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     886  0 Kommentare SINGULUS greift nach STEAG


    Seit Jahr und Tag will sich die SINGULUS AG den Wettbewerber STEAG Hamatech unter den Nagel reissen. „Nach vielen Versuchen haben wir den Zuschlag bekommen und halten den Zeitpunkt für ideal das Unternehmen zu kaufen“, sagt uns CFO Stefan Baustert im Hintergrundgespräch. Nach eigenen Angaben sind die bisherigen Übernahmeversuche stets an den Preisvorstellungen des bisherigen Großaktionärs gescheitert. „In der Vergangenheit lagen diese bei einem x-fachen von dem, was wir heute bezahlen“, ergänzt der Finanzvorstand. SINGULUS (DE0007238909) kauft zunächst rund 66 Prozent der STEAG-Aktien vom Großaktionär SES-Beteiligungs GmbH. Der Kaufpreis beläuft sich auf rund zehn Millionen Euro und oder 51 Cent je Aktie. Sollte STEAG das Jahresziel eines negativen Vorsteuerergebnisses von fünf Millionen nicht erreichen, reduziert sich der Kaufpreis nochmals „deutlich“, sagt Baustert. Die freien Aktionäre erhalten 2,40 Euro pro Aktie. Das ist unseres Erachtens mehr als fair. Ziel ist durch dieses Angebot weitere zehn Prozent der Papiere zu erhalten, um auf eine Mehrheit von über 75 Prozent zu kommen. Am liebsten würde SINGULUS das Unternehmen komplett übernehmen und die Notiz an der Börse einstellen. „Gelingt uns dies, kämen weitere Synergieeffekte zum Tragen“. In einem zweiten Schritt wird SINGULUS STEAG vermutlich verschmelzen und eigene Aktien zum Tausch anbieten. Vorbild ist an dieser Stelle die Telekom mit der Übernahme von T-Online. Die Transaktion kostet SINGULUS im schlimmsten Fall rund 37 Millionen Euro. STEAG sitzt auf einem Eigenkapital von über 60 Millionen Euro. Allerdings hortet STEAG Vorräte von mehr als 50 Millionen Euro auf der Aktivseite. Nicht auszuschließen, dass nochmals Wertberichtigungen vorgenommen werden. Baustert ist jedoch davon überzeugt, dass durch die Auflösung des Badwills in 2006 ein hoher, außerordentlicher Ertrag anfällt. Laut Baustert ist bei STEAG vor allem das Recordable-Geschäft für SINGULUS interessant. Zudem bietet die Fertigung in der Slowakei viel versprechende Kostenvorteile für den gesamten Konzern. Auch in Asien ist STEAG aktiv. Die dortigen Aktivitäten der Firmen könnten gebündelt werden. In China, Taiwan und Indien beispielsweise sind vor allem low-Cost DVD-R Anlagen gefragt, was STEAG entsprechend anbietet.

    Auf pro-forma Basis wird der Konzern im laufenden Jahr einen Umsatz von 350 Millionen Euro erzielen und sich 2006 entsprechend weiterentwickeln. Selbst auf stand alone Basis ist Baustert für 2006 „optimistisch“. „Wir werden wieder wachsen und auch unseren Gewinn steigern“. Die Bruttomarge sollte um die 30 Prozent liegen. „Das ist eine wichtige Größe, die wir erreichen wollen“. Ziel ist mindestens 160 DVD9 Linien zu verkaufen. Zusätzlich sollen circa 15 Blu-ray Linien das Firmengebäude verlassen. Im Bereich Timaris ist die Partnersuche zunächst auf Eis gelegt, sagt Baustert. „Wir wollen zuerst eine Maschine verkaufen“. Möglich, dass dies bis Jahresende sogar klappt. Dem Vernehmen nach hat ein großer US Halbleiterhersteller Interesse. „Mittelfristig wollen wir unverändert rund 50 Prozent von Timaris an einen Partner verkaufen“.

    Anfang August haben wir die Aktie nahe beim Tiefpunkt, bei Kursen um zehn Euro, zum Kauf empfohlen. Das Timing hat sich als bestens herausgestellt. Aktuell müssen Sie für einen Anteilsschein 12,44 Euro berappen. Macht ein Kursplus von rund 25 Prozent. Der Tec-DAX Titel sollte den Aufwärtstrend im Hinblick auf 2006 fortsetzen. Bleiben Sie weiter investiert. Nicht investierte Anleger legen sich bei Kursen um zwölf Euro auf die Lauer.

    Verfasst von 2TradeCentre
    SINGULUS greift nach STEAG Seit Jahr und Tag will sich die SINGULUS AG den Wettbewerber STEAG Hamatech unter den Nagel reissen. „Nach vielen Versuchen haben wir den Zuschlag bekommen und halten den Zeitpunkt für ideal das Unternehmen zu kaufen“, sagt uns CFO Stefan …