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    Carrier1  166  0 Kommentare Starkes Wachstum durch große Aufträge

    kann im Geschäftsjahr 2000 den Umsatz um 173% auf 265 Mio.$ steigern. Die Betriebsaufwendungen kommen mit 264,5 Mio. auf die gleiche Höhe, so dass hierauf bezogen der Breakeven erreicht wird. Das EBITDA – der Gewinn „ohne alles“, nämlich vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Goodwill - errechnet sich zu minus 34,9 Mio.$ US$ oder minus 13% Umsatzmarge. Im Vorjahr wurde bei einem EBITDA in gleicher Höhe eine Marge von minus 36% ausgewiesen.

    Die im Nemax50 enthaltene Carrier1 versteht sich als führender pan-europäischer Anbieter von Produkten und Lösungen für den 'end-to-end'-Bereich - Internet, Sprachübertragung, Bandbreiten, Data-Center und Netzzugängen für große Anwender von Kommunikationsdiensten. Carrier1 bietet den Kunden Übertragungs- und Netzlösungen, sowie Mehrwertdienste, die diese selbst unter eigener Marke ihren Endkunden anbieten.

    In den Jahreszahlen kommt die Verbesserung der betriebswirtschaftlichen Daten längst nicht so gut zum Ausdruck wie in der isolierten Betrachtung des vierten Quartals. Der Umsatz kommt auf 79 Mio.$. Die betrieblichen Aufwendungen erreichen 76 Mio.$. Der Rohgewinn von 3 Mio.$ führt zu einer Umsatzmarge von plus 4%. Im vierten Quartal 1999 lag die Marge bei minus 12%. Das EBITDA erreichte damals minus 12,3 Mio.$. Im vierten Quartal 2000 stehen nur noch minus 6,9 Mio.$ in den Büchern - und das bei einer Umsatzverdopplung gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres.

    Der Auftragsbestand bei Bandbreiten, VISP und Infrastruktur-Aufträgen betrug zum Jahresende 2000 285 Mio.$. Damit ist der Vorjahresumsatz schon „im Kasten“. Carrier1 ist z.B. Partner von AOL Time Warner. Beide Unternehmen haben Ende November ihre seit September bereits in Großbritannien bestehende Zusammenarbei auf Deutschland ausgedehnt. Carrier1 liefert an AOL die gesamte Telekommunikationsinfrastruktur für Internet Einwahl-Zugangsdienste im Rahmen eines Outsourcing-Abkommens. Hiermit werden Millionen von AOL-Endkunden bedient.

    Die Gesellschaft hat im letzten Jahr sein pan-europäisches Netzwerk auf 14.000 km erweitert und verbindet jetzt 35 Städte. Außerdem wurden 200 km an City-Ringen in Paris und Amsterdam fertiggestellt. Weitere 6 Ringe sind im Bau.

    Kurz vor Weihnachten hatte das Unternehmen seine Prognose für 2001 veröffentlicht und plant nun eine Umsatzsteigerung um mehr als 60% gegenüber 2000 auf 420 bis 450 Mio.$. Das EBITDA sollte nach alter Planung im Jahre 2001 auf zwischen minus 34 und 36 Mio.$ kommen. Jetzt wird mit plus 15 bis 25 Mio.$ gerechnet.

    Bei einem aktuellen Kurs von 22,85€ bewertet die Börse Carrier1 mit knapp 1 Mrd.€. Mehr als ein Drittel ist schon durch den Kassenbestand von 360 Mio.$ abgedeckt. Die BW-Bank taxiert für 2000_2001_2002 folgende Gewinnreihe je Aktie: -2,77_-1,70_-0,47€. Ein Kurs-Umsatz-Verhältnis für den 2001er Planungswert in Höhe von rund 2 ist nicht zu teuer. Morgan Stanley Dean Witter empfiehlt die Aktie mit einem Kursziel von 53€ als „strong buy“.

    Die Aktie steht in Reichweite der 30-Tage Linie bei rund 24,35€. GD100 und GD200 schwenken in die Horizontale ein. Ein im unteren Bereich steigender RSI und eine Stochastik mit Kaufsignal zeigen eine kurzfristig positive Technik.



    Klaus Singer
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    Verfasst von Klaus Singer
    Carrier1 Starkes Wachstum durch große Aufträge kann im Geschäftsjahr 2000 den Umsatz um 173% auf 265 Mio.$ steigern. Die Betriebsaufwendungen kommen mit 264,5 Mio. auf die gleiche Höhe, so dass hierauf bezogen der Breakeven erreicht wird. Das EBITDA – der Gewinn „ohne alles“, nämlich …