DWS Chart der Woche: Die Fed tritt dem Club der Klimaschützer bei
In den vergangenen Jahren blieben die USA einigen Nachhaltigkeitsinitiativen und -organisationen unerfreulicherweise fern. Dies scheint sich jedoch gerade zu ändern. In der vergangenen Woche erklärte die US Federal Reserve (Fed), dass sie einen Aufnahmeantrag zum Network for Greening the Financial System (NGFS) gestellt habe. Auch im jüngsten Finanzstabilitätsbericht der Fed wurde der Klimawandel erstmals als systemische Bedrohung anerkannt1.
Das NGFS wurde im Dezember 2017 mit nur acht Zentralbanken und Aufsichtsbehörden als Gründungsmitglieder gegründet. Zwei Ziele des Netzwerks sind die Unterstützung bei der Entwicklung eines Klimarisikomanagements im Finanzsektor und die Mobilisierung privater wie öffentlicher Gelder zur Unterstützung des Übergangs zu einer nachhaltigen Wirtschaft. Drei Jahre später ist der Club zu einer Gemeinschaft von Zentralbanken aus über 60 Ländern2 angewachsen, die von den kleinen Seychellen bis zum großen China reichen und zusammen 58 Prozent des globalen Bruttoinlandsprodukts (BIP) ausmachen, wie unser "Chart der Woche" zeigt.
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Mit dem Beitritt der US-Notenbank wahrscheinlich noch vor der nächsten Jahrestagung des NGFS im April 2021, wird der Club deutlich an Gewicht gewinnen, da er dann nicht nur fünf Kontinente umfasst, sondern auch schätzungsweise 74 Prozent des globalen BIPs und zwei Drittel der weltweiten Treibhausgasemissionen repräsentiert. Dieser Mitgliedsantrag läutet einen Neustart ein, da die USA gewissermaßen aus dem Abseits kommen und sich künftig wieder mehreren Organisationen anschließen könnten, und sich damit neuen Verpflichtungen unterwerfen dürften.
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