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STS Group AG veröffentlicht Halbjahresbericht 2022 – Positive Entwicklung in Europa überlagert von coronabedingtem Rückgang in China - Seite 2
Umsatzentwicklung
Die STS Group AG erwirtschaftete im Zeitraum 1. Januar bis 30. Juni 2022 Umsatzerlöse in Höhe von 117,4 Mio. EUR nach 134,8 Mio. EUR in der Vorjahresperiode. Der Rückgang von 12,9 % ist im Wesentlichen dem drastischen Nachfragestopp in China im ersten Halbjahr aufgrund der anhaltenden Null-Covid-Politik und den damit einhergehenden Lockdowns geschuldet. Der Umsatzrückgang im Segment China betrug in der Berichtsperiode 70,6 %. Die Umsatzzuwächse in den Segmenten Plastics und Materials hingegen konnten diesen Rückgang nicht vollständig kompensieren. Dennoch entwickelte sich das Geschäft in Europa und am Standort Mexiko positiv und konnte nach den COVID-bedingten Einbrüchen im Geschäftsjahr 2020 wieder an neuer Nachfragedynamik gewinnen. Damit lagen die Umsätze der europäischen Geschäftsaktivitäten erstmals wieder auf dem Vorkrisenniveau von 2019.
Ergebnisentwicklung
Durch den Wegfall des Ergebnisbeitrages aus China reduzierte sich im ersten Halbjahr das Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) der Gruppe auf 2,9 Mio. EUR nach 13,8 Mio. EUR in der Vorjahresperiode. Zudem standen den verbesserten Margen in den Segmenten Plastic und Materials steigende Materialkosten entgegen, die noch nicht vollständig kompensiert werden konnten und somit die Profitabilität im Berichtszeitraum belasten. Bereinigt um restrukturierungsbedingte Sondereffekte reduzierte sich das adjusted EBITDA im ersten Halbjahr auf 3,1 Mio. EUR (H1/2021: 13,9 Mio. EUR). Für das erste Halbjahr weist die STS Group AG ein Konzernergebnis in Höhe von -6,3 Mio. EUR aus (H1/2021: 3,8 Mio. EUR).
Bilanz
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Aufgrund des negativen Konzernergebnisses reduzierte sich das Eigenkapital zum 30. Juni 2022 auf 53,7 Mio. EUR nach 58,3 Mio. EUR zum Bilanzstichtag 2021. Dies entspricht einer Eigenkapitalquote von 24,0 % (31. Dezember 2021: 29,2 %). Die liquiden Mittel erhöhten sich zum 30. Juni 2022 auf 30,5 Mio. EUR (31. Dezember 2021: 28,3 Mio. EUR). Im Berichtshalbjahr erwirtschaftete die STS Group einen positiven Netto-Cashflow aus operativer Tätigkeit in Höhe von EUR 7,4 Mio. gegenüber EUR 17,1 Mio. im Vorjahr. Die im Vergleich zur Vorjahresperiode rückläufige Entwicklung des operativen Cashflows ist im Wesentlichen vom negativen Konzernergebnis und der Veränderung des Net Working Capitals geprägt. Die Veränderung des Working Capitals ist auf den Aufbau von Vorräten zur Sicherung der Preisqualität und Liefertermine auf der Beschaffungsseite zurückzuführen. Die Nettofinanzschulden der Gruppe erhöhten sich zum 30. Juni 2022 leicht um 3,0 Mio. EUR auf 15,2 Mio. EUR (31. Dezember 2021: 12,2 Mio. EUR). Die Zunahme der Position ist im Wesentlichen auf die Neuaufnahme von Bankverbindlichkeiten in China zurückzuführen. Positiv wirkte sich hingegen der gestiegene Bestand an Zahlungsmitteln zum 30. Juni 2022 aus.