Managementdauer schafft Outperformance - Seite 2
Fonds underperformen im Schnitt um 0,6 Prozent
Welche Auswirkung Erfahrung auf die Performance hat, kann auch aus den von e-fundresearch erhobenen Zahlen abgelesen werden: Im Schnitt verfehlten alle 4.703 untersuchten Fondstranchen ihre jeweilige Benchmark um 0,65 Prozent pro Jahr. Dabei gab es aber große Unterschiede – vor allem in Bezug auf die jeweilige Managementdauer.
Längere Managementdauer verbessert Performance
Fonds, deren Manager weniger als 12 Monate für das Mandat verantwortlich waren, schnitten am schlechtesten ab und underperformten ihre Benchmark um 1,4 Prozent p.a. Betrug die bisherige Amtszeit des
Fondsmanagers zwischen einem und fünf Jahren, so verbesserte sich die Performance um 0,4 Prozent auf -0,97 Prozent p.a. Bei einer Managementdauer zwischen fünf und zehn Jahren verbesserte sich das
Ergebnis schon um weitere 0,8 Prozent auf eine Underperformance von nur noch 0,18 Prozent p.a. Und die 266 Fonds, deren Manager schon länger als zehn Jahre für ein und denselben Fonds verantwortlich
sind, schnitten am besten ab. Diese schlugen ihre jeweiligen Benchmarks um 0,45 Prozent p.a.
Was Anleger daraus lernen können
Erstens gibt die durchschnittliche Managementdauer Aufschluss darüber, über welche Zeiträume Fonds analysiert werden sollen. Während die Regel – je länger die Historie, desto besser – weiterhin gilt, kann ein zu langer Beobachtungszeitraum eventuell zu falschen Schlüssen führen. War ein spezieller Fondsmanager erst seit vier Jahren für den Fonds verantwortlich, macht eine 10-Jahres-Analyse nur eingeschränkt Sinn. Noch weniger aussagekräftig sind aber auch zu kurze Vergleiche: Wer einen Fonds anhand seiner 12-Monats-Ergebnisse auswählt, greift ziemlich sicher zu kurz. Als Faustregel gilt ein Beobachtungszeitraum von fünf Jahre als guter Mittelweg, der nicht zu kurz aber auch nicht allzu lang erscheint. Denn nur bei 25 Prozent aller Fonds, beträgt die Managementdauer mehr als fünf Jahre.
Zweitens sollten Anleger geduldig sein. Obwohl der Schwerpunkt der Marketingaktivitäten von Fondsgesellschaften oftmals auf den neuen Produkten liegt, sollte man dabei vorsichtig sein. Obwohl ein neuer PC oder ein neues Auto in der Regel von einer besseren Qualität ist als ein alter, gilt diese Regel bei Fonds nicht. Oftmals sind „alte“ Fonds der Beweis dafür, dass ein Investmentansatz auch langfristigen Bestand hat und sich durch Konjunkturzyklen hindurch bewährt hat.
Fazit
Die Managementdauer spielt bei der Auswahl eines Fonds eine nicht zu unterschätzende Rolle. Anleger sollten generell solche Fonds bevorzugen, deren Fondsmanager bereits über genügend Erfahrung in der jeweiligen Assetklasse verfügen bzw. das Mandat schon seit einigen Jahren verwalten. Eine geringe Managerfluktuation kann deswegen durchaus als Qualitätsmerkmal für eine Fondsgesellschaft bzw. einen speziellen Fonds herangezogen werden.
Alle Daten per 10.11.2005 in Euro / Quelle: Lipper
LINK: Die gesamte Analyse (mit Grafik: "Managementdauer und Out/Underperformance") finden Sie hier.
Was Anleger daraus lernen können
Erstens gibt die durchschnittliche Managementdauer Aufschluss darüber, über welche Zeiträume Fonds analysiert werden sollen. Während die Regel – je länger die Historie, desto besser – weiterhin gilt, kann ein zu langer Beobachtungszeitraum eventuell zu falschen Schlüssen führen. War ein spezieller Fondsmanager erst seit vier Jahren für den Fonds verantwortlich, macht eine 10-Jahres-Analyse nur eingeschränkt Sinn. Noch weniger aussagekräftig sind aber auch zu kurze Vergleiche: Wer einen Fonds anhand seiner 12-Monats-Ergebnisse auswählt, greift ziemlich sicher zu kurz. Als Faustregel gilt ein Beobachtungszeitraum von fünf Jahre als guter Mittelweg, der nicht zu kurz aber auch nicht allzu lang erscheint. Denn nur bei 25 Prozent aller Fonds, beträgt die Managementdauer mehr als fünf Jahre.
Zweitens sollten Anleger geduldig sein. Obwohl der Schwerpunkt der Marketingaktivitäten von Fondsgesellschaften oftmals auf den neuen Produkten liegt, sollte man dabei vorsichtig sein. Obwohl ein neuer PC oder ein neues Auto in der Regel von einer besseren Qualität ist als ein alter, gilt diese Regel bei Fonds nicht. Oftmals sind „alte“ Fonds der Beweis dafür, dass ein Investmentansatz auch langfristigen Bestand hat und sich durch Konjunkturzyklen hindurch bewährt hat.
Fazit
Die Managementdauer spielt bei der Auswahl eines Fonds eine nicht zu unterschätzende Rolle. Anleger sollten generell solche Fonds bevorzugen, deren Fondsmanager bereits über genügend Erfahrung in der jeweiligen Assetklasse verfügen bzw. das Mandat schon seit einigen Jahren verwalten. Eine geringe Managerfluktuation kann deswegen durchaus als Qualitätsmerkmal für eine Fondsgesellschaft bzw. einen speziellen Fonds herangezogen werden.
Alle Daten per 10.11.2005 in Euro / Quelle: Lipper
LINK: Die gesamte Analyse (mit Grafik: "Managementdauer und Out/Underperformance") finden Sie hier.