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     759  0 Kommentare DEAG strebt EBIT-Marge von 10% an!


    Bei unserem Treffen in Frankfurt gibt Firmenchef Peter Schwenkow die Marschrichtung für die nächsten Jahre vor. „Wir wollen im Jahr 2007, spätestens im Jahr 2008, mit einer EBIT-Marge von zehn Prozent wirtschaften“. Circa 60 Prozent der Erlöse dürften auf Sicht der nächsten zwei bis drei Jahre aus dem traditionellen Konzert- und Tourneegeschäft resultieren. Diese Sparte wirft allerdings nur Margen von fünf bis sieben Prozent ab. Der Rest der Umsätze wird im Wesentlichen auf die Bereiche Eigenproduktionen und DEAG Classics entfallen. Unter Renditegesichtspunkten sticht vor allem die neue Sparte „DEAG Classics“ hervor. „In diesem Segment sind operative Margen von 15 Prozent und mehr möglich“. Schon im Jahr 2005 soll der Bereich mindestens zehn Millionen Euro zum Umsatz beisteuern und einen Ergebnisbeitrag von 1,5 Millionen Euro abliefern. Gegenüber dem Vorjahr beträgt die Steigerung des Erlöses rund 2000 Prozent.

    Schon im Jahr 2006 könnte das Standbein 15 bis 20 Millionen Euro zum Konzernumsatz beitragen, sagt der CEO. „Neben dem Konzertgeschäft und Varietétheater wird unsere klassische Musik der profitabelste Geschäftsbereich werden“. Wie der Firmengründer erläutert, kann ein Ticket für ein Konzert mit Stars wie Anna Netrebko im Schnitt für 85 Euro verkauft werden. Mit Anna Netrebko hat DEAG Classics einen Vertrag bis 2007 für Konzert- und Open-Air-Veranstaltungen geschlossen. Zielgruppe bei DEAG Classics sind Leute ab 50 Jahre aufwärts. Bekanntlich sitzt der Euro bei dieser Klientel recht locker. Bei Konzerten mit Popstars, die vor allem von Kids besucht werden, kosten Konzertkarten im Schnitt 40 Euro.

    Neben den bereits vereinbarten Konzerten und Tourneen bei DEAG Classics mit Anna Netrebko, Renée Fleming, Montserrat Caballé, Marcelo Alvarez, José Cura, Juan Diego Florez, Joseph Calleja und Ramón Vargas plant Schwenkow im Rahmen der abgeschlossenen Verträge, auch Konzerte und Tourneen mit den Stars der Klassik in der Schweiz durchzuführen. Vereinbart ist hierzu eine Kooperation mit der Schweizer Good News, an der die DEAG bereits beteiligt ist. Mit der weltweit führenden Klassikkünstleragentur IMG Artists hat der CEO jüngst eine exklusive Vertriebsvereinbarung über die Ausrichtung der Serie „Galaxy of Stars“ unterzeichnet, die zahlreiche Konzerte und Tourneen mit internationalen Klassikstars umfasst. Die dramatischen Umsatzsteigerungen bei DEAG Classics sollten sich daher gut umsetzen lassen.

    Nicht zuviel erwarten sollten Sie von den Jahreszahlen für 2004. Der Umsatz dürfte sich auf knapp 100 Millionen Euro belaufen. Pro Aktie rechnen wir mit einem Gewinn von mehr als 30 Cent. Der Profit resultiert jedoch im Wesentlichen aus Rückerstattungen vom Finanzamt. In diesem Jahr erwarten wir Einnahmen von über 100 Millionen Euro bei einer EBIT-Marge von circa fünf Prozent. In der Neunmonatsbilanz per Ende September 2004 weist der Konzern noch Bankschulden von vier Millionen Euro aus. Noch im ersten Halbjahr 2005 rechnet Schwenkow mit der Überweisung der 6,5 Millionen Euro von Edeka im Zusammenhang mit einem Teilverkauf des angrenzenden Areals der Frankfurter Jahrhunderthalle. Die auf der Passivseite ausgewiesene Wandelschuldverschreibung von 5,2 Millionen Euro wird sich in Eigenkapital wandeln. Zusätzliches Geld könnte noch durch den Verkauf des Stella-Mantels in die Kasse fließen. Mehrere Interessenten soll es nach Informationen für den Anteil geben. Schwenkow wollte dies weder bestätigen noch dementieren.

    Die DEAG ist ein „klassischer“ Turnaround-Kandidat. Kaufenswert!



    Verfasst von 2TradeCentre
    DEAG strebt EBIT-Marge von 10% an! Bei unserem Treffen in Frankfurt gibt Firmenchef Peter Schwenkow die Marschrichtung für die nächsten Jahre vor. „Wir wollen im Jahr 2007, spätestens im Jahr 2008, mit einer EBIT-Marge von zehn Prozent wirtschaften“. Circa 60 Prozent der …