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     170  0 Kommentare Mit dem Inflationsgespenst durch die Jahresendrallye

    Das Beste kommt bekanntlich zum Schluss, heißt es immer so schön. Ob das in Bezug auf die Jahresendrallye auch einmal mehr gilt, bleibt wohl abzuwarten.

    Das Beste kommt bekanntlich zum Schluss, heißt es immer so schön. Ob das in Bezug auf die Jahresendrallye auch einmal mehr gilt, bleibt wohl abzuwarten. Immerhin bewegen wir uns an den Börsen weiterhin auf Rekordniveau; getrieben von guten Unternehmensergebnissen und dem permanenten Zufluss frischen Geldes, das Anlegerinnen und Anleger investieren, um wenigstens etwas gegen die Zinsflaute zu unternehmen.

    Mindestens zwei Erkenntnisse scheinen sich derweil bei den Privatanlegenden in Deutschland zunehmend durchzusetzen. Zum einen, dass geparktes Geld an der Seitenlinie ganz sicher kein Kapitalschutz mehr ist, und zum anderen, dass die Inflation gekommen ist, um zu bleiben. Die Frage ist eben nur, weil lange sie bleibt und was die oder der Einzelne dagegen unternehmen kann? Wer dann dem Rat der Finanzexperten folgt und sich dann auf Sachwerte fokussiert, wird dennoch feststellen, dass es ohne breitere Aufstellung nicht ohne Weiteres funktioniert. Zertifikate-Kaufende sind da offenbar bereits wieder einen Schritt weiter. Zumindest deuten die verstärkten Käufe von Aktienanleihen darauf hin, dass viele ihr Heil in hohen Coupons suchen.

    Zwei weitere gute Gründe für den Erwerb von strukturierten Wertpapieren stehen bei den Anlegenden derzeit hoch im Kurs. Die Chance auf mehr Rendite befindet sich weit oben auf der Erwartungsskala; gefolgt von dem Zertifikate-Kauf als Alternative zur Direktanlage. So weist es zumindest die aktuelle Trendumfrage des DDV aus. Immerhin beteiligten sich insgesamt 1.478 Personen an der Online-Befragung, die auf mehreren reichweitenstarken Finanzportalen durchgeführt wurde. Die Teilnehmer setzen sich in aller Regel aus erfahrenen Selbstentscheidenden zusammen, die ihre Depots seit Jahren eigenständig managen und dementsprechend genau wissen was sie wollen und welche Möglichkeiten und Risiken der Kapitalmarkt ihnen bietet. Nun müssen diese Ergebnisse immer im Zusammenhang mit der gegenwärtigen Marktsituation in Einklang gebracht werden. Die großen Indizes bewegen sich auf Rekordniveau. Anlegende, die sich lediglich auf die Direktanlage fokussieren, können nur dann weiter Gewinne realisieren, wenn die Märkte noch weiter steigen. Käuferinnen und Käufer von Zertifikaten und Optionsscheinen sind hingegen in der Lage, ihre Positionen im Depot so zu allokieren, dass sie beispielsweise mithilfe von Teilschutz-Zertifikaten oder Put-Optionsscheinen mehr Sicherheit ins Depot kaufen, ohne die Gewinnchancen dadurch zu reduzieren. Ob oberhalb von 16.000 Punkten im Dax noch eine Jahresendrallye realistisch erscheint, wird sich zeigen. Beruhigend ist es aber für jeden Privatanlegenden, wenn das Grundverständnis über die zur Verfügung stehenden Produktmöglichkeiten erkannt und verstanden ist. Bis zur aktiven Umsetzung ist es dann lediglich noch ein kleiner Schritt mehr.




    Lars Brandau
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    Der Deutsche Derivate Verband (DDV)ist die Branchenvertretung der führenden Emittenten strukturierter Wertpapiere in Deutschland. Mitglieder sind BNP Paribas, Citigroup, DekaBank, Deutsche Bank, DZ BANK, Goldman Sachs, HSBC Trinkaus, HypoVereinsbank, J.P. Morgan, LBBW, Morgan Stanley, Société Générale, UBS und Vontobel. Außerdem unterstützen mehr als 20 Fördermitglieder die Arbeit des Verbands. Dazu zählen die Börsen in Stuttgart und Frankfurt sowie der Handelsplatz gettex, der zur Bayerischen Börse in München gehört. Auch die Baader Bank, die Direktbanken comdirect bank, Consorsbank, DKB, flatexDEGIRO, ING-DiBa, maxblue, S Broker und Trade Republic gehören dazu sowie die Finanzportale finanzen.net, onvista und wallstreet:online und verschiedene andere Dienstleister.
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    Verfasst von Lars Brandau
    Mit dem Inflationsgespenst durch die Jahresendrallye Das Beste kommt bekanntlich zum Schluss, heißt es immer so schön. Ob das in Bezug auf die Jahresendrallye auch einmal mehr gilt, bleibt wohl abzuwarten.

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