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     113  0 Kommentare Mittelstand unterstützt das neue Deutschlandtempo

    Berlin (ots) - Der Bundesverband Der Mittelstand. BVMW begrüßt die Einigung im
    Koalitionsausschuss auf Maßnahmen zur Modernisierung unserer Infrastruktur,
    Sicherung unserer Energieversorgung und Beschleunigung von Planungs- und
    Genehmigungsprozessen - und insbesondere die Verpflichtungserklärung der
    Koalitionspartner, an einem neuen Deutschlandtempo zu arbeiten. "Es ist höchste
    Zeit, dass sich die Koalition der Konfrontation zur Koalition der Kooperation
    wandelt. Bei dem aktuell dringend notwendigen Prozess der Transformation reicht
    der Mittelstand der Politik die Hand, um die akuten Maßnahmen konstruktiv mit
    umzusetzen", sagt Markus Jerger, Vorsitzender des Bundesverbandes Der
    Mittelstand. BVMW.

    Sehr kritisch sieht Mittelstandschef Jerger allerdings die Erhöhung der Lkw-Maut
    ab 2024 um einen CO2-Aufschlag. Einerseits führe die Erhöhung um teilweise bis
    zu 40 Prozent zu einer weiteren existenzgefährdenden Belastung der kleinen und
    mittelständischen Speditions- und Transportunternehmen. Andererseits werden
    unter der Erhöhung alle Endverbraucher leiden, den die erhöhte Maut kann von den
    Spediteuren nur auf die Preise umgelegt werden - ein weiterer Inflationstreiber.

    "Der Doppelwumms muss jetzt auch bei den mittelständischen Unternehmen
    ankommen", macht Jerger deutlich.

    Der BVMW nimmt Stellung zu den verschiedenen Punkten des Koalitionspapiers:

    1. Schnellere Planungsverfahren: Der BVMW unterstützt die Straffung und
    Beschleunigung der Planungsverfahren für alle großen Infrastrukturprojekte und
    begrüßt die Einigung der Koalitionspartner, sowohl den Bau von Bahntrassen als
    auch wichtige Straßenprojekte schneller voranzutreiben.

    2. 144 Autobahnprojekte sollen schneller umgesetzt werden: Der BVMW bewertet die
    Beseitigung vorhandener Engpässe und den Vorrang von Erhalt und Sanierung vor
    Neubau als überfällig. Die Neupriorisierung der Bundesverkehrswegeplan-Projekte
    und der umfassende Dialogprozess mit Verbänden und Wirtschaft werden begrüßt.

    3. Mehr Geld für die Bahn: Der BVMW erkennt den Investitionsbedarf von 45
    Milliarden Euro bis 2027 für den Deutschlandtakt an. Die Verkürzung der
    Planungsfristen für wichtige Schienenprojekte und der Ausbau des ÖPNV-Angebotes
    sind wichtige Maßnahmen, um die Attraktivität des Schienenverkehrs zu erhöhen.
    Die Integration des 49-Euro-Tickets in die Bahncard 100 bedeutet im Ergebnis
    weniger Bürokratie und ist Beleg dafür, dass richtige Maßnahmen auch schnell
    umgesetzt werden können, wenn der politische Wille vorhanden ist.

    4. Erhöhung der Lkw-Maut: Trotz der massiven Kritik an der Erhöhung der Lkw-Maut
    stellt die Befreiung von emissionsfreien Lkw von der Maut bis Ende 2025 und der
    anschließende Rabatt von 75 Prozent aus Sicht des BVMW einen sinnvollen Anreiz
    dar. Die Ausnahme für Handwerksbetriebe begrüßen wir ausdrücklich

    5. Mehr Flächen für Erneuerbare Energien: Der BVMW unterstützt die
    Bereitstellung zusätzlicher Flächen für den Ausbau Erneuerbarer Energien und die
    Flexibilisierung der Regelungen für Kommunen.

    6. Ausbau von Elektromobilität und E-Fuels: Der BVMW befürwortet den Ausbau der
    Ladesäuleninfrastruktur und die gesetzliche Verpflichtung der
    Tankstellenbetreiber zum Aufbau von Schnellladepunkten. Wir begrüßen, dass die
    Bundesregierung auch klimafreundlichen Kraftstoffen (E-Fuels) zur Erreichung von
    Klimaneutralität im Verkehr eine wichtige Rolle beimisst.

    7. Weg von fossilen Heizungen, aber keine Umsteigepflicht : Der BVMW setzt sich
    mit Nachdruck für eine rasche Transformation des Mittelstands hin zu
    klimaneutralen und nachhaltigen Geschäftsmodellen ein. Für den Erfolg des
    Wandels wird ein technologieoffener Ansatz von entscheidender Bedeutung sein.
    Beim Markthochlauf der Wasserstoffwirtschaft sowie dessen regulatorischer
    Ausgestaltung müssen KMU mit ihrem Know-how und als Anwender konsequent
    mitgedacht werden - auch im Wärmesektor.

    8. Neues Energieeffizienzgesetz : Die Einigung zur Reform der
    EU-Energieeffizienzrichtlinie gibt für die Bundesregierung den Weg zu einem
    nationalen Energieeffizienzgesetz vor. Für den Mittelstand bleibt wichtig, dass
    die nationalen Regelungen Investitionen in Energieeffizienzmaßnahmen anreizen,
    ohne die Unternehmen durch zusätzliche bürokratische Hürden und
    Nachweispflichten zusätzlich zu belasten.

    Über den Verband:

    Der Mittelstand. BVMW e. V. ist die größte politisch unabhängige und
    branchenübergreifende Interessenvereinigung der kleinen und mittleren
    Unternehmen. Im Rahmen der Mittelstandsallianz vertritt der Dachverband BVMW
    politisch mehr als 30 mittelständisch geprägte Verbände mit insgesamt 900.000
    Mitgliedern.

    Weitere Informationen unter: www.bvmw.de

    Pressekontakt:

    BVMW Pressesprecher
    Harald Ehren
    Mail: presse@bvmw.de
    Telefon: 030-533 206 302

    Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/51921/5475432
    OTS: Der Mittelstand. BVMW e. V.



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