Unternehmen in Deutschland stellen eigene Wettbewerbsvorteile infrage - Seite 2
Bewertung des eigenen Edge eine untergeordnete Rolle. Auch der Grad der
Automatisierung ist bei vielen Unternehmen stark ausbaufähig: Nicht einmal jeder
sechste Entscheider (14,7 Prozent) sieht sein Unternehmen auf diesem Gebiet im
Vorteil gegenüber den Wettbewerbern.
Effiziente Kostenstruktur wird in Zukunft immer wichtiger
Die Zurückhaltung der Unternehmen auf der technologischen Seite ist
bemerkenswert, besonders da es gegenwärtig vor allem Technologiefirmen sind, die
mit innovativen digitalen Dienstleistungen und Produkten den Wandel in vielen
Branchen vorantreiben und so den Wettbewerb auch für etablierte Firmen massiv
verschärfen. Dieses Problem ist offensichtlich auch vielen Entscheidern bewusst.
Nur ein Drittel von ihnen ist sich sicher, dass die bisherigen
Wettbewerbsvorteile auch in den kommenden Jahren Bestand haben. Etwa 17 Prozent
verneinen das hingegen. Weitere 20,3 Prozent sind unentschieden.
Ein Blick auf konkrete Wettbewerbsvorteile zeigt, wo die Entscheider in drei bis
fünf Jahren die wichtigsten Veränderungen erwarten. Mehr Manager als heute gehen
davon aus, dass Vorteile bei den Kostenstrukturen und der Preisgestaltung
zukünftig den Unterschied ausmachen werden. Auch die Kundennähe gewinnt an
Relevanz: Knapp 42 Prozent der Befragten sehen in ihr zukünftig ein wichtiges
Differenzierungsmerkmal - ein Plus von rund acht Prozentpunkten gegenüber heute.
Dagegen spielt die Markenstärke in Zukunft nur noch für ein Viertel der
Entscheider eine wichtige Rolle. Aktuell wird die eigene Marke noch von fast
einem Drittel als Wettbewerbsvorteil gesehen. Unternehmenskultur und "Purpose"
sind künftig ebenfalls für weniger Entscheider relevante Wettbewerbsvorteile.
"Je härter der Wettbewerb, desto wichtiger werden die harten Kennzahlen wie
Effizienz und die Flexibilität bei der Preisgestaltung. Schließlich entscheiden
sie auch darüber, welche finanziellen Ressourcen mir als Unternehmen zur
Verfügung stehen, um in die Zukunft meines Geschäftsmodells zu investieren. Bei
Faktoren wie Marke und Unternehmenskultur werden wir eine Angleichung der
Konzepte in Richtung Nachhaltigkeit erleben. Die Unterschiede werden weniger
spürbar sein, schließlich macht auch die Konkurrenz ihre Hausaufgaben", erklärt
Urs M. Krämer.
Vermittlung von Wettbewerbsvorteilen kommt zu kurz
Was die Zahlen darüber hinaus zeigen: Es gibt beim Nachdenken über die eigenen
Wettbewerbsvorteile ein eklatantes Missverhältnis zwischen den Beschäftigten und
dem Management, so die Umfrage. Die Mehrheit der Entscheider (73 Prozent) geht
bemerkenswert, besonders da es gegenwärtig vor allem Technologiefirmen sind, die
mit innovativen digitalen Dienstleistungen und Produkten den Wandel in vielen
Branchen vorantreiben und so den Wettbewerb auch für etablierte Firmen massiv
verschärfen. Dieses Problem ist offensichtlich auch vielen Entscheidern bewusst.
Nur ein Drittel von ihnen ist sich sicher, dass die bisherigen
Wettbewerbsvorteile auch in den kommenden Jahren Bestand haben. Etwa 17 Prozent
verneinen das hingegen. Weitere 20,3 Prozent sind unentschieden.
Ein Blick auf konkrete Wettbewerbsvorteile zeigt, wo die Entscheider in drei bis
fünf Jahren die wichtigsten Veränderungen erwarten. Mehr Manager als heute gehen
davon aus, dass Vorteile bei den Kostenstrukturen und der Preisgestaltung
zukünftig den Unterschied ausmachen werden. Auch die Kundennähe gewinnt an
Relevanz: Knapp 42 Prozent der Befragten sehen in ihr zukünftig ein wichtiges
Differenzierungsmerkmal - ein Plus von rund acht Prozentpunkten gegenüber heute.
Dagegen spielt die Markenstärke in Zukunft nur noch für ein Viertel der
Entscheider eine wichtige Rolle. Aktuell wird die eigene Marke noch von fast
einem Drittel als Wettbewerbsvorteil gesehen. Unternehmenskultur und "Purpose"
sind künftig ebenfalls für weniger Entscheider relevante Wettbewerbsvorteile.
"Je härter der Wettbewerb, desto wichtiger werden die harten Kennzahlen wie
Effizienz und die Flexibilität bei der Preisgestaltung. Schließlich entscheiden
sie auch darüber, welche finanziellen Ressourcen mir als Unternehmen zur
Verfügung stehen, um in die Zukunft meines Geschäftsmodells zu investieren. Bei
Faktoren wie Marke und Unternehmenskultur werden wir eine Angleichung der
Konzepte in Richtung Nachhaltigkeit erleben. Die Unterschiede werden weniger
spürbar sein, schließlich macht auch die Konkurrenz ihre Hausaufgaben", erklärt
Urs M. Krämer.
Vermittlung von Wettbewerbsvorteilen kommt zu kurz
Was die Zahlen darüber hinaus zeigen: Es gibt beim Nachdenken über die eigenen
Wettbewerbsvorteile ein eklatantes Missverhältnis zwischen den Beschäftigten und
dem Management, so die Umfrage. Die Mehrheit der Entscheider (73 Prozent) geht
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