checkAd

    Aktien Europa  173  0 Kommentare Kräftige Kursverluste - Zurückhaltung vor dem Wochenende

    PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die europäischen Aktienmärkte haben am Freitag die Verluste vom Vortag deutlich ausgeweitet. Der EuroStoxx 50 verlor gegen Mittag 3,5 Prozent auf 3610,89 Punkte und reagierte damit einmal mehr auf den Krieg in der Ukraine.

    Der französische Cac 40 tendierte mit 3,48 Prozent auf 6156,15 Punkte ebenfalls sehr schwach. Der britische FTSE 100 gab um drei Prozent auf 7021,84 Punkte nach.

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu CAC 40 ER - Paris Stock Exchange Price Index!
    Long
    7.412,88€
    Basispreis
    1,05
    Ask
    × 14,98
    Hebel
    Short
    8.462,16€
    Basispreis
    5,28
    Ask
    × 14,73
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    Marktteilnehmer quittierten die unklare Lage im Ukraine-Krieg mit weiteren Verkäufen vor dem Wochenende. Ein Brand auf dem Gelände des größten europäischen Atomkraftwerks in Saporischschja hatte die Verunsicherung an den Finanzmärkten nochmals angeheizt, auch wenn das Feuer mittlerweile gelöscht ist. "Solange die weitere Entwicklung so unsicher ist, bleiben auch die ökonomischen Auswirkungen unklar", begründete Robert Greil, Chefstratege der Privatbank Merck Finck, die Zurückhaltung der Investoren.

    Öl- und Rohstoffpreise hielten sich auf weiterhin hohem Niveau und befeuerten damit die Inflationsängste. Greil rechnet trotz des Inflationsdrucks allerdings damit, dass "die EZB bei ihrer Sitzung am Donnerstag angesichts der Unsicherheit eine eher abwartende Haltung einnimmt." Die Notenbank dürfte darauf verweisen, "dass sie angesichts neuer Entwicklungen und Daten flexibel bleiben muss - gegen kurzfristige Energiepreissprünge kann sie auch nichts machen."

    Das muss aber nicht so bleiben. "In Zukunft werden die Entwicklung und das Ausmaß des Konflikts in der Ukraine ein wichtiger Faktor für geldpolitische Entscheidungen überall und in Europa im Speziellen sein", prognostizierte Volkswirtin Silvia Dall'Angelo von der Investmentgesellschaft Federated Hermes.

    Alle Sektoren verzeichneten Verluste. Am stärksten verloren die Automobilwerte. Die Ukraine-Krise habe die Anleger hier "vollends auf dem falschen Fuß erwischt", begründete Marktexperte Andreas Lipkow von Comdirect den Einbruch. "In Hoffnung auf eine Konjunkturerholung in Europa standen insbesondere Aktien von zyklischen Unternehmen wie den Autobauern im Fokus des Kaufinteresses." Angesichts der eingetrübten Lage treffe es diese nun besonders hart. So fielen Renault um über sechs Prozent.

    Versorger stabilisierten sich unterdessen etwas nach den jüngsten starken Abgaben, auch wenn sie sich dem Abwärtssog nicht ganz entziehen konnten. Die Abhängigkeit von russischen Gasimporten sei geringer als befürchtet, schrieb Analyst Alberto Gandolfi von Goldman Sachs mit Blick auf RWE . Das Schwergewicht Iberdrola verlor nur 0,4 Prozent und stabilisierte damit den Sektor.

    Aktien aus dem Bereich der Erneuerbaren Energien verzeichneten sogar Gewinne. Volkswirt Carsten Mumm von der Privatbank Donner & Reuschel bezeichnete den Sektor als einen der Profiteure des Ukraine-Konflikts. Vergleichsweise gut hielten sich auch EssilorLuxottica . Nachdem Goldman Sachs das Kursziel erhöht und die Kaufempfehlung bestätigt hatte, gab der Wert nur um 1,5 Prozent nach./mf/jha/





    dpa-AFX
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Nachrichtenagentur dpa-AFX zählt zu den führenden Anbietern von Finanz- und Wirtschaftsnachrichten in deutscher und englischer Sprache. Gestützt auf ein internationales Agentur-Netzwerk berichtet dpa-AFX unabhängig, zuverlässig und schnell von allen wichtigen Finanzstandorten der Welt.

    Die Nutzung der Inhalte in Form eines RSS-Feeds ist ausschließlich für private und nicht kommerzielle Internetangebote zulässig. Eine dauerhafte Archivierung der dpa-AFX-Nachrichten auf diesen Seiten ist nicht zulässig. Alle Rechte bleiben vorbehalten. (dpa-AFX)
    Mehr anzeigen

    Verfasst von dpa-AFX
    Aktien Europa Kräftige Kursverluste - Zurückhaltung vor dem Wochenende Die europäischen Aktienmärkte haben am Freitag die Verluste vom Vortag deutlich ausgeweitet. Der EuroStoxx 50 verlor gegen Mittag 3,5 Prozent auf 3610,89 Punkte und reagierte damit einmal mehr auf den Krieg in der Ukraine. Der französische Cac …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer