checkAd

    Steinhoff Aktie News  4781  0 Kommentare Bis zu 78,1 Mio EUR dazu – D&O Versicherer „legen einen drauf“ beim Steinhoff Vergleichsvorschlag –

    Und nachdem der operative Status Quo. so schlecht nicht aussieht für einen Einzelhandelskonzern: Angefangen hatten wir mit dem Bilanzbericht zum Geschäftsjahr 2019/2020 – seit dem 26.02.2021 zugänglich – mit vielen Informationen auch über die mögliche Zukunft des Konzerns und den ungeprüften Zahlen zum 31.12.2020:

    Heute ein weiterer Anreiz den Vergleichsvorschlag Steinhoffs anzunehmen – „Zuckerli“ oben drauf von Versicherungen 78,1 Mio EUR plus die DeLoitte 77,94 Mio EUR

     

    Offensichtlich ist es Steinhoff gelungen von den D&O Versicherungen diverser in den Skandal mehr oder weniger verwickleten Manager weitere Gelder zu sichern, so dass jetzt die endgültige Entscheidung über die Annahme des Vergleichsvorschlags am 30.06.2021 vielleicht noch etwas leichter werden könnte. Nachdem man am 14.02.2021 mit den Wirtschaftsprüfern eine umfassende Einigung fand – mit den DELOITTE Landesgesellschaften in den Niederlanden und in Südafrika – konnte man nun die „Unterschreiber“ – Versicherungen – der D&O Versicherungen zu Zugeständnissen bewegen. Nicht für die Hauptbeschuldigten M. Jooste, B. La Grange, S. Grobler und S. Schmidt, aber für die anderen Manager: S. Booysen, D. Brink, C. Daun, H. Ferreira, T. Guibert, D. Konar, A. Krüger-Steinhoff, (heirs of) M. Lategan, J. Mouton, J. Nel, H. Odendaal, D. Schreiber, F. Sonn, H. Sonn, B. Steinhoff, P. van den Bosch, D. van der Merwe, J. van Zyl, C. Wiese und J. Wiese.

    Und für diese scheint keine direkte Tatbeteiligung nachgewiesen, sondern „nur“ Nachlässigkeit, fehlende Kontrolle, zu später oder falsche Unternehmensmeldungen oder untergeordnete Beteiligung an den Betrügereien. So kann nun die urpsrünglich mit DELOITTE geschlossene Vereinbarung um die Versicherer erweitert zu einem „Steinhoff Settlement Support Agreement“ den Vergleich etwas mehr versüßen.

    Nordex kommt gut durch das Corona Jahr und plant in 2021 Umsatz un dMarge zu stiegern – ist auch nötig, wenn man 2022 bereits auf 8% Marge kommen will

    KW-11: Wasserstoffwerte hin- und hergerissen zwischen Plug’s Bilanzskandal und einer Masse guter Nachrichten von Ballard, SFC, Linde, Siemens Energy, NIKOLA,… – und Rükenwind durch den Berlin Energy Transition Dialogue

    CTS Eventim hat sich in der Corona-Zeit durch Übernahmen auf einen Neustart vorbereitet.

    Hornbach punktete letztes Jahr. Und dieses?

    Air Liquide mit H2-Meilenstein in Taiwan & mit ArcelorMittal mit H2 Decarbonisieren der Stahlproduktion auf die Fahnen geschrieben

    Evotec&Takeda – Forschungskooperation – pro Programm bis zu 160 Mio EUR + potentiell Umsatzbeteiligungen bringen könnte. Endlich wieder mal eine Meldung mit sehr hoher Bilanzrelevanz.

    SFC gibt Gas in Asien – 100 Mio Umsatz in Asien mit Kooperationspartner Toyota Tsusho soll möglich sein

    Siemens Energy zeigt auf dem Hydrogen Day Chancen und Wachstumspläne im Wasserstoffbereich. Spannende Perspektiven.

    Wallstreet:online mit grossen Perspektiven. Analysten sehen Kursziele von 29,00 EUR. Nach der Korrektur ist die Aktie davon sehr weit entfernt…

    Berliner Energy Transition Dialogue – Bundesregierung gibt Schub für Wasserstoffwerte – es geht los, nicht erst nach der Wahl

    DELOITTE und Versicherer unterstützen Vergleichsvorschlag

    und würden bei einer Annahme des selben „on the top“ Zahlungen leisten. Insbesondere auch die Aktienkäufer über die Börse, sog. MPC ( „market purchase claimants“), könnten profitieren: Natürlich für Verzichtserklärungen oder Freistellungen von Haftung. Wichtig: Zahlungen erfolgen nur NACH Annahme des Vergleichsvorschlags durch beide Gläubigerversammlungen.

    Natürlich ohne Anerkennung irgendeiner Schuld – seitens DELOITTE und der genannten Manager

    Natürlich bleibt den MPC’s und anderen Vergleichsbeteiligten eine Klage gegen die nicht eingeschlossenen Manager (Jooste, La Grange, Grobler und Schmidt) oder andere nicht im Vergleich genannte Entities, die in die betrügerischen Handlungen involviert waren, unbenommen. Weiterhin kann gegen Direktoren oder Manager geklagt werden, die von den Betrugshandlungen durch Zahlungen profitierten und die nicht durch die D&O versicherer ausdrücklich aufgeführt worden sind.

    Wenn „Alles rund ist bei Steinhoff“

    also die Gläubigerversammlungen zugestimmt haben, und andere Bedingungen erfüllt sind, dann werden konkret 55,5 Mio EUR von den D&O-Versicherern und D&O geschützten Managern an die MPC’s verteilt werden – gegen Ausschluss weiterer Klagen gegen diese. Und es wären die gleichen Anträge wie im Ursprungsvergleich zwischen Steinhoff und den Anspruchsgruppen zu verwenden und weitere Forderungen müssen ausgeschlossen werden:

    „In that claim form, which will be made available today, MPC Claimants or their representatives who wish to apply to receive a part of the D&O Settlement Fund must expressly (i) elect that option by ticking the relevant box, and (ii) confirm that they provide the waivers and releases for the benefit of the D&O Insurers and current and former Steinhoff Directors and Officers as are set out in the form. If an applicant’s response to one or both of these boxes in the claim form is negative, the applicant shall not be entitled to receive any distribution from the D&O Insurers Settlement Fund. As advised previously, the same mechanics will apply with respect to participation by MPC Claimants in the Deloitte settlement. The claim forms will be available today at: www.steinhoffsettlement.com.“

    Weitere 15 Mio EUR gingen an die sogenannten „Contractual Claimants“ – zur Differenzierung der Vergleichs-Anspruchs-Gruppen unser Beitrag zum Vergleichsvorschlag aus Juli letzten Jahre.

    Angesprochen wurden 6 Sammelklagenvertreter

    von DELOITTE und den D&O Versicherern und sofern 5 von 6 zustimmen sollten, wäre der Beitrag der beiden Gesellschaften sicher. VEB beschritt bereits letztes Jahr diesen Weg und empfahl allen angeschlossenen Verbänden un dGruppen, den Vergleichsvorschlag zu akzeptieren. Zu den Zahlungen an die Anspruchsinhaber kämen bei einer  Übereinkunft mit den Sammleklagenvertretern  von den beiden zusätzlich noch insgesamt 13 Mio EUR Aufwandsentschädigung für die zustimmenden Sammelkläger. Womit indirekt auch die Kläge rkosten sparen würden, da die Anwälte zumidnest zum Teil kompensiert würden – hierbei will man den Geruch von Bestechung vermeiden und spricht von der mit dem Vergleich verbundenen hohen Arbeitsaufwendungen.. Und die sollen bezahlt werden.

    Um Doppelzahlungen an die Anwälte aus dem 30 Mio EUR Topf, den Steinhoff für die Klageanwälte in seinem Ursprungsvergleich anbot, und dem heutigen angebot zu vermeiden wurde ein Verrechnungsverfahren mit den Klägerzahlungen an die Anwälte implementiert.

    Zusammenfassung

    To Amount
    Deloitte – up to EUR 77.94 mln in total
    ACG MPCs Up to EUR 43 million
    ACG Cost Compensation Up to EUR 6.5 million, subject to timely acceptance of Deloitte offer
    Non-ACG MPCs Up to EUR 12.34 million to be paid out on a claims filed and acknowledged basis only
    Contractual Claimants Up to EUR 15 million
    SRF Costs Contribution Up to EUR 1.1 million plus incremental claims administration costs for Deloitte settlement implementation
    D&O Insurers – up to EUR 78.1 mln in total
    ACG MPCs Up to EUR 43.5 million
    ACG Cost Compensation Up to EUR 6.5 million, subject to timely acceptance of D&O Insurers offer
    Non-ACG MPCs Up to EUR 12 million to be paid out on a claims filed and acknowledged basis only
    Contractual Claimants Up to EUR 15 million
    SRF Costs Contribution Up to EUR 1.1 million plus incremental claims administration costs for D&O settlement implementation
    Nordex kommt gut durch das Corona Jahr und plant in 2021 Umsatz un dMarge zu stiegern – ist auch nötig, wenn man 2022 bereits auf 8% Marge kommen will

    KW-11: Wasserstoffwerte hin- und hergerissen zwischen Plug’s Bilanzskandal und einer Masse guter Nachrichten von Ballard, SFC, Linde, Siemens Energy, NIKOLA,… – und Rükenwind durch den Berlin Energy Transition Dialogue

    CTS Eventim hat sich in der Corona-Zeit durch Übernahmen auf einen Neustart vorbereitet.

    Hornbach punktete letztes Jahr. Und dieses?

    Air Liquide mit H2-Meilenstein in Taiwan & mit ArcelorMittal mit H2 Decarbonisieren der Stahlproduktion auf die Fahnen geschrieben

    Evotec&Takeda – Forschungskooperation – pro Programm bis zu 160 Mio EUR + potentiell Umsatzbeteiligungen bringen könnte. Endlich wieder mal eine Meldung mit sehr hoher Bilanzrelevanz.

    SFC gibt Gas in Asien – 100 Mio Umsatz in Asien mit Kooperationspartner Toyota Tsusho soll möglich sein

    Siemens Energy zeigt auf dem Hydrogen Day Chancen und Wachstumspläne im Wasserstoffbereich. Spannende Perspektiven.

    Wallstreet:online mit grossen Perspektiven. Analysten sehen Kursziele von 29,00 EUR. Nach der Korrektur ist die Aktie davon sehr weit entfernt…

    Berliner Energy Transition Dialogue – Bundesregierung gibt Schub für Wasserstoffwerte – es geht los, nicht erst nach der Wahl

     

    Positive  Voten der beiden Gläubigerversammlungen gäben Steinhoff eine Chance

    Die Einleitung der beiden Schutzschirmverfahren setzt auf eine baldige Klärung der Hängepartie „Vergleichsvorschlag“. Und in Südafrika sollte ab dem 20.06.2021 bis „Anfang Juli“ die letzte Entscheidung gefallen sein. also möglicherweise sogar vor dem 30.06.2021, der in den Niederlanden der „Tag der Entscheidung/Gläubigerversammlung“ ist. Aber man sollte nicht vergessen:

    Online-Aktien, Teil 1: “Hype oder Trend?” –  wallstreet:online startet jetzt erst…

    Online-Aktien, Teil 2: “Hype oder Trend?” Shop Apotheke in 2020 Rekorde und 2021 wird das e-Rezept noch mehr…

    Online-Aktien, Teil 3: “Hype oder Trend?” – home24 stark auf zwei Kontinenten – Knoten geplatzt und viel Zukunft…

    Selbst bei positiven Voten in Südafrika und den Niederlanden auf den Gläubigerversammlungen wäre der Steinhoff Konzern extrem verschuldet mit kaum tragbaren Zinsbelastungen, die sich aber nach einem Vergleich wieder auf prozentual erträgliche Grössenordnungen reduzieren lassen müssten. Aber ohne Vergleich unnütze Spekulationen. Und so ist das Management zum Erfolg bei den Vergleichsverhandlungen verdammt, um wenigstens eine gewisse Überlebenschance für den Konzern zu erreichen.

    Steinhoff könnte bald „normal“ werden

    mit wachstumsstarken Töchtern, die als Retailkonzerne besser als die Konkurrenz durch die Corona Krise gekommen sind. Und man wäre nicht mehr ein Konzern, der sich mit Schadensersatzforderungen konfrontiert sieht, die bei weitem alle seine Vermögenswerte überschreiten. Weiterhin mit Forderungen, die vor Gericht sehr erfolgversprechend waren, aber mit grösster Wahrscheinlichkeit den Konzern in die Insolvenz gezwungen hätten. Und im Insolvenzfalle wären die Forderungen wahrscheinlich nur zu Bruchteilen bedient worden. Zu viele Fremdkapitalgeber hätten zuvor Zugriff auf die Vermögenswerte gehabt. Was auch die Zusagebereitschaft der Schadensersatzfordernden erklärt.

    Allen ist klar: Ohne Vergleich hat Steinhoff garantiert keine Zukunft,

    mit Vergleich – so wie er jetzt vorliegt – könnte Steinhoff „gerade noch mal die Kurve“ kriegen. Die Schuldenlast ist immens und wird derzeit viel zu teuer bezahlt. Aber die hohen Fremdkapital-Zinsen sind auch im Existenzrisiko aufgrund der drohenden Aktionärs- und Darlehensgeberklagen begründet. Wenn diese durch den Vergleich wegfallen, sollte auch die Zinslast wesentlich reduziert werden können.

    Nachdem der mit Abstand größte Gläubiger – Christo Weise – und die Interessenvertretung der europäischen Steinhoff-Aktionäre VEB grundsätzlich dem Vergleich bereits vor Monaten zustimmten, fehlt eigentlich nur noch die Annahme in den Gläubigerversammlungen in Südafrika und in den Niederlanden. Wenn es mal so einfach wäre.

    Also alles hängt jetzt „nur noch“ an den Geschädigten des Bilanzbetrugs

    es gibt ja durchaus im operativen Bereich des „gesundgeschrumpften“ Konzerns einige interessante Beteiligungen mit hohen Wachstumsraten und Ambitionen. Wenn auch durch Corona gebremst. Und beispielsweise Pepkor Südafrika ist ein in der Krise gestärkter börsennotierter Handelskonzern, der organisch wächst und seine Marktanteile kontinuierlich steigern konnte. Auch die Mattres Inc. ist durch das Chapter11 Verfahren von diversen Altlasten befreit und beginnt wieder rund zu laufen – auch hier natürlich coronabedingte Einschränkungen.

    Und auch die australischen Händler haben „Ballast“ und viel margenschwachen Umsatz abgegeben und stehen jetzt fokussierter und gesünder da. Gleiches gilt für die diversen Abgaben von Nicht-Handelsaktivitäten, wie den britischen Möbelherstellern, südafrikanischen Autohändlern und Werkstätten. Und ohne die verlustträchtige Conforama Frankreich/Schweiz, die zu einem symbolischen Preis losgeschlagen werden konnte, bleiben gesunde Conforamahändler im Konzern. Über die Wachstumsperle Pepco brauchen wir wohl gar nicht mehr zu sagen – zwar wurde der Multimilliarden-(Teil-)Börsengang bisher nicht realisiert. Aber was nicht ist, kann ja noch werden.




    Nebenwerte Magazin
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Das Nebenwerte Magazin versteht sich als ein Aktienportal für Anleger, das seinen Fokus auf die Welt der deutschen Nebenwerte richtet. Wir rücken Mid-Caps und Small-Caps aus Deutschland in den Blickpunkt möchten unsere Besucher dazu einladen, in die gesamte Vielfalt dieses vorwiegend unbekannten Teils der Börse einzutauchen. Verschaffen Sie sich einen Überblick über spannende Unternehmen aus dem MDAX, TecDAX und SDAX sowie über viele weitere in Deutschland notierte Nebenwerte.
    Mehr anzeigen

    Verfasst von Nebenwerte Magazin
    Steinhoff Aktie News Bis zu 78,1 Mio EUR dazu – D&O Versicherer „legen einen drauf“ beim Steinhoff Vergleichsvorschlag – 23.03.2021 –  Während die Steinhoff International Holdings NV (ISIN: NL0011375019) durch die Eröffnung zweier Schutzschirmverfahren den entscheidenden Schritt zur endgültigen Entscheidung über die Annahme des seit Monaten vorliegenden …