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    Emissionsmarkt Deutschland  629  0 Kommentare Emittenten setzen auf das zweite Halbjahr - Seite 2


    sind. Insbesondere Tech-Unternehmen haben es derzeit schwer. Durch das steigende
    Zinsniveau erhöht sich der Diskontierungssatz, was wiederum zu einer deutlich
    niedrigeren Bewertung bei bereits geringen Zinsänderungen führen kann",
    erläutert Wyrobisch.

    Kapitalerhöhungen auf stabilem Niveau

    Zumindest mit Blick auf die Kapitalerhöhungen war der Start in das neue Jahr
    solide: Insgesamt sechs Unternehmen besorgten sich zwischen Januar und März auf
    diesem Weg frisches Kapital (Q1 2022: 4 // Q4 2022: 6). Das Emissionsvolumen lag
    bei rund 1,8 Milliarden Euro (Q1 2022: 59 Millionen // Q4 2022: 13,66 Milliarden
    Euro).

    Den Löwenanteil daran machte der Energietechnik-Konzern Siemens Energy aus: Das
    Unternehmen beschaffte sich über eine Kapitalerhöhung knapp 1,3 Milliarden Euro
    an frischem Geld. Damit soll die Komplettübernahme der Windkrafttochter Siemens
    Gamesa finanziert werden.

    Spreads bei den Fremdkapitalemissionen steigen sprunghaft an

    Die aktuellen Unsicherheiten im Kapitalmarkt waren auch im Bereich der
    Fremdkapitalemissionen deutlich zu spüren: Während die Investment-Grade-Spreads
    Anfang des Quartals vorübergehend zurückgingen, stiegen sie nun im März
    sprunghaft an. Gleichzeitig waren Anzahl und Gesamtvolumen der Emissionen im
    Vergleich zum Vorjahresquartal rückläufig.

    Auch im High-Yield-Bereich gingen Anzahl und Gesamtvolumen der Bond-Emissionen
    auf ohnehin sehr niedrigem Niveau weiter zurück, während die Spreads aufgrund
    von Unsicherheiten im US-amerikanischen und europäischen Bankensektor zum Ende
    des Quartals von einem starken Anstieg geprägt waren.

    Hoffnungen ruhen auf dem zweiten Halbjahr

    Mit Blick auf die Entwicklung des deutschen Emissionsmarkts im Jahresverlauf ist
    Stephan Wyrobisch vorsichtig: "In der ersten Jahreshälfte werden wir
    wahrscheinlich keine großen Börsengänge in Frankfurt erleben. Die Hoffnungen
    ruhen auf der zweiten Jahreshälfte. Sollte sich das generelle Marktumfeld wieder
    beruhigen, öffnet sich möglicherweise ein Zeitfenster, in dem die Unternehmen,
    die sich aktuell auf einen Börsengang vorbereiten, ihre Pläne in die Realität
    umsetzen können", so der PwC-Experte.

    Aus seiner Sicht bleibt der Gang an die Börse ein probates Mittel, um sich
    frisches Kapital für Wachstum oder zur Stärkung des Eigenkapitals zu besorgen.
    "Das gilt umso mehr, weil es aktuell spürbar schwieriger und teurer wird, an
    andere Finanzierungsquellen wie Venture Capital oder Kredite zu kommen.
    Voraussetzung für ein erfolgreiches IPO im aktuellen Marktumfeld ist jedoch,
    dass die Börsenaspiranten intern optimal vorbereitet sind, um schnell und
    flexibel agieren zu können und so ein günstiges Zeitfenster ausnutzen zu
    können", so das Fazit des Kapitalmarkt-Experten.

    Die gesamte Analyse können Sie hier (https://www.pwc.de/de/kapitalmarktorientier
    te-unternehmen/emissionsmarkt-q1-2023.pdf) herunterladen.

    Über die Analyse:

    Im "Emissionsmarkt Deutschland" analysiert PwC vierteljährlich sämtliche
    Aktienneuemissionen sowie Kapitalerhöhungen an der Börse Frankfurt. Darüber
    hinaus werden Neuemissionen von Unternehmensanleihen deutscher Emittenten
    erfasst. Die Angaben der Kapitalerhöhungen basieren auf Informationen von
    Thomson Reuters, Bloomberg und Capital IQ und beinhalten Transaktionen bis
    einschließlich 17. März 2023.

    Pressekontakt:

    Gregor Damm
    PwC-Presseabteilung
    Tel.: (0211) 981 - 2498
    E-Mail: mailto:gregor.damm@pwc.com

    Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/8664/5471254
    OTS: PwC Deutschland
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    Emissionsmarkt Deutschland Emittenten setzen auf das zweite Halbjahr - Seite 2 Flaute auf dem Börsenparkett beendet: Erster Börsengang in Frankfurt seit September 2022 / In Sachen Kapitalerhöhungen verlief das Auftaktquartal solide / PwC-Experte Stephan Wyrobisch sieht erst im zweiten Halbjahr wieder realistische Chancen für …

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