Bullen – zurück auf Feld eins - Seite 2
Die Gewinne der amerikanischen Unternehmen sind im ersten Quartal um 76,1 Mrd. Dollar angestiegen und liegen damit 15,4 Prozent über dem Vorjahresniveau. Thomson First Call veranschlagt für den gleichen Zeitraum einen Zuwachs bei den operativen Unternehmensgewinnen von 13,8 Prozent. Für das gerade zu Ende gegangene zweite Quartal wird mit plus 6,9 Prozent gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres gerechnet. Anfang April hatte der Informationsdienst noch plus 8.8 Prozent veranschlagt.
Die Berichtssaison über das zweite Quartal nimmt in rund zwei Wochen Fahrt auf. In der aktuell laufenden Phase der Vorankündigungen kommen 2,7 negative Meldungen auf eine positive. Das sei schlechter als im historischen Durchschnitt, heißt es bei Thomson First Call.
In der Branchenbetrachtung sticht der Energiesektor heraus. Dessen Gewinnwachstum wurde Anfang April noch mit plus 13 Prozent gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres veranschlagt. Aktuell
rechnet man aber mit plus 27 Prozent. Enttäuscht haben in derselben Vergleichsbetrachtung die Sektoren Finanzdienstleistung und Zyklische Konsumgüter. Während die erstgenannte, in den Indices hoch
gewichtete Gruppe von plus sieben Prozent auf Null revidiert wurde, ging es bei der zweiten wegen der Schwäche der Automobilnachfrage von plus zwei auf minus vier Prozent zurück. Die
Gewinnentwicklung in der Technologie wird aktuell ebenfalls schwächer beurteilt: Nach einem Anfang April erwartetet Gewinnwachstum von 13 Prozent gehen die Beobachter jetzt nur noch von plus zehn
Prozent aus.
Üblicherweise liefern Erwartungen über das künftige Gewinnwachstum der Unternehmen wichtige Motive für den Handel mit Aktien. Insbesondere die Hoffnung auf positive Überraschungen treibt die Kurse. Da die Erwartungen im Verlauf des zurückliegenden Quartals insgesamt zurückgenommen wurden und die Gewinnwarnungssaison bisher negativ verlaufen ist, steigt von daher die Wahrscheinlichkeit positiver Überraschungen, was den Bullen im weiteren Verlauf der Quartalsberichte wieder unter die Arme greifen könnte.
Kurzfristig aber zeigen Sentiment-Indikatoren Verläufe, die eher negative Implikationen auf die Kursentwicklung haben. Die Nova/Ursa-Ratio, die das Verhältnis der Kapitalflüsse in bullisch, bzw. bärisch ausgerichtete Aktienfonds widerspiegelt, hat kürzlich bei knapp 0,40 eine obere Wende markiert. Damit ist die Wahrscheinlichkeit nun größer, dass zunächst weitere Mittel in bärische Positionen fließen.
Üblicherweise liefern Erwartungen über das künftige Gewinnwachstum der Unternehmen wichtige Motive für den Handel mit Aktien. Insbesondere die Hoffnung auf positive Überraschungen treibt die Kurse. Da die Erwartungen im Verlauf des zurückliegenden Quartals insgesamt zurückgenommen wurden und die Gewinnwarnungssaison bisher negativ verlaufen ist, steigt von daher die Wahrscheinlichkeit positiver Überraschungen, was den Bullen im weiteren Verlauf der Quartalsberichte wieder unter die Arme greifen könnte.
Kurzfristig aber zeigen Sentiment-Indikatoren Verläufe, die eher negative Implikationen auf die Kursentwicklung haben. Die Nova/Ursa-Ratio, die das Verhältnis der Kapitalflüsse in bullisch, bzw. bärisch ausgerichtete Aktienfonds widerspiegelt, hat kürzlich bei knapp 0,40 eine obere Wende markiert. Damit ist die Wahrscheinlichkeit nun größer, dass zunächst weitere Mittel in bärische Positionen fließen.