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    AKTIE IM FOKUS  328  0 Kommentare Vorsichtiger Ausblick drückt ProSiebenSat.1 auf Zehnjahrestief

    (neu: Schlusskurse, DZ Bank senkt fairen Wert)

    FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Ein enttäuschender Ausblick und einige offene Fragen haben die Aktien von ProSiebenSat.1 am Donnerstag erstmals wieder seit einem Jahrzehnt unter 10 Euro gedrückt. Analysten äußerten sich negativ über die Zielsetzungen, so werden die Mittelzuflüsse rückläufig erwartet.

    Letztlich gingen die Anteilsscheine des Medienunternehmens als eines der Schlusslichter im schwachen MDax mit minus 7,1 Prozent auf 10,04 Euro aus dem Tag. Eine trübe Entwicklung, wenn man vor Augen hat, dass die Papiere im Herbst 2015 noch auf knapp unter 51 Euro und damit auf ein Rekordhoch geklettert waren.

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    Die Jahresprognosen von ProSieben für 2020 seien schwach, urteilten die Analysten unisono. Zugleich gingen ihre Ansichten zum abgelaufenen vierten Quartal 2019 auseinander. Hier sprachen die Experten von Warburg und JPMorgan von "weitgehend erfüllten" bis "erfüllten Erwartungen". Analystin Lisa Yang von Goldman Sachs sah die Kernzahlen als überwiegend schwächer an. Die Kollegen Richard Eary von der UBS sprach kurz und knapp von "schwachen Resultaten".

    Im Fokus stand der schwache Ausblick. So erwartet das Management - auch wegen Investitionen - 2020 ein bereinigtes operatives Ergebnis (Ebitda) zwischen 800 und 900 Millionen Euro und damit eventuell etwas weniger als 2019. Das ist laut DZ-Bank-Analyst Harald Schnitzer weniger als gedacht. Er sieht die Ertragskraft des Konzerns weiter unter Druck, überarbeitete seine Schätzungen und senkte den fairen Wert für die Aktie von 16,20 auf 14,00 Euro. Christoph Bast vom Bankhaus Lampe verwies auf den von ProSieben erwarteten "mindestens im zweistelligen Millionen-Euro-Bereich" rückläufigen Barmittelfluss. "Das ist schon alles sehr enttäuschend", resümierte der Analyst.

    Yang betonte angesichts des schwachen Ausblicks, dass die Prognosespanne des Unternehmens für das Wachstum der Werbeeinnahmen "sehr breit" sei. "Die Ziele enthalten zudem weder mögliche negative Auswirkungen des Coronavirus noch die Übernahme der Meet Group", monierte sie. Die Übernahme des US-amerikanischen Online-Dating-Unternehmens Meet dürfte trotz der Synergiepotenziale mit der Tochter Parship zudem einige Fragen aufwerfen, kommentierte Eary.

    Analyst Daniel Kerven von JPMorgan hob indes hervor, dass der Zukauf in den USA das Deutschland-Geschäft des "schnell wachsenden und innovativen Medienkonzerns" in diesem Bereich ergänze. Aufgrund der Finanzierungsstruktur trage die Akquisition auch nur geringfügig zum Verschuldungsgrad bei. Die Wahrscheinlichkeit eines Gegengebots für Meet sei zudem gering, hieß es vom Analysehaus Oppenheimer./ck/jsl/fba/ck

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