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     942  0 Kommentare Aktien rentieren immer noch höher als Anleihen - Seite 2

    Notenbankliquidität stützt die Aktienkurse

    Und natürlich setzen die Anleger auch weiterhin auf die Hilfe der Notenbanken. Die chinesische Zentralbank kappte erst vorgestern wieder vorsorglich den Zinssatz für mittelfristige Darlehen - und zwar um 0,1 Prozentpunkte auf 3,15 %. Damit sollen Kreditgeschäfte im Volumen von 200 Milliarden Yuan (umgerechnet 26,4 Milliarden Euro) erleichtert werden. Darüber hinaus vergab die Notenbank für sieben Tage Liquidität in Höhe von 100 Milliarden Yuan.

    Notenbanken sind zurückhaltend

    Zieht man allerdings am Montag fällig gewordene Geldspritzen ab, ergibt sich sogar ein Liquiditätsentzug von 700 Milliarden Yuan. Die chinesische Zentralbank geht also aktuell eher zurückhaltend vor. Und auf die Hilfe von EZB und Fed sollte man, wie am Freitag am Beispiel der US-Inflation dargelegt, nicht unbedingt hoffen.

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    Sicherlich, wenn sich die Wirtschaft der Eurozone oder der USA stärker eintrüben sollte, werden auch EZB und Fed reagieren. Doch dazu muss schon viel passieren. Denn bei nur leichten Auswirkungen, die das BIP um wenige zehntel Prozentpunkte bremsen, werden die Notenbanken nicht eingreifen, da von Aufholeffekten auszugehen ist und insbesondere Zinssenkungen erst deutlich zeitverzögert wirken.

    Aktien liefern eine positive Realrendite – in Europa

    Doch wenn man noch einmal auf das Thema Inflation zurückkommt, dann hat man hier den nächsten Grund für die anhaltende Stärke der Aktienmärkte. Denn auch wenn die Aktienmärkte zum Teil sehr hoch bewertet sind, so liefern sie dennoch immerhin Dividendenrenditen, mit denen man eine positive Realrendite erzielen kann – oder zumindest einen Werterhalt.

    Dividendenrenditen der großen Aktienindizes
    (Quelle: Helaba)

    In der Eurozone lag die Inflation im Januar bei 1,4 %.

    Entwicklung der Inflation in der Eurozone

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    Bei einer Dividendenrendite von 3,5 % im Euro STOXX 50 kann man mit den entsprechenden Aktien immerhin eine positive Realrendite von 2,1 % erzielen.

    Mit US-Aktien vernichtet man Geld

    Nicht ganz so gut sieht es mit den hoch bewerteten US-Aktien aus. Denn diese liefern im S&P 500 schon nur noch eine Dividendenrendite von 2,0 %. Wie am Freitag beschrieben, liegt die Inflation in den USA aber bei 2,5 %, die Kerninflation immerhin bei 2,3 %. US-Anleger vernichten also selbst mit Aktien aus dem S&P 500 bereits Geld – zumindest, wenn man nur auf die Dividenden schielt und (unsichere) Kursgewinne außen vor lässt. Der Dow Jones bringt es immerhin noch auf eine Dividendenrendite von 2,3 %. Im Vergleich zur Kerninflation gelingt hier wenigstens noch ein Werterhalt.

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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Sven Weisenhaus
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