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     2305  0 Kommentare Die schlimmen Korrekturen und wie Sie sie vermeiden - Seite 3

    Doch wie schon erwähnt, sind solche Rückschläge sehr selten. Die meisten Kursrückgänge nehmen wir gar nicht wirklich war, weil die Schwankungen zu gering sind, um uns zu erregen. Und statistisch ist es relativ egal, was wir berechnen: den maximalen Drawdown oder irgendeinen anderen. Mehr als 80 % aller Drawdown bleiben oberhalb von -5 %.

    Nur 12-13 % nehmen größere Ausmaße an, und davon bleiben wiederum 60 % in einem moderaten Rahmen von bis zu -10 %. Das sind gewöhnliche Konsolidierungen oder Korrekturen, die mit den oben erwähnten Sommerregen und -gewittern vergleichbar sind. Weitere 25 % bleiben oberhalb von 20 %. Und vermutlich ist das der Grund, warum als Faustregel gilt, dass ein „echter“ Bärenmarkt erst vorliegt, wenn die Kursverluste mehr als 20 % betragen (siehe blau gestrichelte Linie im mittleren Chartteil).

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    Wie immer ist die Ungewissheit schuld

    Wirklich hilfreich sind diese Zahlen, wie gesagt, nicht. Ich glaube kaum, dass es irgendjemanden von Ihnen beruhigt zu wissen, dass nur gut 15 % aller „größeren“ Korrekturen wirklich gefährlich werden können. Aber sie können uns zu einer nützlichen Schlussfolgerung verhelfen: Wirklich fürchten müssen wir nur die ganz großen Rückschläge, die „schwarzen Schwäne“ – z.B. einen Crash aus heiterem Himmel wie 1929 oder 1987.

    Das Problem ist nur, dass wir bei den ersten Kursverlusten nicht wissen können, wie weit die Kurse noch fallen werden. Und vermutlich ist – wie fast immer an der Börse – diese Ungewissheit der Grund, warum Kursrückgänge von den meisten Börsianern so gefürchtet werden: Sie könnten sich ja ausweiten!

    Wie schon mehrfach betont: Eine Börse ohne Korrekturen gibt es nicht. Wir können unsere „Schmerzgrenze“ für Verluste festlegen, aber in vielen Fällen dürfte diese zu gering bemessen sein. Wer mit Rückschlägen von 5 bis 10 Prozent nicht umgehen kann, sollte vielleicht sein Geld doch lieber anders verwalten (lassen). Es kann für manche befreiend sein, die Aktiengeschäfte zu delegieren, um nicht beim kleinsten Rückschlag in Versuchung zu kommen zu verkaufen oder schlaflose Nächte zu haben.

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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Sven Weisenhaus
    Die schlimmen Korrekturen und wie Sie sie vermeiden - Seite 3 Sehr verehrte Leserinnen und Leser, in der Vorwoche analysierte ich, welche Effekte eine mehrwöchige extrem bullishe Stimmung unter den Anlegern aus statistischer Sicht hat. Die gute Nachricht vorweg: ......

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