Kai Ostermann als BDL-Präsident bestätigt (FOTO)
Berlin (ots) - Bundesverband Deutscher Leasing-Unternehmen wählt Vorstand
Forderung nach Investitionsanreizen und Planungssicherheit
Kai Ostermann (Deutsche Leasing AG) ist gestern als Präsident des
Bundesverbandes Deutscher Leasing-Unternehmen (BDL) für weitere drei Jahre
bestätigt worden. Ostermann steht bereits seit 2017 an der Spitze des BDL. Als
Vizepräsidenten wählte die 46. Mitgliederversammlung in München erneut Thomas
Kolvenbach (COMCO Leasing GmbH) sowie Olaf Meyer (Siemens Finance & Leasing
GmbH), der Maximilian Meggle (MMV Leasing GmbH) nachfolgt.
Der wiedergewählte Präsident konnte in seiner Rede über einen guten Start der
Branche ins laufende Jahr berichten. Die Auftragseingänge wuchsen im ersten
Quartal 2024 um rund 8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Treiber des
Wachstums waren die beiden stärksten Leasing-Segmente Pkw (+9 Prozent) und
Nutzfahrzeuge (+19 Prozent). "Die Auftragseingänge der Leasing-Gesellschaften
zeigen ein ambivalentes Bild", erläuterte Ostermann. "Während Leasing-Fahrzeuge
weiterhin stark nachgefragt werden, gehen die Auftragsvolumina für
Produktionsmaschinen um 8 Prozent und für IT-Ausstattungen, Software und
Cloudanwendungen um 4 Prozent zurück." Dies sei kein gutes Signal für die
Investitionsstimmung der Industrieunternehmen und für die Digitalisierung in
Deutschland.
Forderung nach Investitionsanreizen und Planungssicherheit
Kai Ostermann (Deutsche Leasing AG) ist gestern als Präsident des
Bundesverbandes Deutscher Leasing-Unternehmen (BDL) für weitere drei Jahre
bestätigt worden. Ostermann steht bereits seit 2017 an der Spitze des BDL. Als
Vizepräsidenten wählte die 46. Mitgliederversammlung in München erneut Thomas
Kolvenbach (COMCO Leasing GmbH) sowie Olaf Meyer (Siemens Finance & Leasing
GmbH), der Maximilian Meggle (MMV Leasing GmbH) nachfolgt.
Der wiedergewählte Präsident konnte in seiner Rede über einen guten Start der
Branche ins laufende Jahr berichten. Die Auftragseingänge wuchsen im ersten
Quartal 2024 um rund 8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Treiber des
Wachstums waren die beiden stärksten Leasing-Segmente Pkw (+9 Prozent) und
Nutzfahrzeuge (+19 Prozent). "Die Auftragseingänge der Leasing-Gesellschaften
zeigen ein ambivalentes Bild", erläuterte Ostermann. "Während Leasing-Fahrzeuge
weiterhin stark nachgefragt werden, gehen die Auftragsvolumina für
Produktionsmaschinen um 8 Prozent und für IT-Ausstattungen, Software und
Cloudanwendungen um 4 Prozent zurück." Dies sei kein gutes Signal für die
Investitionsstimmung der Industrieunternehmen und für die Digitalisierung in
Deutschland.
Anreize für Zukunftsinvestitionen erforderlich
"In den vergangenen fünf Jahren hat sich ein bedrohliches Investitionsdefizit
angestaut, das Experten auf rund 155 Mrd. Euro beziffern", führte Ostermann
weiter aus. "Um den notwendigen Wandel als Wirtschaft und Gesellschaft
erfolgreich zu bewältigen und unseren Wohlstand zu bewahren, brauchen wir
Wachstum und mehr Investitionen. Leasing kann die nachhaltige und digitale
Transformation unterstützen. Doch damit Unternehmen wieder verstärkt
investieren, muss die Wirtschaftspolitik Standortnachteile abbauen und Anreize
für Zukunftsinvestitionen in Deutschland schaffen."
Wirtschaftspolitik muss Planungssicherheit gewährleisten
Insbesondere wenn es um Investitionen in neue und klimafreundliche Technologien
geht, brauchen Unternehmen Planungssicherheit und Vertrauen. Dieses Vertrauen in
die Wirtschaftspolitik sei aktuell beschädigt. "Das Wachstumschancengesetz
weckte kurzfristig die Hoffnung auf Investitionsimpulse. Doch es wurde im
Gesetzgebungsprozess derartig gestutzt, dass die Wirkungen nun dem berühmten
Tropfen auf dem heißen Stein gleichen", kritisierte der Präsident.
Zudem stoppte die Politik öffentliche Förderprogramme für klimafreundliche
Investitionen. Das erst kürzlich verlängerte KsNI-Programm für leichte und
schwere Nutzfahrzeuge mit klimaschonenden Antrieben fiel überraschend dem
Haushaltsdefizit zum Opfer. "Zu Unzeiten, denn immer mehr Unternehmen zeigten
sich gerade bereit, auf Lkw mit alternativen Antrieben umzusteigen. Ohne
Fördermittel werden viele Spediteure angesichts der bis zu dreimal höheren
Kosten für Elektro-Lkw wieder in Diesel-Lkw investieren", ergänzte
BDL-Hauptgeschäftsführerin Dr. Claudia Conen. Damit rückten die Umweltziele des
Verkehrssektors in weite Ferne.
Nun gelte es für die Wirtschaftspolitik, das Vertrauen der Unternehmen
zurückzugewinnen und für Planungssicherheit zu sorgen. "Die Leasing-Branche
steht bereit, die Investitionen der Unternehmen zu realisieren und die
Transformationsprozesse zu begleiten", erklärte Dr. Conen.
BDL-Vorstand mit zwei personellen Veränderungen
Die Mitgliederversammlung bestätigte die bisherigen Vorstände Marion Schäfer
(Miller Leasing Miete GmbH), Kerstin Scholz (VR Smart Finanz AG), Andreas Werner
(Merca Leasing GmbH & Co. KG) und Alexander Wiedenbach (JobRad Leasing GmbH).
Maximilian Meggle hatte nicht mehr kandidiert. Neu im Vorstand sind Guido
Feldhaus (SüdLeasing GmbH) und Uwe Hildinger (Alphabet Fuhrparkmanagement GmbH).
Pressekontakt:
Bundesverband Deutscher Leasing-Unternehmen
Heike Schur, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel. 030 / 20 63 37 22 | E-Mail: mailto:schur@leasingverband.de
Website: http://www.leasingverband.de
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/60394/5781654
OTS: Bundesverband Deutscher Leasing-Unternehmen e.V.
"In den vergangenen fünf Jahren hat sich ein bedrohliches Investitionsdefizit
angestaut, das Experten auf rund 155 Mrd. Euro beziffern", führte Ostermann
weiter aus. "Um den notwendigen Wandel als Wirtschaft und Gesellschaft
erfolgreich zu bewältigen und unseren Wohlstand zu bewahren, brauchen wir
Wachstum und mehr Investitionen. Leasing kann die nachhaltige und digitale
Transformation unterstützen. Doch damit Unternehmen wieder verstärkt
investieren, muss die Wirtschaftspolitik Standortnachteile abbauen und Anreize
für Zukunftsinvestitionen in Deutschland schaffen."
Wirtschaftspolitik muss Planungssicherheit gewährleisten
Insbesondere wenn es um Investitionen in neue und klimafreundliche Technologien
geht, brauchen Unternehmen Planungssicherheit und Vertrauen. Dieses Vertrauen in
die Wirtschaftspolitik sei aktuell beschädigt. "Das Wachstumschancengesetz
weckte kurzfristig die Hoffnung auf Investitionsimpulse. Doch es wurde im
Gesetzgebungsprozess derartig gestutzt, dass die Wirkungen nun dem berühmten
Tropfen auf dem heißen Stein gleichen", kritisierte der Präsident.
Zudem stoppte die Politik öffentliche Förderprogramme für klimafreundliche
Investitionen. Das erst kürzlich verlängerte KsNI-Programm für leichte und
schwere Nutzfahrzeuge mit klimaschonenden Antrieben fiel überraschend dem
Haushaltsdefizit zum Opfer. "Zu Unzeiten, denn immer mehr Unternehmen zeigten
sich gerade bereit, auf Lkw mit alternativen Antrieben umzusteigen. Ohne
Fördermittel werden viele Spediteure angesichts der bis zu dreimal höheren
Kosten für Elektro-Lkw wieder in Diesel-Lkw investieren", ergänzte
BDL-Hauptgeschäftsführerin Dr. Claudia Conen. Damit rückten die Umweltziele des
Verkehrssektors in weite Ferne.
Nun gelte es für die Wirtschaftspolitik, das Vertrauen der Unternehmen
zurückzugewinnen und für Planungssicherheit zu sorgen. "Die Leasing-Branche
steht bereit, die Investitionen der Unternehmen zu realisieren und die
Transformationsprozesse zu begleiten", erklärte Dr. Conen.
BDL-Vorstand mit zwei personellen Veränderungen
Die Mitgliederversammlung bestätigte die bisherigen Vorstände Marion Schäfer
(Miller Leasing Miete GmbH), Kerstin Scholz (VR Smart Finanz AG), Andreas Werner
(Merca Leasing GmbH & Co. KG) und Alexander Wiedenbach (JobRad Leasing GmbH).
Maximilian Meggle hatte nicht mehr kandidiert. Neu im Vorstand sind Guido
Feldhaus (SüdLeasing GmbH) und Uwe Hildinger (Alphabet Fuhrparkmanagement GmbH).
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Heike Schur, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel. 030 / 20 63 37 22 | E-Mail: mailto:schur@leasingverband.de
Website: http://www.leasingverband.de
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