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    DAX bleibt träge  1481  0 Kommentare Affirm: Kurssturz zurecht? - AMS: Zahlen gefallen - BASF: KI bald im Einsatz

    Von wegen SAP ist der einzige DAX-Konzern mit KI-Fantasie. BASF lässt sich schon bald von der künstlichen Intelligenz unter die Arme greifen. Der Aktie hilft es etwas auf die Sprünge, dem deutschen Leitindex weniger.

    Für Sie zusammengefasst
    • BASF setzt auf KI in der Chemiebranche, Aktie profitiert, DAX weniger.
    • Dax startet mit leichten Gewinnen, Marke von 17.000 Punkten zu hoch.
    • Affirm mit guten Zahlen, Aktie dennoch abgestraft, Ceconomy guter Start.

    Der Dax startet mit knappen Gewinnen in den letzten Handelstag der Börsenwoche. Trotz neuer Rekorde in Übersee ist die viel beachtete Marke von 17.000 Punkten zu Beginn des Tages zu hoch. Innerhalb der ersten Minuten stieg der deutsche Leitindex um 0,09 Prozent auf 16.978,62 Punkte.

    Nach seinem Rekordhoch Anfang der Woche bei etwa 17.050 Punkten konnte sich der Dax bisher nicht nachhaltig über die psychologisch wichtige Marke von 17.000 Zählern hinausbewegen. Insgesamt ist die Stimmung an den Börsen jedoch positiv, sodass sich für den deutschen Leitindex auf Wochensicht ein kleines Plus abzeichnet.

    Der MDAX legt um 0,13 Prozent auf 25.820,74 Punkte zu. Der Eurozone-Leitindex EuroStoxx 50 verzeichnet einen Rückgang um 0,12 Prozent auf 4705,06 Zähler, nachdem er am Vortag erstmals seit 2001 wieder über 4700 Punkte gestiegen war.

    BASF: KI bald im Einsatz

    Die BASF-Gruppe erkennt das enorme Potenzial von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Chemiebranche. Laut Dirk Elvermann, Chief Digital Officer, besteht die Frage nicht darin, ob KI einen bedeutenden Einfluss auf Industrieunternehmen haben wird, sondern wie schnell dieser Einfluss spürbar sein wird. Er betonte: "Was genau wird passieren und wie wird es geschehen?" BASF führt KI-Tests mit Tausenden von Mitarbeitern durch, wobei jede Abteilung spezifische Erfahrungen sammelt.

    BASF

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    ISIN:DE000BASF111WKN:BASF11

    Delivery Hero: Verkauf wieder in den Sternen?

    Die potenzielle Fusion der beiden führenden Fahrdienstanbieter in Südostasien löst bei Anlegern von Delivery Hero erneut Bedenken hinsichtlich eines möglichen Scheiterns des erhofften Verkaufs in der Region aus. Die Aktien des Essenslieferanten gerieten am Freitag unter Druck. Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg sollen Grab und Goto, die beiden dominierenden Akteure in der Region, Kreisen zufolge erneut Fusionsgespräche aufnehmen. Neben taxidienstähnlichen Transportleistungen bieten beide Unternehmen auch Transport- und Lieferdienste an.

    Delivery Hero

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    ISIN:DE000A2E4K43WKN:A2E4K4

    Affirm: Zu Unrecht abgestraft?

    Manchmal ist die Börse schwer zu verstehen oder irgendwer hat am richtigen Rädchen gedreht. Der "Buy Now - Pay Later" Anbieter Affirm hat Zahlen gebracht, bei denen sich kein Haar in der Suppe finden ließ. Trotzdem stürzte die Aktie zweistellig ab. 

    Kurios: Der nachbörsliche Handel war gefühlt noch nicht einmal gestartet, da rauschte die Aktie schon zweistellig ab. Kaum zu glauben, dass die Zahlen so schnell gefunden und dann auch noch falsch gelesen wurden, denn es gibt wirklich nichts zu meckern an den Q2-Zahlen von Affirm. 

    Genauso war nicht nachzuvollziehen, dass der Kurs im Vorfeld der Zahlen über 10 Prozent zulegte, denn Affirm hätte auch ein ähnliches Schicksal erleiden können wie Pinterest - hier hat sich der Kurs nach schlechten Zahlen in der Spitze geviertelt.

    Allerdings lag seit über einer Woche schon das Gerücht im Markt, das gute Zahlen von Affirm einen Short-Squeeze auslösen könnten. Die guten Zahlen kamen, der Short-Squeeze allerdings nicht. Somit bleiben drei andere Weisheiten übrig: "Sell on good news", "Buy the rumor, sell the fact" und "Der Markt hat immer recht" - auch , wenn vielleicht jemand dem "Sell on good news" auf die Sprünge geholfen hat.

    Aber, wie hat die Mutter von Forrest Gump gesagt: "Böses dem, der böses denkt!" Überzeugen sie sich selbst, ob die Zahlen einen Absturz von über zehn Prozent auslösen könnten:

    Affirm präsentierte in praktisch allen Geschäftsbereichen Zuwächse. Der US-Zahlungsdienstleister erzielte im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2023/24 einen Umsatz von 591 Millionen US-Dollar, verglichen mit 400 Millionen im Vorjahr. Dies übertraf deutlich den FactSet-Konsens, der auf 521 Millionen Dollar geschätzt hatte.

    Die Einnahmen nach Abzug der Transaktionskosten beliefen sich auf 242 Millionen Dollar, was einem Plus von 68 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Das Bruttowarenvolumen (GMV) stieg um 32 Prozent auf 7,5 Milliarden US-Dollar und verzeichnete damit die höchste Wachstumsrate seit mehr als einem Jahr.

    Affirm hat im Dezember-Quartal seinen Nettoverlust auf etwa 166,9 Millionen Dollar oder 54 Cents pro Aktie reduziert, verglichen mit 322,4 Millionen Dollar oder 1,10 Dollar pro Aktie im Vorjahr. Dies liegt deutlich unter den Erwartungen der Analysten, die mit einem Verlust von 72 Cents pro Aktie gerechnet hatten.

    Für das März-Quartal prognostiziert Affirm ein Bruttowarenvolumen von 5,8 bis 6,0 Milliarden Dollar, während Analysten fast 5,8 Milliarden Dollar erwartet hatten. Das Unternehmen erwartet auch Einnahmen von 205 bis 215 Millionen Dollar nach Abzug der Transaktionskosten.

    Affirm Holdings Registered (A)

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    ISIN:US00827B1061WKN:A2QL1G

    Ceconomy: Guter Start

    Im ersten Quartal verzeichnete die Holding Ceconomy, Eigentümerin der beiden Einzelhandelsketten, einen nahezu unveränderten Umsatz von rund sieben Milliarden Euro, wie am Freitag bekannt gegeben wurde. Bereinigt um Währungseffekte und Portfolioveränderungen wie die Turbulenzen der türkischen Lira stieg der Umsatz jedoch um 3,7 Prozent.

    Besonders außerhalb des deutschen Heimatmarktes konnten die Einzelhandelsketten beeindruckende Leistungen erzielen, während Ceconomy in Deutschland eine "verminderte Kundennachfrage" verzeichnete. Über die Feiertage hinweg bevorzugten die Kunden verstärkt den Online-Kauf, wodurch der Online-Anteil am Gesamtumsatz auf 26,4 Prozent stieg (Vorjahr: 25,8 Prozent). Der bereinigte operative Gewinn (Ebit) stieg im Quartal um 18 Prozent auf 248 Millionen Euro, während der Nettogewinn bei 147 Millionen Euro lag (Vorjahr: 127 Millionen Euro).

    "Der erfolgreiche Auftakt in das neue Geschäftsjahr 2023/24 bestärkt unseren positiven Ausblick für das laufende Geschäftsjahr", kommentierte Ceconomy-Chef Karsten Wildberger. Das Unternehmen erwartet trotz eines leichten Anstiegs des währungs- und portfoliobereinigten Gesamtumsatzes eine deutliche Verbesserung des bereinigten Ebit.

    Wildberger setzt auf eine engere Verknüpfung von Online- und stationärem Geschäft sowie auf den Ausbau von Serviceangeboten, um die lange Zeit kriselnden und margenschwachen Einzelhandelsketten zu stärken. Darüber hinaus hat er die komplexen Logistikabläufe der Elektronikhändler vereinfacht und legt großen Wert auf Kostenkontrolle. Media Markt und Saturn betreiben zusammen knapp über 1000 Märkte in Europa.

    CECONOMY

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    ISIN:DE0007257503WKN:725750


    AMS-Osram: Anleger feiern Zahlen

    AMS Osram verzeichnete im Schlussquartal 2023 erneut einen signifikanten Rückgang des Umsatzes, konnte jedoch die eigene Prognose erfüllen.

    Die Verkäufe im vierten Quartal 2023 sanken im Vergleich zum Vorjahr um 23 Prozent auf 908 Millionen Euro, wie AMS Osram am Freitag in Unterpremstätten bei Graz, Österreich, bekannt gab. Das Unternehmen hatte bereits in den Vorquartalen deutliche Umsatzrückgänge verzeichnet. Die rückläufigen Zahlen werden auf die konjunkturelle Schwäche in den Industrie- und Konsumentenmärkten zurückgeführt, wobei die Nachfrage im Automobilsektor als stabil erwiesen wurde.

    Der bereinigte Betriebsgewinn (Ebit) sank im Schlussquartal von 86 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf 62 Millionen Euro. Die entsprechende Marge betrug 6,9 Prozent gegenüber 7,3 Prozent im Vorjahr. Die gemeldeten Zahlen schließen Aufwendungen für Akquisitionen und Verkäufe, Umbaukosten, Kosten für die aktienbasierte Vergütung sowie das Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und aus dem Verkauf eines Geschäfts aus.

    AMS Osram traf mit den gemeldeten Zahlen weitgehend die Mitte seiner eigenen Prognose für das vierte Quartal, die einen Umsatz zwischen 850 und 950 Millionen Euro sowie eine bereinigte operative Marge zwischen 5 und 8 Prozent vorsah. Die Erwartungen der Analysten wurden ebenfalls erfüllt.

    Das bereinigte Nettoergebnis betrug im vierten Quartal minus 16 Millionen Euro, im Vergleich zu einem Plus von 29 Millionen Euro im Vorjahr. Dies wurde hauptsächlich durch die Kosten für Refinanzierungsmaßnahmen im vierten Quartal verursacht. Ein Dividendenvorschlag wurde von AMS nicht bekannt gegeben.

    Für das erste Quartal 2024 erwartet AMS Osram einen Umsatz zwischen 800 und 900 Millionen Euro und eine bereinigte operative Marge zwischen 4 und 7 Prozent.

    ams-OSRAM

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    ISIN:AT0000A18XM4WKN:A118Z8

    BAADER BANK SENKT NEMETSCHEK AUF 'REDUCE' (ADD) - ZIEL 92 (89) EUR
    DEUTSCHE BANK RESEARCH HEBT VERBIO AUF 'HOLD' (SELL) - ZIEL 21 (22) EUR
    DZ BANK HEBT FAIREN WERT FÜR BERTRANDT AUF 61 (58) EUR - 'KAUFEN'
    DZ BANK HEBT PORSCHE AG AUF 'KAUFEN' (HALTEN) - FAIRER WERT 98 (115) EUR
    GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR DEUTSCHE BÖRSE AUF 206 (207) EUR - 'NEUTRAL'
    JEFFERIES SENKT ZIEL FÜR KWS SAAT AUF 74 (81) EUR - 'BUY'
    ODDO BHF HEBT ZIEL FÜR SIEMENS AUF 196 (184) EUR - 'OUTPERFORM'
    BARCLAYS NIMMT ADIDAS MIT 'OVERWEIGHT' WIEDER AUF - ZIEL 218 EUR
    BARCLAYS NIMMT PUMA MIT 'EQUAL WEIGHT' WIEDER AUF - ZIEL 42 EUR
    LBBW HEBT ZIEL FÜR DEUTSCHE BÖRSE AUF 221 (212) EUR - 'KAUFEN'

    Markus Weingran, Aktienexperte wallstreetONLINE Börsenlounge

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    Markus Weingran
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    Markus Weingran arbeitet seit über 20 Jahren als Kapitalmarkt-Stratege und Aktien-Experte. Besonders geprägt hat ihn in seiner Laufbahn die  langjährige Zusammenarbeit mit dem Finanzexperten Hans A. Bernecker: “Herr Bernecker versucht in jeder Börsenphase, das Beste für die Anleger rauszuholen”. Diese Einstellung hat er übernommen und gibt sein Wissen täglich an die Anleger weiter. 

    Seine Trading-Tipps finden Sie in dem täglichen You-Tube-Format "wallstreetONLINE Börsenlounge".

    Seine Watchlisten und Portfolios finden Sie auf seiner wallstreetONLINE Profilseite.

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    Verfasst von Markus Weingran

    DAX bleibt träge Affirm: Kurssturz zurecht? - AMS: Zahlen gefallen - BASF: KI bald im Einsatz Von wegen SAP ist der einzige DAX-Konzern mit KI-Fantasie. BASF lässt sich schon bald von der künstlichen Intelligenz unter die Arme greifen. Der Aktie hilft es etwas auf die Sprünge, dem deutschen Leitindex weniger.

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