die
Experten haben 31 potenzielle Einzellösungen in acht Themenfeldern auf dem
deutschen Endkundenmarkt abgefragt. Untersucht wurden das Interesse, die
erwartete Nutzungshäufigkeit und nicht zuletzt die Zahlungsbereitschaft. Im
Schnitt signalisieren 34 Prozent der Befragten ein Interesse oder gar hohes
Interesse an neuartigen Smart City-Angeboten.
"Energieversorger haben jetzt eine gute Chance, sich als innovativer
Lösungsanbieter in den Städten von morgen zu etablieren", sagt Thomas Fritz,
Partner bei Oliver Wyman in Düsseldorf. "Mit entsprechender Strategie können sie
sich zu einem Lösungsanbieter und Orchestrierer im städtischen Ökosystem
entwickeln." Allerdings braucht es einen präzisen Blick, welche Themenfelder
sich vordringlich lohnen - in Anbetracht der heutigen Positionierung der
Energieversorger und des jeweiligen Marktpotenzials der Lösung. Denn erschwerend
kommt hinzu: Die Zahlungsbereitschaft für die smarten Extras liegt mit
durchschnittlich 72 bis 124 Euro im Jahr nur auf bescheidenem Niveau. "Bei
öffentlichen Gütern wie Verwaltung, Gesundheit und Sicherheit erwarten viele
Verbraucher ein kostenloses Angebot", sagt Fritz. Gegen gelernte Strukturen zu
arbeiten, könnte sich als Kampf gegen Windmühlen erweisen. Umso mehr stelle sich
die Frage, wo sich schon in Kürze Geld verdienen lässt und wo der
Kompetenzaufbau als Investition lohnend erscheint.
Infrastruktur von höchstem Interesse
Von den acht analysierten Lösungsclustern zeigen Endkunden das höchste Interesse