International Women in Business Report
Weniger weibliche Führungskräfte im deutschen Mittelstand - Seite 2
liegt bei 43 Prozent (2018: 37 Prozent). Dieses Niveau hält der Inselstaat mit
leichten Schwankungen schon seit mehr als zehn Jahren.
Auch 91 Prozent (2018: 98 Prozent) der Unternehmen in Indonesien haben Frauen in
Vorstand oder Geschäftsführung. Das zeigt sich auch an deren Gesamtanteil von 37
Prozent (2018: 32 Prozent). Ebenso Mexiko - trotz starker kultureller
Männerdominanz - kann dieses Niveau mit 37 Prozent Gesamtanteil (2018: 26
Prozent) halten. Und das verteilt auf 85 Prozent (2018: 81 Prozent) aller
befragten Unternehmen, die mindestens eine weibliche Führungskraft angestellt
haben.
Asiatische Industrienationen stark männerdominiert
Negativbeispiele sind hingegen die asiatischen Industrienationen: In Japan
beträgt der Gesamtanteil an Frauen in Führungspositionen nur 12 Prozent (2018:
15 Prozent) und in Südkorea 17 Prozent. Bei letzterem hat sich die Anzahl an
Frauen in Führungspositionen seit vergangenem Jahr fast halbiert (2018: 30
Prozent). Und auch China spielt mit 31 Prozent (2018: 28 Prozent) nur im
Mittelfeld der Frauenanteile mit.
"Auch wenn wir international eine Entwicklung hin zu mehr Gleichberechtigung bei
der Besetzung von Führungspositionen in mittelständischen Unternehmen erkennen,
schreitet dieser Prozess besonders in Deutschland viel zu langsam und nicht
flächendeckend voran. Der Schalter scheint in den Köpfen vieler
Unternehmensverantwortlicher noch nicht umgelegt", sagt Prof. Dr. Heike
Wieland-Blöse, Vorstand People & Culture bei Warth & Klein Grant Thornton.
Rückläufiges Engagement für Gendervielfalt in Führungspositionen
Die erhobenen Daten der diesjährigen Umfrage bestätigen, dass 33 Prozent (2018:
37 Prozent), also fast ein Drittel der deutschen mittelständischen Unternehmen
nichts für mehr Geschlechter-Vielfalt auf ihrer Führungsebene leisten. Andere
hingegen erkennen die Chancen der proaktiven Frauenförderung für ihr gesamtes
Unternehmen: So ermöglichen 24 Prozent (2018: 20 Prozent) der befragten
deutschen Mittelständler ihren Mitarbeitern flexibles Arbeiten. Weitere 15
Prozent (2018: 18 Prozent) geben an, sich für eine inklusive Unternehmenskultur
einzusetzen.
"Gleichberechtigung fordert auch mehr Offenheit für neue Formen des Arbeitens.
Denn noch oft sind es Frauen, die Familie und starre Strukturen im Beruf
vereinen und dadurch in ihrer Karriere zurückstecken müssen. Ein Entgegenkommen
des Arbeitgebers erleichtert ihnen die berufliche wie auch private
Selbstverwirklichung", betont Prof. Dr. Wieland-Blöse. "Davon profitieren dann
genauso männliche Arbeitnehmer, die sich nach mehr Zeit für ihre Familie und
Kinder sehnen."
Hinweis zur Lesart
beträgt der Gesamtanteil an Frauen in Führungspositionen nur 12 Prozent (2018:
15 Prozent) und in Südkorea 17 Prozent. Bei letzterem hat sich die Anzahl an
Frauen in Führungspositionen seit vergangenem Jahr fast halbiert (2018: 30
Prozent). Und auch China spielt mit 31 Prozent (2018: 28 Prozent) nur im
Mittelfeld der Frauenanteile mit.
"Auch wenn wir international eine Entwicklung hin zu mehr Gleichberechtigung bei
der Besetzung von Führungspositionen in mittelständischen Unternehmen erkennen,
schreitet dieser Prozess besonders in Deutschland viel zu langsam und nicht
flächendeckend voran. Der Schalter scheint in den Köpfen vieler
Unternehmensverantwortlicher noch nicht umgelegt", sagt Prof. Dr. Heike
Wieland-Blöse, Vorstand People & Culture bei Warth & Klein Grant Thornton.
Rückläufiges Engagement für Gendervielfalt in Führungspositionen
Die erhobenen Daten der diesjährigen Umfrage bestätigen, dass 33 Prozent (2018:
37 Prozent), also fast ein Drittel der deutschen mittelständischen Unternehmen
nichts für mehr Geschlechter-Vielfalt auf ihrer Führungsebene leisten. Andere
hingegen erkennen die Chancen der proaktiven Frauenförderung für ihr gesamtes
Unternehmen: So ermöglichen 24 Prozent (2018: 20 Prozent) der befragten
deutschen Mittelständler ihren Mitarbeitern flexibles Arbeiten. Weitere 15
Prozent (2018: 18 Prozent) geben an, sich für eine inklusive Unternehmenskultur
einzusetzen.
"Gleichberechtigung fordert auch mehr Offenheit für neue Formen des Arbeitens.
Denn noch oft sind es Frauen, die Familie und starre Strukturen im Beruf
vereinen und dadurch in ihrer Karriere zurückstecken müssen. Ein Entgegenkommen
des Arbeitgebers erleichtert ihnen die berufliche wie auch private
Selbstverwirklichung", betont Prof. Dr. Wieland-Blöse. "Davon profitieren dann
genauso männliche Arbeitnehmer, die sich nach mehr Zeit für ihre Familie und
Kinder sehnen."
Hinweis zur Lesart