EQS-News
Veröffentlichung des Konzernabschlusses 2022/2023 sowie der Ergebnisse für das erste Quartal 2023/2024 - Seite 2
Geschäftsjahr 2022/2023: Schwache Investitionsbereitschaft im Handel und Überkapazitäten als weitere Belastungsfaktoren
Im Geschäftsjahr 2022/2023 erzielte KPS einen Umsatz in Höhe von 177,8 Mio. € (Vorjahr: 180,0 Mio. €). Damit lagen die Konzernerlöse im Rahmen der im April 2023 revidierten Prognose und der Umsatz leicht unter dem Wert des Vorjahres. Die Normalisierung der Konsumenten-Nachfrage im Bereich E-Commerce nach dem Boom während der Corona-Pandemie, sich verschlechternde Konjunkturaussichten sowie steigende geopolitische Risken belasteten die Investitionsbereitschaft im Handel für E-Commerce- und Strategieprojekte. Zusätzlich haben einige laufende Projekte ihre geplante Reifephase erreicht und belasteten die Umsatzentwicklung, da Umsatzerlöse in der Reifephase eines Projekts typischerweise rückläufig sind.
Der Bereich ERP-Projekte entwickelte sich positiv. Entsprechend verzeichnete die Region Deutschland eine erfreuliche Umsatzentwicklung und konnte den Umsatz um 17,6 % auf 88,1 Mio. € steigern. Dagegen ging der Umsatz im Ausland um 14,9 Mio. € zurück. Durch den starken Anstieg des Umsatzes in Deutschland hat sich der Umsatzmix im Vergleich zum Vorjahr deutlich verschoben. Der Umsatzanteil der Region Deutschland stieg von 41,7 % im Vorjahr auf 49,6 % im Geschäftsjahr 2022/2023.
Geschäftsjahr 2022/2023: EBITDA und EBIT durch mehrere Faktoren beeinflusst
Die Insolvenz der KaDeWe führte neben weiteren Faktoren im Geschäftsjahr 2022/2023 zu Herausforderungen für KPS.
In Erwartung einer steigenden Nachfrage hatte KPS im Geschäftsjahr 2021/2022 sowie Anfang 2022/2023 die Zahl der Berater:innen insbesondere im Bereich E-Commerce deutlich aufgestockt. Dies führte in dem schwachen Umfeld und durch das Ausbleiben neuer E-Commerce-Projekte zu einer Unterauslastung der eigenen Mitarbeiterkapazitäten.
Damit das hohe Volumen an ERP-Projekten erfolgreich und innerhalb der vereinbarten Fristen durchgeführt werden konnte, wurde der Einsatz von Fremdberatern und Service Providern erhöht. Durch das spezifische Anforderungsprofil konnten die Überkapazitäten im Bereich E-Commerce nicht für das hohe Auftragsvolumen bei ERP-Projekten genutzt werden.