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     147  0 Kommentare Immer weniger Deutsche ziehen in die Vereinigten Staaten - Seite 2


    die USA nahezu die Waage (2017: +62 Deutsche, 2018: -303 Deutsche sowie 2019:
    -284 Deutsche). Zuvor war seit 1991 durchgängig eine Nettoabwanderung deutscher
    Personen in die USA zu verzeichnen.

    Zahl der Einbürgerungen 2019 im Vergleich zum Vorjahr gestiegen

    Ob der Umzug in die Vereinigten Staaten von Dauer ist oder die USA nur
    Wahlheimat für einen begrenzten Zeitraum sind, kann zum Zeitpunkt des Fortzugs
    sicherlich nicht immer beantwortet werden. Wer sich einbürgern lässt, ist in den
    Vereinigten Staaten auf Dauer angekommen. Im Jahr 2019 ließen sich laut
    Jahresbericht des Office of Immigration Statistics (OIS) 843 600 Erwachsene (ab
    18 Jahre) in den USA einbürgern, davon rund 81 000 aus Europa und 4 745 aus
    Deutschland. Nach einem Rückgang der Einbürgerungen von Personen, die in
    Deutschland geboren wurden, im Jahr 2017 (3 879) ist die Zahl dem OIS zufolge in
    den vergangenen beiden Jahren wieder gestiegen (2018: 4 284 Eingebürgerte aus
    Deutschland).

    Umgekehrt haben im vergangenen Jahr 1 205 US-Amerikanerinnen und US-Amerikaner
    die deutsche Staatsangehörigkeit per Einbürgerung erworben und damit 460 mehr
    als im Vorjahr (2018: 745). Von den 2019 Eingebürgerten lebten nur rund 300 in
    Deutschland. Die Einbürgerungen von US-Amerikanerinnen und Amerikanern erfolgten
    meistens im Ausland als sogenannte Alt- und Wiedergutmachungsfälle (840 von 915
    Auslandsfällen). Der Blick auf die vergangenen 20 Jahre zeigt mit jährlichen
    Schwankungen eine steigende Tendenz in Hinblick auf Einbürgerungen von
    US-Bürgerinnen und Bürgern. Dabei sind die Einbürgerungen aus dem Ausland
    deutlich stärker gestiegen als die Einbürgerungen im Inland (2000: 45
    Einbürgerungen im Ausland und 120 Einbürgerungen im Inland).

    Methodische Hinweise:

    In der Wanderungsstatistik werden Zu- und Fortzüge von Personen dargestellt, die
    nach den melderechtlichen Regelungen bei den zuständigen Meldebehörden an-
    beziehungsweise abgemeldet wurden. Dabei werden Wanderungsfälle ohne die
    Berücksichtigung einer Mindestaufenthaltsdauer erfasst. Wanderungsmotive werden
    nicht in der Statistik erfasst.

    Ab 2016 werden Zu- und Fortzüge von Deutschen von beziehungsweise nach
    "unbekannt/ohne Angabe" in der Wanderungsstatistik unter der Außenwanderung
    verbucht, die zuvor weitgehend unberücksichtigt blieben. Die Zahl der
    Abmeldungen von Deutschen insgesamt ab Berichtsjahr 2016 ist demnach nicht mit
    der Anzahl der Abmeldungen von Deutschen insgesamt in früheren Jahren
    vergleichbar. Die Ergebnisse zur Außenwanderung von Deutschen nach
    Herkunfts-/Zielländern sind von dieser methodischen Änderung nicht betroffen.

    Der Jahresbericht über die Einbürgerungen der USA (U.S. Naturalizations Annual
    Flow Report) wird jährlich vom Office of Immigration Statistics (OIS) erstellt
    und enthält Informationen zu Anzahl und Merkmalen von Antragstellern und
    Antragstellerinnen ab 18 Jahren, die sich in den Vereinigten Staaten
    eingebürgert haben.

    Die deutsche Einbürgerungsstatistik erhebt die Zahl der im Berichtsjahr
    abgeschlossenen Einbürgerungsverfahren, dies erfolgt mit Aushändigung der
    Einbürgerungsurkunde. Die Antragsstellung kann bereits vor dem Berichtsjahr
    stattgefunden haben. Generell kann die Verfahrensdauer zwischen Antragsstellung
    und Aushändigung der Einbürgerungsurkunde variieren. Veränderungen in den
    Verwaltungsprozessen können sich dabei auf die Verfahrensdauer auswirken.

    Als Alt- und Wiedergutmachungsfälle gelten Einbürgerungen nach dem Art 116 Abs.
    2 Grundgesetz (GG): Einbürgerung früherer deutscher Staatsangehöriger, denen von
    1933 bis 1945 die deutsche Staatsangehörigkeit aus politischen, rassischen oder
    religiösen Gründen entzogen wurde, sowie die Einbürgerung deren Nachkommen.
    Detaillierte Informationen zur Datenqualität und zur korrekten Interpretation
    der Daten finden Sie in unserem Qualitätsbericht.

    Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und Funktionen
    sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
    https://www.destatis.de/pressemitteilungen zu finden.

    Weitere Auskünfte: Pressestelle,

    Telefon: +49 (0) 611 / 75 34 44, www.destatis.de/kontakt

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    Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/32102/4744037
    OTS: Statistisches Bundesamt
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