Dudenhöffer
Aus für Verbrenner-Aus würde Autoindustrie "zerstören" / Auto-Experte sieht Krise der E-Mobilität als große Gefahr für VW & Co. - "Hersteller brauchen den Hochlauf unbedingt"
Osnabrück (ots) - Auto-Experte Ferdinand Dudenhöffer hat eindringlich vor einer
Rücknahme des EU-Verbrenner-Verbotes gewarnt. "Anstatt unsere Autobauer zu
retten, zerstört das Gerede über eine Abkehr vom Verbrenner-Aus unsere
Industrie. Denn Deutschlands Hersteller brauchen den Hochlauf der E-Mobilität
unbedingt, um in die Massenproduktion zu kommen", sagte der Ökonom im Interview
mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ). "Wer sagt, er wolle das
Verbrenner-Verbot kippen, schadet dem Standort."
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) fordert vor der Europawahl ebenso
ein Aus für das Aus neuer Diesel und Benziner wie Sahra Wagenknecht. Auch die
FDP will sich für eine Rücknahme des Zulassungsverbotes von Verbrennern in der
EU ab 2035 einsetzen.
Rücknahme des EU-Verbrenner-Verbotes gewarnt. "Anstatt unsere Autobauer zu
retten, zerstört das Gerede über eine Abkehr vom Verbrenner-Aus unsere
Industrie. Denn Deutschlands Hersteller brauchen den Hochlauf der E-Mobilität
unbedingt, um in die Massenproduktion zu kommen", sagte der Ökonom im Interview
mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ). "Wer sagt, er wolle das
Verbrenner-Verbot kippen, schadet dem Standort."
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) fordert vor der Europawahl ebenso
ein Aus für das Aus neuer Diesel und Benziner wie Sahra Wagenknecht. Auch die
FDP will sich für eine Rücknahme des Zulassungsverbotes von Verbrennern in der
EU ab 2035 einsetzen.
"Inzwischen haben sich fast alle konservativen Politiker eingereiht", sagte
Dudenhöffer der "NOZ". "Auch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen
kämpft in ihrem Europawahlkampf gegen das Elektroauto. Sie alle wollen sich beim
Wähler als Retter der deutschen Autoindustrie präsentieren." Aber weil die
Elektromobilität als Konkurrenz zum Verbrenner regelrecht abgewürgt worden sei,
"wurde auch die Zukunft des Industriestandortes Deutschland schon erheblich
geschwächt", betonte der Branchenkenner.
Neben der Diskussion über eine Rücknahme des Verbrenner-Verbotes bezeichnete
Dudenhöffer das plötzlich Aus der E-Auto-Prämien zum 1. Januar als "krassen
Fehler". Der Autolobby warf er vor, "durch ihr überzogenes Geschrei über
angeblich fehlende Ladesäulen die eigenen Kunden abgeschreckt" zu haben.
Womöglich sei der Zug für die Massenproduktion von E-Autos in Deutschland
deswegen schon abgefahren. "VW, BMW, Mercedes und so weiter werden ihre E-Autos
auch für den heimischen Markt in China bauen. Dorthin wandern die Jobs ab",
prognostizierte Dudenhöffer in der "NOZ". Die Konzerne seien dazu gezwungen.
"Wer auf der Scholle Deutschland sitzen bleibt, wird nicht den großen Erfolg
erzielen."
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/58964/5776759
OTS: Neue Osnabrücker Zeitung
Dudenhöffer der "NOZ". "Auch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen
kämpft in ihrem Europawahlkampf gegen das Elektroauto. Sie alle wollen sich beim
Wähler als Retter der deutschen Autoindustrie präsentieren." Aber weil die
Elektromobilität als Konkurrenz zum Verbrenner regelrecht abgewürgt worden sei,
"wurde auch die Zukunft des Industriestandortes Deutschland schon erheblich
geschwächt", betonte der Branchenkenner.
Neben der Diskussion über eine Rücknahme des Verbrenner-Verbotes bezeichnete
Dudenhöffer das plötzlich Aus der E-Auto-Prämien zum 1. Januar als "krassen
Fehler". Der Autolobby warf er vor, "durch ihr überzogenes Geschrei über
angeblich fehlende Ladesäulen die eigenen Kunden abgeschreckt" zu haben.
Womöglich sei der Zug für die Massenproduktion von E-Autos in Deutschland
deswegen schon abgefahren. "VW, BMW, Mercedes und so weiter werden ihre E-Autos
auch für den heimischen Markt in China bauen. Dorthin wandern die Jobs ab",
prognostizierte Dudenhöffer in der "NOZ". Die Konzerne seien dazu gezwungen.
"Wer auf der Scholle Deutschland sitzen bleibt, wird nicht den großen Erfolg
erzielen."
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