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    PlasmaSelect  1309  0 Kommentare Partnerschaft mit Novartis?

    In Kürze wird die PlasmaSelect AG (DE0005471809) Zahlen für das zweite Quartal präsentieren. Negative Überraschungen sind nicht zu erwarten. Im Gegenteil. Der Bericht dürfte sehr ordentlich ausfallen. Vorstandsmitglied Burghard Weidler bekräftigt im Gespräch mit TradeCentre sodann die Ziele für das Gesamtjahr 2004/05 per 30. November. Der Umsatz soll sich auf 70 Millionen Euro belaufen. Das EBIT wird bei 6,5 Millionen erwartet. Dies entspricht einer Marge von fast zehn Prozent. Pro Aktie soll der Gewinn zwischen 44 und 48 Cent liegen. Im kommenden Wirtschaftsjahr rechnet Weidler mit einem organischen Wachstum auf 86 Millionen Euro Umsatz bei einer operativen Marge von rund elf Prozent. „Mittelfristig ist unser Ziel eine EBIT-Marge von rund 15 Prozent zu erreichen“, sagt Weidler.

    Das Unternehmen wurde in 2004 strategisch neu ausgerichtet. Fokus ist Krankenhausapothekern ein breites Portfolio pharmazeutischer und medizinischer Produkte anzubieten. Ausgerichtet ist das Geschäft auf den nationalen und internationalen Markt mit Fokus Europa. In Zusammenarbeit mit Vertriebspartnern steht auch der Export nach Mittel- und Südamerika, Afrika und Asien auf der Agenda. Das Portfolio besteht aus der Kombination von Infusions-, Spül-, und Dialyselösungen sowie injektabilen Generika und Spezialgenerika sowie Medizinprodukten wie zum Beispiel Dialysatoren. Die Margen im Bereich Infusionslösungen liegen laut Weidler zwischen zwei bis drei Prozent. In der Sparte Generika sind die EBIT-Margen mit rund 25 Prozent gewaltig. „Die Margen bei Infusionslösungen werden sich stabil halten. Im Bereich Generika wollen wir das hohe Niveau ebenfalls halten“, ergänzt Weidler. Große Hoffnungen setzt der Vorstand in die neu patentierte Dialyse-Faser „RenaSEP“. Diese Faser ist in der Produktion kostengünstiger als zum Beispiel die bisher bevorzugte Polysulfon-Faser. Innerhalb von zwei Jahren werden 5,8 Millionen Euro in die Produktionsanlage in Pirna investiert, um die Produktion effizienter zu gestalten und den Ausstoß zu erhöhen. Nach eigenen Angaben amortisieren sich die Investitionen schon nach 1,5 Jahren. Für 2008 beziffert Weidler das Umsatzvolumen auf circa 20 Millionen Euro. Die Margen werden „sehr hoch“ sein, ergänzt der Vorstand.

    In Frankfurter Börsenkreisen macht sich das Gerücht breit, PlasmaSelect könnte mit der Schweizer Novartis kooperieren. In diesem Zusammenhang wäre sogar eine strategische Beteiligung denkbar, ist zu hören. Speziell im Auge hat Novartis angeblich die Dialyse-Faser „RenaSEP“. Weidler wollte das Gerücht nicht kommentieren. „Wir sind aber offen für Kooperationen und sind bereit für vielversprechende Gespräche“, so Weidler.

    Bilanziell hat sich das Unternehmen positiv entwickelt. Sonstige betriebliche Erträge sind kaum mehr nennenswert und werden nach eigenen Angaben in der Zukunft nur noch geringfügig anfallen. Der operative Cashflow war im ersten Quartal positiv. „Wir erwarten in Zukunft sehr starke Cashflows, was wir bereits in Q2 zeigen werden“. Auf der Aktiva sticht lediglich der Posten „Immaterielle Vermögenswerte“ mit einem Volumen von 45 Millionen Euro hervor. Diese Position prägt den Löwenanteil des Eigenkapitals. Weidler sieht den Posten gelassen und erwartet keinerlei außerordentlichen Abschreibungsbedarf. „Hinter dieser Position stecken vor allem Lizenzen für das Generika-Geschäft. Da wir an dieser Stelle mit operativen Margen von 25 Prozent arbeiten, mache ich mir überhaupt keine Sorgen“.

    Aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung, erfreulichen Cashflows und nunmehr auch erheblich verbesserten Kommunikation mit dem Kapitalmarkt, verabschieden wir uns von unserer negativen Einschätzung zu dem Titel. Das KGV von zwölf für dieses Jahr ist günstig. Gute Halbjahreszahlen sollten der Aktie weiteren Treibstoff verleihen. Limitiert bis 5,80 Euro ist das Papier ein Kauf.

    Verfasst von 2TradeCentre
    PlasmaSelect Partnerschaft mit Novartis? In Kürze wird die PlasmaSelect AG (DE0005471809) Zahlen für das zweite Quartal präsentieren. Negative Überraschungen sind nicht zu erwarten. Im Gegenteil. Der Bericht dürfte sehr ordentlich ausfallen. Vorstandsmitglied Burghard Weidler …