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     253  0 Kommentare DAX 17.000 im Dezember?

    61aacada-f0fc-48e5-a2b8-f303ab06aba5Mit 16.357 Punkten lag der DAX am Freitag in direkter Reichweite zum Rekordhoch. Die Bullen zogen im November ohne Kompromisse durch, Skeptiker und Bären hatten das Nachsehen. Wir sprechen mit Marktexperten Vanyo Walter, Robomarkets… 

    Vanyo Walter, Sie sind seit mehr als 20 Jahren im Asset-Management tätig und nun beim Multi-Asset-Broker RoboMarkets. Einen November wir diesen haben Sie auch noch nicht oft gesehen oder?

    Das stimmt. Der November war der 18. beste Monat in der langen Geschichte des S&P500 in den USA. Andere Monate mit einer solchen Comeback-Performance fielen in Extremsituationen wie 2009 oder 2020. Wir haben ein außergewöhnliches Comeback gesehen, was auch den DAX stark angetrieben hat.

    Wir feiern am Wochenende den ersten Advent. Wir fällt Ihr erstes Fazit für 2023 aus? 

    Das Börsenjahr 2023 wird aller Voraussicht nach sehr positiv in die Geschichte eingehen: Rund einen Monat vor dem Jahreswechsel steht der DAX mit gut 16 Prozent im Plus. Damit liegt der Frankfurter Leitindex deutlich über dem langjährigen Durchschnitt von etwa sieben Prozent. Richtig gefreut haben dürften sich allerdings nur wenige Anleger. Wer in den ersten beiden Wochen des Jahres und in der jüngsten Rally seit Ende Oktober nicht investiert war, hat kaum Geld verdient und hofft auf einen starken Schlussspurt im Dezember.

    Die Jahresendrallye beginnt unserer Meinung nach immer früher. Wie beurteilen Sie die Restchancen für 2023? 

    Die Erfolgsaussichten sind grundsätzlich gut: So liegt die Gewinnchance im letzten Monat seit 1988 bei 71 Prozent und auch die durchschnittliche Rendite von 2,6 Prozent kann sich sehen lassen. Doch wie so oft sollte man der Statistik nicht blind vertrauen. Betrachtet man nur den Zeitraum seit dem Ende der großen Finanzkrise 2009, schrumpft die Trefferquote auf magere 50 Prozent. Auch die Performance von nur noch 0,7 Prozent fällt im Vergleich zu den anderen Monaten nicht mehr sonderlich auf. In den Jahren 2015 und 2018 mussten Anleger sogar ein Minus von fast zehn beziehungsweise sechs Prozent verkraften. Von daher könnten Investoren, die in den vergangenen Wochen ein gutes Händchen hatten und auf hohen Buchgewinnen sitzen, schnell nervös werden und den Verkaufsknopf drücken, wenn die Kurse unter Druck geraten. Unter dem Strich sind die Erfolgsaussichten gerade wegen der bereits kräftigen Gewinne des DAX aber durchaus gut.

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    Welche Termine stehen noch im Kalender?

    Stärkere Schwankungen sind einzuplanen, schließlich ist die Agenda mit den US-Arbeitsmarktdaten am 8. Dezember, den US-Inflationszahlen am 12. Dezember sowie den Sitzungen von Fed und EZB (13./14. Dezember) gut gefüllt. Am kommenden Freitag werden Anleger in den USA genau hinsehen. Ist der Arbeitsmarkt zu stark, dürften die Renditen wieder anziehen. Fällt der Bericht zu schwach aus, spielen die Anleger möglicherweise eine Rezession.

    Der Bitcoin klettert von Jahreshoch zu Jahreshoch… 

    Wir sehen das anstehende Halving als entscheidenden Faktor neben der Aussicht auf Spot-ETFs. Voraussichtlich am Mittwoch, 17. April, wird die Anzahl Bitcoin, die ein Miner für jeden gefundenen Block erhält, von 6,25 auf 3,125 Bitcoin halbiert. Diese Angebotsverknappung war in der Vergangenheit ein starker Preistreiber.

    Was handeln die Kunden bei Robomarkets?

    Neben den beliebten US-Techs sind wir im Devisensektor mit attraktiven Konditionen ab 0 Pips sehr gut aufgestellt - Euro, Dollar, Pfund oder Yen sind hier die Favoriten. Im Bereich CopyMarkets handeln einige unserer CopyTrader aber auch verstärkt den DAX long oder short.



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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
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