Die Digitalisierung im Retail Banking nimmt Fahrt auf - innovative Technologien stehen aber weiterhin nicht ganz oben auf der Agenda (FOTO) - Seite 2
Mittlerweile können 90 Prozent der Befragten Konsumentenkredite schnell und fast
vollständig digital abschließen. Trotz der steigenden Bedeutung von innovativen
Technologien wie Künstliche Intelligenz oder Blockchain, setzen nur wenige
Banken entsprechende Lösungen bereits um. "Es gibt Innovationen, bei denen wir
im Vergleich zu 2017 einen Stillstand feststellen konnten", ergänzt Steger. Und
das, obwohl die internen Widerstände, vor allem personell und kulturell,
gegenüber dem digitalen Wandel gesunken sind. Dennoch, das größte
Umsetzungshindernis bleibt bestehen - unflexible, veraltete IT-Infrastrukturen
bremsen einen schnellen Umbau aus.
Trotzdem wollen europäische Banken auch in Zukunft mehr in die digitale
Transformation investieren - 92 Prozent planen Budgeterhöhungen. Allerdings
fließen heute bereits ca. 70 Prozent der IT-Budgets in die Aufrechterhaltung des
Tagesgeschäfts und die Erfüllung regulatorischer Anforderungen, was keinen
zügigen Innovationsschub verspricht.
Höhere Fragmentierung der Wertschöpfungsketten, aber kein Wechsel des
Geschäftsmodells
Strategisch wollen 81 Prozent auch künftig vor allem die Kundenschnittstelle
besetzen - obwohl hier der Wettbewerb am größten ist. Alternative strategische
Ausrichtungen werden wenig in Betracht gezogen: Nur 12 Prozent positionieren
sich als Produktexperte und lediglich 7 Prozent als Technologieanbieter. Die
Fragmentierung der Wertschöpfungsketten hält weiter an. Die meisten Banken
lagern weiterhin aus - als top zwei Prioritäten werden die Zahlungsabwicklung
(73 Prozent) und Compliance-Prozesse (49 Prozent) genannt. Ein echter Wechsel
des Geschäftsmodells wird damit jedoch nicht angestrebt. "Bei vielen Banken
fehlt es an einer stringenten strategischen Ausrichtung mit einer
ambitionierteren Herangehensweise. Eine echte Differenzierung gegenüber dem
Wettbewerb ist daher kaum möglich", so Steger. "Banken müssen die digitale
Transformation zielgerichteter und auf Basis einer klaren Einschätzung der
Marktentwicklungen und ihrer eigenen Ressourcen vorantreiben. Ist die Richtung
bestimmt, sollten sie noch umfassendere Schritte angehen hinsichtlich der
Nutzung neuer Technologien und des Umbaus der aktuellen Produkte, Prozesse und
Organisation."
Die vollständige Studie können Sie hier herunterladen:
https://bit.ly/39myIhp
Roland Berger ist die einzige Strategieberatung europäischer Herkunft mit einer
starken internationalen Präsenz. Als unabhängige Firma, im alleinigen Besitz
unserer Partnerinnen und Partner, sind wir mit 50 Büros in allen wichtigen
Märkten präsent. Unsere 2400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zeichnet eine
einzigartige Kombination aus analytischem Denken und empathischer Einstellung
aus. Angetrieben von unseren Werten Unternehmergeist, Exzellenz und Empathie
sind wir überzeugt davon, dass Wirtschaft und Gesellschaft ein neues,
nachhaltiges Paradigma benötigen, das den gesamten Wertschöpfungskreislauf im
Blick hat. Durch die Arbeit in kompetenzübergreifenden Teams über alle
relevanten Branchen und Geschäftsfunktionen hinweg bietet Roland Berger weltweit
die beste Expertise, um die tiefgreifenden Herausforderungen unserer Zeit heute
und morgen erfolgreich zu meistern.
Pressekontakt:
Maximilian Mittereder
Head of Corporate Communications & PR
Tel.: +49 160 744 8180
E-Mail: mailto:Maximilian.Mittereder@rolandberger.com
http://www.rolandberger.com
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/32053/5025611
OTS: Roland Berger
Geschäftsmodells
Strategisch wollen 81 Prozent auch künftig vor allem die Kundenschnittstelle
besetzen - obwohl hier der Wettbewerb am größten ist. Alternative strategische
Ausrichtungen werden wenig in Betracht gezogen: Nur 12 Prozent positionieren
sich als Produktexperte und lediglich 7 Prozent als Technologieanbieter. Die
Fragmentierung der Wertschöpfungsketten hält weiter an. Die meisten Banken
lagern weiterhin aus - als top zwei Prioritäten werden die Zahlungsabwicklung
(73 Prozent) und Compliance-Prozesse (49 Prozent) genannt. Ein echter Wechsel
des Geschäftsmodells wird damit jedoch nicht angestrebt. "Bei vielen Banken
fehlt es an einer stringenten strategischen Ausrichtung mit einer
ambitionierteren Herangehensweise. Eine echte Differenzierung gegenüber dem
Wettbewerb ist daher kaum möglich", so Steger. "Banken müssen die digitale
Transformation zielgerichteter und auf Basis einer klaren Einschätzung der
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