checkAd

    Lithium  241  0 Kommentare Kommt es zu Minenschließungen in China?

    In der vergangenen Woche gab es viele Spekulationen im chinesischen Lithiummarkt. Sowohl Minenschließungen aus wirtschaftlichen Gründen als auch aus umweltpolitischen Gründen sind wohl nicht mehr auszuschließen. Die kleine Rallye bei den Lithium-Aktien macht deutlich, dass der Markt derzeit bei den kleinsten positiven Nachrichten anspringt.

     

    Noch vor zwei Wochen befand sich China wegen des Neujahrsfestes im Winterschlaf. Am 10. Februar begann im Reich der Mitte das Jahr des Drachen und so blieben für eine Woche auch die Börsen geschlossen. Mit Wumms wurde dann wieder gehandelt und viele Spekulationen über den Lithiummarkt machten schnell die Runde. So soll CATL, der größte Batterieproduzent der Welt, seine Jianxiawo-Lithiummine geschlossen haben. Sie gilt als eine der Bergwerke mit den höchsten Kosten weltweit. Angeblich hatte das CATL-Management, das gerade Rekordzahlen für 2023 gemeldet hatte, keine Lust mehr in der Produktion Verluste einzufahren und plant künftig mehr Lithium von Dritten einzukaufen. Jianxiawo ist kein unbedeutender Faktor. Die Mine steht für etwa drei Prozent des Weltmarktes. Dazu kamen Gerüchte, dass die Behörden in China mehr Kontrollen bei Lithium-Minen hinsichtlich der Einhaltung von Umweltvorschriften durchführen. 

     

    Unklar bleibt der Wahrheitsgehalt dieser Meldungen. Fakt ist aber, dass in der Folge etliche Aktien aus dem Lithiumsektor ansprangen. In Australien gewannen viele Titel zwischen fünf und zehn Prozent hinzu. Passend dazu erklärte Dale Henderson, CEO von Pilbara Minerals, dass er ein Ende der fallenden Preise im Markt sehe. Der Vorstandschef des größten australischen Lithiumproduzenten sieht vor allem die hohen Kapazitäten der chemischen Industrie, die an der Weiterverarbeitung von Lithium einen großen Anteil hat.  

     

    An der Börse jedenfalls zeigt der schnelle Anstieg der Lithium-Aktien, dass der Markt derzeit vor allem auf gute Nachrichten reagiert. Nach dem Absturz der Lithium-Preise im vergangenen Jahr um 80 Prozent scheint nun eine Stabilisierung auf dem 2022er Niveau statt zu finden. Gelingt dies, dürften die aktuellen Bewertungen im Nachhinein als günstig angesehen werden. Denn für 2025 prognostizieren die Analysten ein Angebotsdefizit im Markt. Sollte dieses aufgrund von Minenschließungen in China bereits 2024 eintreten – umso besser! 

    Seite 1 von 4



    IRW Press
    0 Follower
    Autor folgen

    Verfasst von IRW Press
    Lithium Kommt es zu Minenschließungen in China? In der vergangenen Woche gab es viele Spekulationen im chinesischen Lithiummarkt. Sowohl Minenschließungen aus wirtschaftlichen Gründen als auch aus umweltpolitischen Gründen sind wohl nicht mehr auszuschließen. Die kleine Rallye bei den …