Bilanz 2020
WIBank-Neugeschäft steigt um fast 60 Prozent auf 3,2 Mrd. Euro (FOTO) - Seite 2
stellt damit unverändert das volumenstärkste Fördersegment der WIBank dar.
"So vielfältig die Infrastrukturförderung normalerweise ist, 2020 lag unser
Fokus ganz klar auf der Bekämpfung der Pandemiefolgen, die vor allem auf eine
optimale Gesundheitsversorgung der Menschen in Hessen abzielte", sagt Gottfried
Milde. So erklärt sich, dass im Rahmen der Krankenhausförderung den hessischen
Kliniken 2020 insgesamt 1.073,7 Mio. Euro, gegenüber 272,5 Mio. Euro im Vorjahr,
ausgezahlt wurden. 769,7 Mio. Euro entfielen dabei auf Ausgleichszahlungen, die
den hessischen Kliniken aufgrund von Sonderbelastungen durch COVID-19 und für
die Einrichtung von zusätzlichen intensivmedizinischen Behandlungskapazitäten
mit maschineller Beatmungsmöglichkeit geleistet wurden. Zudem wurde auch die
pauschale Förderung von Klinikinvestitionen aus Landesmitteln im Vergleich zum
Vorjahr von 213,5 Mio. Euro auf 273,1 Mio. Euro stark erhöht sowie
landesverbürgte Darlehen für Sanierungs-, Modernisierungs- und Neubaumaßnahmen
in Höhe von 30,9 Mio. Euro bewilligt.
Gleichzeitig betont Gottfried Milde: "Wir haben während der gesamten Krise
größten Wert daraufgelegt, keinen unserer Förderaufträge zu vernachlässigen. Ob
kommunale Infrastruktur, Wohnraumförderung, Landwirtschaft oder europäische
Strukturfonds - wir fühlen uns dem gesamten Spektrum an Hessen-Förderung
verpflichtet und daran halten wir auch in Corona-Zeiten ohne Einschränkung
fest."
Jenseits der Pandemie-bedingten Sondereffekte stellt die Finanzierung von
kommunalen Investitionsvorhaben weiterhin den zentralen Betätigungsbereich im
Geschäftsfeld versorgen & mo-dernisieren dar. Ein besonderer Schwerpunkt lag
hier auch im Jahr 2020 mit Bewilligungen in Höhe von 161,5 Mio. Euro auf der
Schulsektor- Förderung (2019: 42,8 Mio. Euro).
Neben der Förderung der digitalen Lehr- und Lerninfrastrukturen hat sich im
Geschäftsjahr 2020 ebenso die Förderung des Breitbandausbaus mit 36,5 Mio. Euro
stark erhöht (2019: 10,9 Mio. Euro). Auch private Unternehmen und Kommunen
fragen die Förderung von Digitalisierungsvorhaben weiterhin stark nach. So sind
die Bewilligungen für Digitalisierungsprogramme 2020 von gut 7,9 Mio. auf 10,4
Mio. Euro gestiegen.
bauen & wohnen
Das Geschäftsfeld bauen & wohnen hat 2020 rund 13 Prozent des Neugeschäfts auf
sich vereint. Das Neugeschäftsvolumen lag mit 424,4 Mio. Euro leicht unterhalb
des Vorjahreswertes von rund 473,5 Mio. Euro. Auf Grund von erwarteten
Programmverbesserungen haben sich Antragstellungen zeitlich verschoben. Auch das
anhaltende Niedrigzinsumfeld hatte entsprechende Auswirkungen. In den
verschiedenen Förderprogrammen verlief dabei die Entwicklung unterschiedlich: