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     216  0 Kommentare Turbulente Börsen: Warum man jetzt trotzdem riskante Aktien kaufen sollte

    Mehr Risiko, mehr Gewinn. Es hört sich fast wie eine Binsenweisheit an. Schließlich bringen mündelsichere Anleihen keine Rendite, während man mit riskant bewerteten Wachstumsaktien über die letzten Jahre ein Vermögen machen konnte. Aber ist diese verbreitete Ansicht auch wahr? Ja und Nein.

    Darum bringt mehr Risiko nicht systematisch mehr Gewinn

    Fangen wir mit „Nein“ an. Es fängt an bei der Herausforderung, alle Anlageinstrumente eindeutig in Risikoklassen einzuteilen. Das ist gar nicht so leicht, wie es auf den ersten Blick aussieht. Denn was ist riskanter, ein voll auf Wachstum getrimmter DAX-Wert wie Delivery Hero oder ein kleiner stabiler TecDAX-Wert wie Freenet? Biotech oder Blockchain? Darbende Pennystocks oder Chartraketen mit einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von über 20?

    Oft wird man kaum zu einer eindeutigen Entscheidung kommen. Dennoch kann man sich grob behelfen und aus dem historischen Kursverlauf gewisse Risikokennzahlen ableiten. Nehmen wir also zur Vereinfachung an, es wäre möglich, eindeutig abgegrenzte Töpfe mit unterschiedlichen Risikoklassen zu bilden.

    Wenn völlig klar wäre, dass mehr Risiko mehr Rendite bringt, dann gäbe es eine klare Strategie für langfristig orientierte Anleger: Einfach mit einem sehr breit gestreuten Portfolio auf die Aktien aus der höchsten Risikoklasse setzen. Wenn man dann noch einen Sparplan nutzt, um zu verschiedenen Zeitpunkten zuzukaufen, dann müsste man auf der sicheren Seite sein.

    Aber wer so diversifiziert, der trägt auch kein besonderes Risiko mehr. Außerdem könnte der Ansatz von allen Anlegern kopiert werden, wenn er tatsächlich so vielversprechend wäre. Aber was passiert, wenn sich alle auf den Hochrisikotopf stürzen? Entsprechend dem Gesetz von Angebot und Nachfrage steigen die Preise, und zwar so lange, bis dieser systematische Vorteil eben nicht mehr vorhanden ist.

    Wie es sich trotzdem lohnen könnte, mehr Risiko einzugehen

    Nun also zu „Ja“. Wenn wir „mehr Risiko, mehr Gewinnchancen“ sagen, dann passt es auf jeden Fall. Am Rentenmarkt kann man das schön beobachten: Eine Anleihe eines Unternehmens mit mäßiger Kreditwürdigkeit bringt deutlich bessere Renditen als deutsche Staatsanleihen. Man muss aber dazusagen „wenn es gutgeht“. Fällt von 21 Anleihen mit 5 % Rendite eine komplett aus, dann fallen wir auf den Nullzins zurück.

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Marktschlagende: Es wird erwartet, dass die Gesamtperformance der Aktie in den nächsten drei bis fünf Jahren stärker als der jeweilige Vergleichsindex steigen wird. Profitabel: Es wird erwartet, dass die Gesamtperformance der Aktie in den nächsten drei bis fünf Jahren weniger als der jeweilige Vergleichsindex steigen wird, aber mehr als null. Negativ: Es wird erwartet, dass die Gesamtperformance der Aktie in den nächsten drei bis fünf Jahren fallen wird. Handelsregeln und Offenlegungen von Analysten und Dritten in Verbindung mit der Aktienwelt360 GmbH Wenn ein Analyst (Mitarbeiter sowie Freiberufler) von Aktienwelt360 über eine Aktie schreibt, von der er oder sie selbst eine Position besitzt oder davon anderweitig profitiert, dann wird dieser Umstand am Ende eines Artikels oder Berichts erwähnt. 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    Turbulente Börsen: Warum man jetzt trotzdem riskante Aktien kaufen sollte Mehr Risiko, mehr Gewinn. Es hört sich fast wie eine Binsenweisheit an. Schließlich bringen mündelsichere Anleihen keine Rendite, während man mit riskant bewerteten Wachstumsaktien über die letzten Jahre ein Vermögen machen konnte. Aber ist diese …