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     333  1 Kommentar Geplatzte Blase: Was ich aus der Bankenkrise gelernt habe

    Die jüngsten Turbulenzen im Bankensektor haben uns Anlegern gezeigt, wie schnell und unerwartet sich das Finanzumfeld ändern kann. Eine Mischung aus technologiegetriebenem Boom, dem Anstieg der Zinssätze und fehlerhaftem Risikomanagement führte zu Krisen bei wichtigen Instituten wie der Silicon Valley Bank. Doch dieser Fall bietet uns auch einige Lehren und Einsichten, die wir nutzen können, um zukünftige Risiken besser abzuschätzen und möglicherweise abzuwenden.

    Insbesondere der Zusammenbruch der SVB sorgte für Aufregung und Besorgnis. Die zur SVB Financial Group (WKN: A0ET46) gehörende Bank war die bevorzugte Bank für Risikokapital- und Start-up-Unternehmen in Kalifornien und hatte Ende 2022 Einlagen und Vermögenswerte von fast 200 Mrd. US-Dollar. Die Bank galt damit als eine der größten und wichtigsten Banken für die Technologiebranche.

    Was passiert bei einem Bankrun?

    Ein Bankrun tritt auf, wenn eine große Anzahl von Bankkunden gleichzeitig versucht, ihr Geld von der Bank abzuheben. Dies geschieht normalerweise, wenn die Kunden das Vertrauen in die Stabilität oder Solvenz der Bank verlieren und befürchten, dass sie ihr Geld verlieren könnten, wenn sie es nicht schnell genug abheben.

    Banken halten in der Regel nur einen Bruchteil der Einlagen als Bargeld oder liquide Mittel vor, um den normalen täglichen Abhebungen gerecht zu werden. Sie verleihen den Großteil der Einlagen an andere Kunden, um Gewinne durch Zinsen zu erzielen. Wenn jedoch plötzlich viele Kunden gleichzeitig versuchen, ihr Geld abzuheben, kann die Bank Schwierigkeiten haben, genügend liquide Mittel zur Verfügung zu stellen, um diese Anfragen zu erfüllen.

    Schiefe Bilanz

    Die eigentlichen Gründe für das Desaster bei der Silicon Valley Bank liegen jedoch im Boom und Bust der Technologie- und Krypto-Investments in Kombination mit dem plötzlichen Anstieg der Zinssätze im Jahr 2022. In den Jahren vor 2022 sammelten Risikokapitalfirmen Milliarden von US-Dollar ein, die sie in Start-up-Unternehmen investierten. Viele dieser Fonds und Start-ups legten dieses Geld bei der SVB an. Dies führte zu einem Anstieg der Einlagen.

    in Mio. US-Dollar 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022
    Einlagen der SVB 4 611,20 7 473,47 10 331,94 14 336,94 16 709,54 19 176,45 22 472,98 34 343,50 39 142,78 38 979,87 44 254,08 49 328,90 61 757,81 101 982,00 189 203,00 173 109,00

    Dann kam das Jahr 2022 und machte einen Strich durch die Rechnung. Die US-Notenbank begann, die Zinssätze zu erhöhen. Gleichzeitig geriet die Tech-Industrie ins Stocken, und die Neueinlagen kamen nur noch schleppend voran. Erschwerend kam hinzu, dass die Unternehmen ihr Geld abzogen, weil sie dringend Cash benötigten oder ihr Geld woanders zu höheren Zinssätzen anlegen konnten.

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    Verfasst von Aktienwelt360
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