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    JOM-Studie  239  0 Kommentare "Fridays for Future"-Bewegung verändert Markenwahrnehmung / Inkonsequenz bei Lieblingsmarken - Nestlé die "No-Go"-Marke der jungen Generation - Seite 2


    inkonsequent. So bewerteten 62 Prozent den Sporthersteller Adidas als eher nicht
    nachhaltig, für 77 Prozent kommt ein Kauf von Adidas-Artikeln jedoch in Frage.
    Ähnlich sieht es bei H&M aus. Für 75 Prozent steht das Unternehmen zwar nicht
    für Nachhaltigkeit, der Kauf ist für 68 Prozent jedoch eine Option.

    Sehr auffällig ist außerdem Amazon: Während 74 Prozent das Unternehmen als nicht
    nachhaltig ansehen, geben 85 Prozent an, dass ein Kauf für sie trotzdem in Frage
    kommt. Für 36 Prozent kommt ein Kauf sogar auf jeden Fall in Frage.

    Konsequenter reagieren jungen Menschen, wenn es um den Ausschluss von Marken aus
    dem "Relevant Set" geht. In einer Spontannennung lehnen rund 13 Prozent der
    Befragten alle Marken des Lebensmittelherstellers Nestlé ab. Zu den Gründen
    zählen die schlechten Arbeitsbedingungen, unmoralisches Vorgehen sowie eine
    umweltschädliche Produktion. Ergänzt werden die Top3 der No-Go-Marken von Gucci,
    deren Produkte als zu teuer gelten, und KIK, denen Kinderarbeit, die Ausbeutung
    von Arbeitnehmern und Produzenten sowie eine mangelnde Produktqualität
    vorgeworfen wird.

    Wirkung von Nachhaltigkeitskampagnen

    Um die Wirkung und die Glaubwürdigkeit von entsprechenden Kampagnen auf die
    "Fridays for Future"-Teilnehmer zu testen, wurden 300 Demonstrationsteilnehmern
    Bewegtbild-Kampagnen von REWE, H&M und McDonald's gezeigt. Von den drei Spots
    konnte vor allem die Handelskette REWE auf allen Ebenen überzeugen. 81 Prozent
    gaben an, dass der Spot glaubwürdig ist. 86 Prozent sind der Meinung, dass er
    zur Marke REWE passt. Der Spot greift vor allem Aspekte auf, die die junge
    Generation als Bewertungsmaßstäbe für Nachhaltigkeit auffasst, darunter
    regionale Bio-Produkte, kurze Transportwege und CO2-Einsparungen.

    Hinsichtlich der Glaubwürdigkeit haben die Befragten bei den Spots von H&M und
    McDonald's ein geteiltes Bild. Beide Marken werden als eher weniger nachhaltig
    wahrgenommen, was sich auch auf die Bewertung der Spots auswirkt. Der
    McDonald's-Spot gefällt zwar dem größten Teil der Befragten, wird jedoch als
    wenig passend zur Marke wahrgenommen.

    "Die junge Generation befindet sich allem Anschein nach aktuell noch in einem
    gewissen Dilemma. Sie ist hin und her gerissen zwischen trendigen "Love-Brands"
    wie Adidas oder Nike und dem konsequenten Umsetzen der eigenen Überzeugung bei
    der Priorisierung von Marken. Unserer Überzeugung nach wird sich dies ändern. Es
    ist also davon auszugehen, dass sich Nachhaltigkeit in all ihren Facetten immer
    stärker zu einem strategischen Erfolgsfaktor für Marken entwickelt. Das sich
    gerade Fridays for Future-Teilnehmer verstärkt mit kritischem Auge über Marken
    informieren, steht einer werblichen Nutzung von Nachhaltigkeitsthemen durch
    Unternehmen in keinster Weise entgegen. Sie muss nur glaubhaft, transparent und
    nachvollziehbar sein", fasst Volker Neumann, Managing Director JOM Group,
    zusammen.

    Über die Studie

    Die JOM Group befragte 672 Personen im Alter von 16 bis 22 Jahren anhand von 20
    offenen und gestützten Fragen zu ihrem Umgang mit Marken. 300 Personen der
    Stichprobe gaben an, mindestens einmal an einer "Fridays for
    Future"-Demonstration teilgenommen zu haben. Die Erhebung selbst erfolgte Ende
    Februar 2020 über eine Mobile-/Online-Befragung.

    Die komplette Studie steht unter folgendem Link zum Download zur Verfügung:
    https://www.jom-group.com/studien/fridays-for-future/

    Pressekontakt:

    Volker Neumann
    Tel: 040-27822-0
    Email: volker.neumann@jom-group.com
    Web: http://www.jom-group.com

    Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/137516/4677743
    OTS: JOM Group
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    JOM-Studie "Fridays for Future"-Bewegung verändert Markenwahrnehmung / Inkonsequenz bei Lieblingsmarken - Nestlé die "No-Go"-Marke der jungen Generation - Seite 2 Die "Fridays for Future"-Bewegung sorgt bei jungen Menschen für ein Umdenken im Umgang mit Konsumgütern und Lebensmitteln. So informieren sich Teilnehmer der Demonstrationen verglichen mit Nichtteilnehmenden häufiger über eine Marke, bevor sie sie …

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