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    ROUNDUP  168  0 Kommentare Tui verlängert Kreditlinie bei KfW und Privatbanken - Aktie legt zu

    HANNOVER (dpa-AFX) - Der Reisekonzern Tui hat sich mit der Staatsbank KfW und privaten Geldhäusern auf eine Verlängerung einer milliardenschweren Kreditlinie in der Corona-Krise geeinigt. Der Kreditrahmen in Höhe von 4,7 Milliarden Euro stehe nun bis Sommer 2024 zur Verfügung und damit zwei Jahre länger als bisher geplant, teilte Tui überraschend am Dienstag in Hannover mit. Ziel bleibe die schnelle Rückführung der staatlichen Kredite - sobald mehr Urlaubsländer wieder stabil bereist werden könnten und sich der Neustart des Tourismus nachhaltig fortsetze.

    An der Börse kamen die Neuigkeiten gut an. Die zuletzt gebeutelte Tui-Aktie baute ihre Kursgewinne nach der Mitteilung aus und lag am Nachmittag zuletzt mit fast fünf Prozent im Plus bei 4,003 Euro.

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    Den Löwenanteil der Kreditlinie stellt mit rund drei Milliarden Euro die staatliche Förderbank KfW, die den Reisekonzern nach dem Geschäftseinbruch im vergangenen Jahr zusammen mit dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds des Bundes vor dem Aus gerettet hat. Der Rest der Summe entfällt auf 19 private Banken.

    Die Verlängerung der Finanzierung verschaffe dem Konzern "Stabilität und Flexibilität, so lange Corona-Beschränkungen noch das Geschäft und die Märkte beeinflussen", sagte Tui-Chef Fritz Joussen. Lediglich die Kreditlinie einer britischen Bank habe wegen neuer Vorschriften infolge des Brexit nicht über Sommer 2022 hinaus verlängert werden können. Bisher umfasst die gesamte Kreditlinie 4,8 Milliarden Euro.

    Den Angaben zufolge verfügte Tui am Montag (26. Juli) pro forma über flüssige Mittel in Höhe von rund 2,9 Milliarden Euro. Dabei sind noch nicht gezogene Kreditlinien sowie der Erlös aus dem Verkauf von 21 Hotelimmobilien an die Familie Riu eingerechnet.

    Bereits vor einem Monat hatte Tui eine Wandelanleihe zur finanziellen Überbrückung der Corona-Krise von 400 Millionen auf 590 Millionen Euro aufgestockt. Die Papiere können vom Eigentümer zu einem späteren Zeitpunkt in Aktien getauscht werden.

    Der Konzern ist nach dem über weite Strecken ausgefallenen Geschäft im ersten Corona-Jahr 2020 darauf angewiesen, dass mehr Geld durch Buchungen in die Kasse kommt. Parallel dazu besorgt sich der Konzern ergänzende Mittel von Investoren. Damit will er die tatsächliche Inanspruchnahme der milliardenschweren Staatskredite auf das Nötige begrenzen und die Rückzahlung der bereits abgerufenen Tranchen finanzieren./stw/men/he




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