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    AKTIE IM FOKUS  717  0 Kommentare Kaufempfehlung für VW verpufft in schwachem Marktumfeld

    Für Sie zusammengefasst
    • Berenberg überprüft Favoritenrollen im Autosektor
    • VW-Tochter Porsche keine Kaufempfehlung mehr
    • VW-Vorzugsaktien auf "Buy" hochgestuft
    • Talfahrt der VW-Aktien setzt sich fort

    HAMBURG (dpa-AFX) - Die Privatbank Berenberg hat in einer Studie vom Freitag ihre Favoritenrollen im Autosektor überprüft. Neu geordnet wurden dabei vor allem die Präferenzen innerhalb des Volkswagen-Konzerns: Einer gestrichenen Kaufempfehlung für die Tochter Porsche AG stand die Hochstufung auf "Buy" für die Vorzugsaktien des Mutterkonzerns gegenüber. Dem VW-Kurs konnte dies in einem generell schwachen Markt- und Sektorumfeld aber nicht lange nach oben verhelfen.

    Das Profil von Chancen und Risiken sei bei Volkswagen inzwischen attraktiver, schrieb der neu für viele Autowerte zuständige Analyst Romain Gourvil in seiner Studie. Gourvil kontert mit dieser positiven Meinung ein Stück weit das, was vor einer Woche der UBS-Experte Patrick Hummel sagte. Dieser hatte für VW-Vorzüge eine Verkaufsempfehlung ausgesprochen und dies vor allem mit seiner Sorge vor größerer Konkurrenz aus China begründet.

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    Die Talfahrt der VW-Aktien hatte die Meinung von Hummel zuletzt weiter bestätigt und sie wollte auch an diesem Freitag nicht enden. Der VW-Kurs nähert sich Stück für Stück der 100-Euro-Marke und danach dem Tief vom Corona-Crash im Jahr 2020. Mit knapp 80 Euro waren die Papiere damals auf den tiefsten Stand seit 2010 eingebrochen. Am Freitag sanken sie nach freundlichem Start um zuletzt ein Prozent auf 104,74 Euro.

    Generell sagt Gourvil zur Branche, dass die Lieferkettenrisiken zwar nachließen, aber nun Nachfragesorgen und drohender Margendruck ins Spiel kämen. Wegen der damit verbundenen Risiken für die Gewinnentwicklung im Jahr 2024 sei ein taktischer Ansatz bei der Aktienwahl angebracht. Er favorisiert nun relativ niedrig bewertete Unternehmen mit Optimierungspotenzial aus eigener Kraft oder der Aussicht, dass sie eine strategische Wende vollziehen.

    Gourvil geht bei VW und Porsche opportunistisch vor: Während die eine Aktie passend zu einem Zyklustief bewertet werde, biete die andere nur wenig Luft nach oben. Am Kurs-Gewinn-Verhältnis macht er fest, dass die Bewertung der Porsche AG viel näher an der Bewertung eines Luxusgüterkonzerns sei als die Papiere des Konkurrenten Mercedes-Benz . Für die Stuttgarter bleibt er daher auf "Buy".

    Die Autobauer-Kurse konnten sich am Freitag allgemein dem schwachen, von Konjunktur- und Zinssorgen geprägten Umfeld am Aktienmarkt nicht entziehen. Die Berenberg-Empfehlung war der Porsche AG mit einem Abschlag von einem halben Prozent keine Stütze. Für die Mercedes-Titel ging es um 0,6 Prozent bergab und jene von BMW fielen um ein Prozent. Die Münchener sieht die Berenberg Bank schon länger nur als Halteposition. Im Vergleich zu Mercedes sei auch hier die Bewertung anspruchsvoller, hieß es.

    Die Talfahrt im Sektor setzte sich am Freitag allgemein fort, fast elf Prozent hat der Stoxx Europe 600 Automobiles & Parts seit Ende Juli schon verloren. In einem ähnlichen Zeitraum kommen die VW-Aktien sogar schon auf einen Abschlag von fast 17 Prozent. Mitte 2021 waren die Titel der Wolfsburger trotz der damals noch akuten Corona-Krise noch mehr als das doppelte wert./tih/ag/stk

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