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     196  0 Kommentare Überraschender Deal mit Gschmäckle: Nikola kauft Romeo Power

    Romeo Power (WKN: A2QK20) ist eine der SPAC-Aktien, die ich seit Monaten beobachte. Würde der Niedergang des Kurses irgendwann stoppen? Lauert hier nicht eine fantastische 10-Bagger-Chance? Es kam anders, als erwartet, denn nun ist Nikola Motors (WKN: A2JQN0) vorgeprescht. Der Lkw-Bauer will mit Romeo Power fusionieren. Für Nikola ist das eine großartige Sache, für Romeo-Aktionäre das Ende einer Leidensgeschichte.

    Darum ist Romeo Power ein interessantes Unternehmen

    Es gibt viele Unternehmen, die Batteriepacks montieren. Die meisten bauen aber eher simple Produkte für stationäre oder weniger anspruchsvolle Anwendungen. Wenn es darum geht, für Nutzfahrzeuge auf kleinstem Raum möglichst viel Energie zu speichern und intelligent zu managen, dann kann das nur eine Handvoll auf höchstem Niveau. Dazu gehört zum Beispiel Akasol aus Deutschland, die 2021/2022 von BorgWarner (WKN: 887320) übernommen wurde. Der führende Batteriepack-Hersteller wurde damals mit stolzen 754 Mio. Euro bewertet (auf schuldenfreier Basis).

    Romeo Power wiederum behauptete gleichzeitig, über in vielerlei Hinsicht überlegene Technologie zu verfügen. Da die Elektromobilität noch in den Kinderschuhen steckt, hätte man denken können, dass Romeo Power innerhalb weniger Jahre zumindest die Größe von Akasol erreichen könnte. Schließlich wächst der Markt nun mit hohen Raten, auch im Schwerlastbereich, der für unabhängige Batteriepack-Lieferanten besonders attraktiv ist.

    Mit den fast 400 Mio. US-Dollar, die über den SPAC-Deal Ende 2020 hereinkamen, schien Romeo Power mit genug Feuerkraft ausgestattet zu sein, um voll anzugreifen. Damals wurde Romeo Power mit 900 Mio. US-Dollar etwa gleich hoch bewertet wie später Akasol.

    Darum hat der Nikola-Deal ein Gschmäckle

    Keine zwei Jahre später also will der selbst ernannte Elektro-Lkw-Pionier Nikola die strauchelnde Romeo Power für 0,74 US-Dollar pro Aktie einsammeln. Bargeld fließt dabei nicht an die Aktionäre. Nikola gibt lediglich 4,5 % der eigenen Aktien aus und will Romeo Power eine Liquiditätsstütze im Umfang von 35 Mio. US-Dollar zukommen lassen.

    SPAC-Anleger, die optimistisch mit den typischen 10 US-Dollar in den ursprünglichen Deal eingestiegen sind, stehen vor einem Desaster. Lediglich diejenigen, die in den letzten Monaten geschickt auf einen Turnaround gewettet haben, können sich über Gewinne im Bereich von 40 % freuen. Aber ein 10-Bagger wird daraus nicht mehr.

    Es sind viele seltsame Vorgänge, die mich nachdenklich machen

    Zunächst ist an die Rolle von BorgWarner zu denken. Das ist ein weltweit aktiver Top-Automobilzulieferer, der durch seine Beteiligung samt Joint Venture Romeo Power Glaubwürdigkeit verlieh im Vorfeld des SPAC-Deals. Dann kam die Übernahme von Akasol und einige Monate später der Ausstieg aus dem Joint Venture. Dabei beteuerte das BorgWarner-Management, dass es beide Säulen für seine E-Mobility-Strategie brauche.

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