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     357  0 Kommentare DAX unter 12.400 Punkten: Kommt jetzt ein Slow-Crash?

    Der DAX hat in diesem Börsenjahr 2020 bereits einen ausgewachsenen Börsencrash hinter sich gebracht. In einem turbulenten Handel korrigierte unser heimischer Leitindex ziemlich zügig von über 13.000 Punkten auf zwischenzeitlich bloß noch rund 8.000 Zähler. Das ist wirklich eine bemerkenswerte Dynamik gewesen.

    Insbesondere der kurze Zeitraum des Börsencrashs hat für weitere Panik und Verunsicherung gesorgt. Und eben die Abwärtsdynamik beschleunigt. Was jedoch im Nachgang folgte, ist eine fulminante Aufholjagd gewesen, bei der der DAX zwischenzeitlich die Verluste fast vollständig ausgeglichen hat.

    Wird es einen weiteren Crash geben? Definitiv eine spannende Frage. Unser heimischer Leitindex ist am Donnerstag dieser Woche jedenfalls unter die Marke von 12.400 Punkten, zumindest für einige Minuten, gefallen. Vielleicht steht uns jetzt eine längere Korrektur bevor. Oder in Analogie zum Fast-Crash am Jahresanfang ein Slow-Crash.

    Slow-Crash? Potenzial wäre vorhanden

    Was wir zur aktuellen Ausgangslage jedenfalls sagen können, ist, dass ein wenig Potenzial für eine Korrektur zumindest vorhanden sein dürfte. Mit dem Herbst steigen auch hierzulande die Fallzahlen wieder. Erste Regionen, auch innerhalb Deutschlands, beginnen mit stärkeren Restriktionen. Auch ein Lockdown könnte als Option erneut auf den Tisch kommen.

    Gepaart mit den zuletzt wieder hohen Bewertungen könnte das ein Korrektur- oder ein Crash-Potenzial beinhalten. Bloß, dass möglicherweise die zittrigen Investoren, die die Abwärtsdynamik zum Jahresanfang beschleunigt haben, noch nicht in den Markt zurückgekehrt sein. Das könnte eine Ausgangslage sein, bei der die Börse vielleicht etwas gemächlicher korrigiert oder crasht. Beziehungsweise auch über einen längeren Zeitraum hinweg. Wer weiß.

    Trotzdem sollten Foolishe Investoren gleichzeitig bedenken, dass das Risiko eines Crashs geringer sein könnte. COVID-19 hat als Crash-Auslöser möglicherweise ausgedient. Eine Überraschung scheint es, trotz steigender Fallzahlen, nicht mehr zu geben. Wird es dann vielleicht eher eine Korrektur? Ja, auch das könnte ein Szenario sein.

    Crash? Bleib Foolish!

    Ein Setting, das zur Volatilität führen kann, können wir daher vielleicht nicht leugnen. Aber für Foolishe Investoren ist das letztlich auch nicht die relevante Frage. Im Rückblick hat sich schließlich gezeigt, dass auch der März-Crash wieder ausgeglichen werden konnte. Langfristig ist das ein weiterer, starker Indikator dafür, dass wir als Investoren einen Crash oder eine Korrektur nicht fürchten müssen. Auch nicht, wenn es ein Slow-Crash sein sollte, der vielleicht etwas länger anhalten wird.

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    Nein, Foolishe Investoren nutzen im Fall der Fälle die Gunst der Stunde und gehen auf die Suche nach attraktiven Aktien mit günstigen Bewertungen und Turnaround-Potenzial. Der DAX-Gesundheitskonzern Fresenius könnte heute beispielsweise eine günstige, eher defensive Chance sein. Auch Dividendengaranten wie die Münchener Rück könnten im Rahmen einer Korrektur oder eines Crashs wieder deutlich günstiger bewertet werden. Das könnten zwei Beispiele neben vielen weiteren sein, die man dann wieder in den Fokus rücken kann.

    Zudem gilt es, einen kühlen Kopf zu bewahren und den Fokus für das Wesentliche nicht zu verlieren: Das ist und bleibt der Vermögensaufbau über Jahre und Jahrzehnte hinweg. Eine Korrektur oder ein Crash kann an dieser attraktiven Möglichkeit kaum etwas verändern. Wie gesagt: langfristig.

    DAX unter 12.400 Punkten …

    Für den Moment können wir daher bloß festhalten, dass der DAX unter die Marke von 12.400 Punkten gerutscht ist. Wird das weitere Abverkäufe nach sich ziehen? Ja, vielleicht. Es gilt jedoch, nicht die kurzfristige Dynamik im Auge zu behalten, sondern die langfristigen Ziele. Mit diesem Blickwinkel ist selbst die Frage nach einem länger anhaltenden Slow-Crash kaum relevant.

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    Vincent besitzt Aktien von Fresenius und der Münchener Rück. The Motley Fool empfiehlt Fresenius.

    Motley Fool Deutschland 2020

    Dieser Artikel wurde ursprünglich auf fool.de veröffentlicht.



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