Emissionsmarkt Deutschland Emittenten setzen auf das zweite Halbjahr
Frankfurt am Main (ots) - Flaute auf dem Börsenparkett beendet: Erster
Börsengang in Frankfurt seit September 2022 / In Sachen Kapitalerhöhungen
verlief das Auftaktquartal solide / PwC-Experte Stephan Wyrobisch sieht erst im
zweiten Halbjahr wieder realistische Chancen für größere Initial Public
Offerings (IPOs)
Nach einem durchwachsenen Jahr 2022 ist der deutsche Emissionsmarkt solide ins
neue Jahr gestartet: Der Börsengang des Internetdienstleisters IONOS beendete
die mehrmonatige Flaute auf dem Frankfurter Börsenparkett. Auch in Sachen
Kapitalerhöhungen gibt das erste Quartal 2023 Anlass zu vorsichtigem Optimismus.
Eine breite Erholung des deutschen Emissionsmarkts ist durch die aktuellen
Turbulenzen auf den Finanzmärkten allerdings noch nicht in Sicht.
Börsengang in Frankfurt seit September 2022 / In Sachen Kapitalerhöhungen
verlief das Auftaktquartal solide / PwC-Experte Stephan Wyrobisch sieht erst im
zweiten Halbjahr wieder realistische Chancen für größere Initial Public
Offerings (IPOs)
Nach einem durchwachsenen Jahr 2022 ist der deutsche Emissionsmarkt solide ins
neue Jahr gestartet: Der Börsengang des Internetdienstleisters IONOS beendete
die mehrmonatige Flaute auf dem Frankfurter Börsenparkett. Auch in Sachen
Kapitalerhöhungen gibt das erste Quartal 2023 Anlass zu vorsichtigem Optimismus.
Eine breite Erholung des deutschen Emissionsmarkts ist durch die aktuellen
Turbulenzen auf den Finanzmärkten allerdings noch nicht in Sicht.
Zu diesen Ergebnissen kommt die Analyse "Emissionsmarkt Deutschland", für die
das Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen PwC vierteljährlich die
Aktienneuemissionen sowie die Kapitalerhöhungen an der Börse Frankfurt erfasst.
Turbulenzen in der Finanzbranche ersticken Erholung im Keim
Mit Blick auf die makroökonomischen Rahmenbedingungen und das Aktienmarktumfeld
verlief der Start in das Jahr 2023 vielversprechend: Mit den steigenden Zinsen
schien der Höhepunkt der Inflation überschritten, Rezessionsängste beruhigten
sich, der Geschäftsklimaindex zeigte leicht nach oben. Die wichtigsten
Aktienindizes erholten sich, während die Volatilität auf einem für Transaktionen
günstigen Niveau lag.
"In den ersten beiden Monaten des Jahres sah es so aus, als würden wir in
ruhigeres Fahrwasser kommen: Die Inflation sank, die Märkte erholten sich, das
Schlimmste schien überstanden", kommentiert Stephan Wyrobisch,
Kapitalmarkt-Experte bei PwC Deutschland.
"Diese Hoffnung hat durch die aktuellen Ereignisse im Bankensektor in Folge der
Insolvenz bzw. Notrettung mehrerer Kreditinstitute wie der Silicon Valley Bank
und der Credit Suisse einen Dämpfer bekommen", so der PwC-Experte weiter.
Immerhin ein Börsengang - mit durchwachsenem Erfolg
Immerhin erlebte die Frankfurter Börse im Auftaktquartal das erste Initial
Public Offering (IPO) seit dem Porsche-Börsengang im vergangenen September: Der
Internetdienstleister IONOS wagte Anfang Februar den Sprung auf das Parkett und
spielte dabei 389 Millionen Euro ein. Dieses erste und einzige Debüt im ersten
Quartal wurde allerdings von der schwachen Aftermarket-Performance des
Börsenneulings überschattet: Die IONOS-Aktie startete bereits am unteren Ende
der Bookbuilding-Spanne und hat seitdem rund 20 Prozent an Wert verloren.
"Das Beispiel zeigt, dass Börsengänge im aktuellen Umfeld nicht ohne Risiken
das Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen PwC vierteljährlich die
Aktienneuemissionen sowie die Kapitalerhöhungen an der Börse Frankfurt erfasst.
Turbulenzen in der Finanzbranche ersticken Erholung im Keim
Mit Blick auf die makroökonomischen Rahmenbedingungen und das Aktienmarktumfeld
verlief der Start in das Jahr 2023 vielversprechend: Mit den steigenden Zinsen
schien der Höhepunkt der Inflation überschritten, Rezessionsängste beruhigten
sich, der Geschäftsklimaindex zeigte leicht nach oben. Die wichtigsten
Aktienindizes erholten sich, während die Volatilität auf einem für Transaktionen
günstigen Niveau lag.
"In den ersten beiden Monaten des Jahres sah es so aus, als würden wir in
ruhigeres Fahrwasser kommen: Die Inflation sank, die Märkte erholten sich, das
Schlimmste schien überstanden", kommentiert Stephan Wyrobisch,
Kapitalmarkt-Experte bei PwC Deutschland.
"Diese Hoffnung hat durch die aktuellen Ereignisse im Bankensektor in Folge der
Insolvenz bzw. Notrettung mehrerer Kreditinstitute wie der Silicon Valley Bank
und der Credit Suisse einen Dämpfer bekommen", so der PwC-Experte weiter.
Immerhin ein Börsengang - mit durchwachsenem Erfolg
Immerhin erlebte die Frankfurter Börse im Auftaktquartal das erste Initial
Public Offering (IPO) seit dem Porsche-Börsengang im vergangenen September: Der
Internetdienstleister IONOS wagte Anfang Februar den Sprung auf das Parkett und
spielte dabei 389 Millionen Euro ein. Dieses erste und einzige Debüt im ersten
Quartal wurde allerdings von der schwachen Aftermarket-Performance des
Börsenneulings überschattet: Die IONOS-Aktie startete bereits am unteren Ende
der Bookbuilding-Spanne und hat seitdem rund 20 Prozent an Wert verloren.
"Das Beispiel zeigt, dass Börsengänge im aktuellen Umfeld nicht ohne Risiken