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    Standpunkt von Stiebel Eltron  129  0 Kommentare "EU GREEN TAXONOMY" setzt Erdgas im Wärmemarkt Grenzen (FOTO) - Seite 2


    scheint notwendig, da diese als Übergangstechnologie hin zu einer rein
    erneuerbaren Stromerzeugung benötigt werden.
    2. Verbleibende Gaskraftwerke sollten perspektivisch ausschließlich mit grünem
    Wasserstoff, der bestenfalls mittels in Europa produziertem
    Erneuerbaren-Energien-Strom erzeugt wurde, betrieben werden, um die negativen
    Klima- und Umweltfolgen der anderen Pfade zur Wasserstofferzeugung zu
    vermeiden. Im Kommissionsvorschlag sollte deshalb dringend die Einführung
    eines jährlichen Budgets von 550 Kilogramm CO2-Äuqivalenten je installiertem
    Kilowatt Leistung (kg CO2e/kW) und dessen mögliche Streckung auf 20 Jahre
    gestrichen werden. Andernfalls würden Gaskraftwerke sehr lange "fossile"
    Betriebsstunden aufweisen.
    3. Damit die Übergangstechnologie "Erdgas" nicht die Ziele des
    Klimaschutzprogramms gefährdet, muss Erdgas für den Übergangszeitraum, in dem
    es für die Versorgungssicherheit benötigt wird, so effizient wie möglich
    eingesetzt werden. Unwirtschaftliche Kraftwerke mit wenigen Betriebsstunden
    zu errichten und erst dann nach den dazugehörigen Verbrauchern zu suchen,
    sollte dies jedenfalls nicht umfassen.

    Für den Wärmesektor bedeutet das, dass Gas nicht direkt in Brennwertgeräten zum
    Einsatz kommen darf, sondern dass Strom aus Gaskraftwerken genutzt werden muss,
    um Wärmepumpen zu betreiben - die wiederum lokale Erneuerbare Energien zur
    Wärmeerzeugung nutzen. Durch die Nutzung von Strom aus Gaskraftwerken in
    Wärmepumpen werden bei einer Jahresarbeitszahl von 3,5, wenn der Strom aus einem
    Gas-und-Dampf-Kraftwerk (GuD) mit 60 Prozent Wirkungsgrad kommt, 52 Prozent
    Erdgas und damit CO2-Emissionen eingespart. Wird das Erdgas in einem
    Spitzenlastkraftwerk, das nur über eine Gasturbine verfügt, mit einem
    Wirkungsgrad von 39 Prozent verstromt, so spart die Wärmepumpe gegenüber dem
    Brennwertkessel immer noch 27 Prozent Erdgas und damit CO2-Emissionen ein.

    Fazit: Wenn schon Erdgas als Übergangstechnologie zwingend nötig ist, dann aber
    bitte nur für eine flexible Stromproduktion. Jeder Prozess, der mittels
    Elektrifizierung sinnvoll dekarbonisiert werden kann, muss so schnell wie
    möglich umgestellt werden - das gilt insbesondere für den Wärmesektor, wo die
    Wärmepumpe als stromnutzende Alternative ja nicht nur den fossilen Brennstoff
    durch Strom substituiert, sondern auch noch ein Vielfaches an zusätzlicher
    Umweltenergie einkoppelt.

    Pressekontakt:

    STIEBEL ELTRON GmbH & Co. KG
    Presse
    Henning Schulz
    Telefon: +49 (0) 55 31 / 702 - 95 685
    Mail: mailto:henning.schulz@stiebel-eltron.de

    Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/62786/5116350
    OTS: STIEBEL ELTRON
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    Standpunkt von Stiebel Eltron "EU GREEN TAXONOMY" setzt Erdgas im Wärmemarkt Grenzen (FOTO) - Seite 2 +++ Übergangstechnologie Erdgas nötig für flexible Stromproduktion +++ Die EU-Kommission versendete ihren Vorschlag an Silvester eine gute Stunde vor Mitternacht, zumindest übergangsweise die Stromproduktion durch Kern- und auch Erdgaskraftwerke als …

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